Beiträge von AnjaNRW

    Hallo Jamey,


    genau wie du mache ich es auch. Ich versuche es sehr abwechslungsreich zu machen. Leider mag Tyler nicht alles. Letztens habe ich Kartoffel, Ei und Spinat gemacht, aber das hat er mit langen Zähnen gefressen. Am liebsten mag er was mit Fleisch.


    Hallo Naijra,


    Tyler bekommt hochwertiges Protein in Form von Muskelfleisch. Er ist ja nur ein kleiner Hund (5 kg), da kann ich schlecht irgendwelche Schlachtabfälle kaufen. Wenn mein Mann und ich Fleisch oder Fisch essen, bekommt er eben seine Portion ab. Oder ich kaufe beim Fleischer Fleisch, portioniere es und friere es ein. Da komme ich lange mit aus. Oder meintest du die Menge?


    Ich habe ein Barf-Buch, da bekommt der Hund noch viel weniger Fleisch am Tag, nämlich ca. 20 g. Dazu natürlich noch fleischige Knochen. Aber ich habe lieber das reine Muskelfleisch und mache ihm noch was dazu. Und z. B. in Ei und Kartoffeln ist auch hochwertiges Protein drin.


    Mein Hund hat auf jeden Fall sehr schönes Fell. Seine Blutwerte sind sehr gut (vor 2 Wochen getestet, aber aus einem anderen Grund). Übrigens habe ich gelesen, dass "früher" die Hunde fast nur mit Getreide ernährt wurden, z. B. Getreidebrei oder Brot. Ich denke mir, dass sie auch nicht gestorben sind. Die Menschen waren wahrscheinlich froh, wenn sie selber mal ein Stück Fleisch hatten...?


    Liebe Grüße von Anja

    Hi,


    es gibt auch schon einen anderen Thread hier "Der andere Frischfütterungsthread", und zwar unter "allgemeines zum Thema Hundefutter".


    Ich koche extra für Tyler, da ich die Sachen auch nicht würze. Aber dann koche für einen ganzen Tag. Der Vorteil ist natürlich, dass man auch manche Sachen verfüttern kann, die man roh nicht geben kann (Erbsen, Kartoffeln, Bohnen, Linsen). Gestern z. B. habe ich Hirse, Dosentomaten, Gehacktes halb und halb und Wirsing gekocht. Zum Schluss noch ein paar kleingehackte Kohlrabiblätter darüber und geriebenen Käse.


    Kohlenhydrate gebe ich in Form von Kartoffeln, Vollkornreis, Hirse und Haferflocken (in meiner Flockenquetsche frisch gewalzt). Ich habe auch eine Mühle, in der ich schon mal Frischkornbrei für ihn gemacht habe. Alles geht. Und im Gegensatz zu den Barfern finde ich, dass Hunde sehr gut Getreide vertragen und mögen.


    Liebe Grüße von Anja

    Mein Hund hat "früher" (er ist jetzt etwas über 2 Jahre) auch Vet Concept bekommen. Viele TÄe und auch THP schwören darauf. Ich hatte mich damals noch nicht sehr mit Futter beschäftigt, aber alles fing witzigerweise damit an, dass ich von irgend jemanden hörte, dass in Vet Concept TroFu K3 drin ist. Auch in dem NaFu, mit dem ich das TroFu "verfeinerte", fand ich nicht so leckere Sachen (komische schwarze Stücke, Schwarten etc.) Ok, Hunde können vielleicht Schwarten fressen, aber in einem hochwertigen teuren NaFu erwarte ich die einfach nicht.


    Zurück zum TroFu: Ich setzte mich mit Vet Concept in Verbindung und die bestätigten mir tatsächlich, dass K3 zugesetzt ist. Damit war mein Vertrauen hin. Eine Firma, die bestimmte Stoffe nicht deklariert - was wird noch unter den Tisch gekehrt??


    Auf der anderen Seite war ich mit dem TroFu sehr zufrieden. Super output, mein Hund mochte das Futter, Fell war sehr glänzend. Der Hund meiner Freundin bekommt das Futter ebenfalls. Obwohl er ziemlich lockiges Fell hat, das ja normalerweise nicht so glänzt aufgrund der Struktur, glänzt es wie Lack. Ich bewundere es immer wieder.


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass nichts über Frisches geht. Ich barfe zwar meinen Hund nicht direkt (ich koche einiges, und einiges gebe ich roh, aber alles sehr abwechslungsreich), trotzdem würde ich nie wieder TroFu geben.


    Übrigens glaube ich nicht, dass der Hund deiner Freundin eine Allergie hat. Allergien werden oft mit "stinknormaler" Unverträglichkeit verwechselt. Ich finde, es hört sich von deiner Beschreibung so an, als würde ihm was fehlen. Vielleicht Fette? Vitamine? Vielleicht sollte sie mal eine Vitaminpaste wie Nutrical für mehrere Wochen nehmen. Oder von Vet Concept gibt es ein sehr gutes Produkt für Haut und Haar mit Biotin, Hefen etc.


    Gruß Anja

    Ich habe ziemlich viele Bücher über Hundeernährung und habe festgestellt, dass es das Nonplusultra nicht gibt. Es gibt zwar ein paar Fakten, aber das war's auch schon. Tatsache ist, dass der Hund wie der Mensch ein "Allesverwerter" ist und man schon grob nachlässig mit der Fütterung sein muss, damit es zu Mangelerscheinungen kommt.


    Ich persönlich möchte meinem Hund nicht allzuviel Fleisch geben (er wiegt 5 kg und bekommt ca. 70 g am Tag), da es nicht gut für die Nieren ist und der Körper schnell übersäuert. Dazu muss er ja auch satt werden, also verfüttere ich noch Getreideprodukte. Ich achte allerdings darauf, dass kein Gluten enthalten ist. Gemüse, Salat und Obst gebe ich überwiegend roh.


    Es ist aber auch bewiesen, dass Möhren vom Körper viel besser verwertet werden, wenn sie gekocht sind. Ist das gleiche wie bei Tomaten.


    Man kann auch viel vielseitiger füttern, z. B. bekommt mein Hund auch manchmal Linsen oder Erbsen. Manchmal meine ich, dass die Leute, die barfen, glauben, ihre Art der Fütterung sei die einzig wahre und die beste. Das finde ich überhaupt nicht. Und ein Hund kann auch Neosporose oder Toxoplasmose bekommen vom rohen Fleisch.


    Gruß Anja

    Hallo,


    ich koche auch schon seit längerem für meinen zweijährigen Hund. Allerdings bekommt er auch noch manchmal DoFu.


    Ja, was ist zu beachten am Kochen?
    Der Hund braucht Proteine - in Form von Fleisch, Quark, Eiern
    Der Hund braucht Kohlenhydrate (Nudeln, Hirse, Vollkornreis, Kartoffeln)
    Der Hund braucht Fett (ein sehr gutes Öl - immer mal wechseln, mal Butter, mal etwas Sahne).
    Und natürlich Vitamine und Mineralien in Form von püriertem oder ganz klein geschnittenem Gemüse, Salat, Obst oder leicht gekocht.


    Ein bisschen sollte man sich aber schon auskennen in der Ernährungslehre.


    Es muss eben abwechslungsreich sein, so wie du dich auch ernährst. Nur ohne Gewürze. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Da gilt das gleiche wie beim Barfen.


    Wichtig ist noch das Kalzium. Das kannst du durch fein geriebene Eierschale decken oder durch Kalziumcitrat.


    Ab und zu bekommt mein Hund aber auch noch zusätzlich ein Vitamin-Mineralien-Präparat. Ist wahrscheinlich nicht notwendig, aber ich finde, es schadet auch nicht. Gerne nehme ich Nutri-Cal. Das mag er total gerne.


    Gruß Anja

    Hi,


    ich oute mich leidenschaftliche Hundebekocherin, und zwar seit ca. 3/4 Jahr. "Früher" (mein Hund ist etwas über 2 Jahre alt) gab es auf Anraten der Züchter nur TroFu mit etwas NaFu vermischt. Dann fing ich an, mich intensiv mit dem Thema Hundeernährung zu beschäftigen, im Internet und auch mit Hilfe von Büchern. Habe dementsprechend auch viele zu Hause, quer Beet, von Barfen bis hin zu Meyer/Zentek und Krautwurst.


    Gebarft habe ich auch, aber nur eine kurze Zeit, da mein Hund das rohe überhaupt nicht mochte, vor allem mit der Gemüsepampe vermischt. Ich habe mir immer so viel Arbeit gemacht, aber er hat überhaupt nichts davon gefressen.


    Jetzt mache ich es so: Mein Hund wiegt knapp 5 kg, er bekommt pro Tag zwischen 60 und 70 g Fleisch, dazu noch Getreide und Gemüse. Alles ungefähr zu einem Drittel.


    Fleisch: Rind und Lamm überwiegend roh (das frisst er, und zwar Rinderhack, Beinscheibe, Gulasch, Lammkotelett etc.), Geflügel gegart (meistens vorsichtig gebraten, davon Hähnchenkeule, Brustfilet, Leber, Magen, Herzchen etc.). Manchmal auch Schweinefleisch, z. B. Kotelett. Das natürlich gut durchgebraten. Manchmal Fisch, manchmal ein gekochtes Ei dazu.


    Da mein Hund ja nur so winzige Portionen frisst und ich kaum Fleisch esse, fallen die Kosten nicht so ins Gewicht. Im Gegenteil, esist günstiger als eine hochwertige Dose von 200 g!


    Getreide: meistens Vollkornbrei (ich mahle die Körner abends frisch und lasse sie über Nacht quellen), Hirse, Vollkornreis, Kartoffeln, Schmelzflocken etc.


    Gemüse: alles, was auch die Barfer nehmen. Vieles roh, aber manchmal auch Gekochtes, wie z. B. Erbsen. Kräuter, Salat etc., auch etwas Obst, z. B. geriebener Apfel oder Birne.


    Wichtig dazu: ein hochwertiges kaltgepresstes Öl, z. B. Weizenkeimöl und natürlich eine Kalziumquelle. Ich nehme abwechselnd geriebene Eierschale oder Micromineral von cd-Vet. Ich habe auch noch Calciletten zu Hause - extra für bekochte Hunde... :p Die nehme ich aber nur so zweimal die Woche.


    Dann ab und zu zermörserte Nüsse, Samen, Kokosraspeln, Hagebuttenpulver etc. etc. Und etwas Salz (Meersalz)


    Hauptsache, immer schön gemischt.


    Heute mittag gab es: Lammkotelett (was für ein Luxus... :ops: ), geriebene Birne, rohe Zucchini, etwas Minze und Petersilie aus dem Kräuterblumentopf, Eierschale, Öl, in Rinderfond (hatte ich mal Beinscheiben drin gekocht und anschließend den Fond in mehrere Portionen eingefroren) gekochte Hirse und Erbsen.


    Es macht echt total viel Spaß und ist eigentlich gar nicht zeitaufwändig. Aber für "Notfälle" habe ich auch Dosen zu Hause (Auenland und Vivaldi).


    Wäre schön, wenn wir uns weiterhin austauschen könnten, wir Kochende sind ja in der Minderzahl... ;)


    Liebe Grüße von Anja

    Hallo Tanja,


    du meine Güte, du hast es ja echt nicht leid mit deinem Hund! Was hat dieser aber für ein Glück, an ein so klasse Frauchen geraten zu sein, das sich so viel Mühe und Gedanken macht...


    Viele gute Sachen sind ja schon genannt worden. Ich bin noch in einem anderen Forum, da tausche ich mich auch mit jemandem aus, die fast das gleiche Problem hat. Ihr TA rät zu einem FeFu, sie würde aber am liebsten frisch kochen. Ihr Hund bekommt zur Zeit ein spezielles DoFu von Royal Canin. Ihm geht es seit langer Zeit wieder richtig gut, also keine Durchfälle mehr. Sie ist aber auch nicht so begeistert von der Situation. Ich hatte ihr aber geraten, für die nächste Zeit doch erstmal nur Royal Canin zu nehmen, bis sich der geschädigte Darm beruhigt und regeneriert hat. Aber dann auf jeden Fall die Mahlzeiten selber zuzubereiten.


    Ich persönlich halte auch vom Selberzubereiten. Vielleicht solltest du dir das Buch "Naturnahe Ernährung für Hunde" von Birgit Frost anschaffen. Es kostet nicht viel (ca. 10 Euro), ich finde es sehr gut. Die Barfer werden es aber wohl nicht sehr schätzen, da die Autorin für "Frischkornbrei, rohes Fleisch, rohes Grünzeugs und Obst" propagiert. Man muss es aber gelesen haben, dann versteht man den Sinn eher.


    Wenn dies nichts für dich ist, empfehle ich auch, dich mit der Uniklinik München in Verbindung zu setzen. Du kannst alle Laborwerte mitschicken und sie werden dir gegen ein Entgelt einen Futterplan schicken. Ich könnte mir auch vorstellen, dass, wenn du selber kochst, die Vitamine und Mineralien evtl. nicht ausreichen, da dein Hund durch den geschädigten Verdauungstrakt mehr von allem braucht.


    Ich wünsche dir alles Gute.


    Gruß Anja

    Was ich nicht in Ordnung finde (auch vom Gesetzgeber), dass es nicht deklariert werden muss. Ich habe meinem Hund von Anfang an ein TroFu gegeben (von den Züchtern empfohlen), bei dem ich ein gutes Gefühl hatte (kannte mich mit HuFu aber auch überhaupt kein bisschen aus - jetzt dämmert aber vieles durch viele Recherchen und Lesen in Foren etc.).


    Irgendwann stellte sich heraus, dass dieses TroFu K3 beinhaltet - und es war nicht deklariert. Die TÄin am Telefon es auch sofort zu - man hörte direkt ihr genervtes Seufzen à la "Oh nein, schon wieder eine von den Pseudokennern..." Sie erklärte mir am Telefon auch den Grund, es gab auch ein Schriftwechsel, aber mein Vertrauen zu der Firma war weg. Ich dachte, wenn die schon so was Wichtiges nicht deklarieren, wie ist das mit anderen Sachen, die da evtl. drin sind?


    Es gibt aber mittlerweile genug Firmen, die kein K3 mehr nehmen. Am besten ist es, wie schon gesagt wurde, anzurufen. Jede seriöse Firma gibt dann Auskunft.


    Gruß Anja

    Hi,


    das ist ja blöd mit der Niereninsuffizienz. Wie meine Vorredner schon sagten, würde ich versuchen, so viel wie möglich das Fressi selber zuzubereiten. Die Uniklinik München hilft einem (natürlich gegen Entgelt, ich glaube, 50 €).


    Ich zitiere mal aus meinem Lieblingsbuch:


    "Die Nieren haben die Aufgabe, die Abfallprodukte der mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße auszuscheiden. Qualitativ minderwertige Proteine erschweren diese Ausscheidungsarbeit ganz erheblich. Aber auch ein Zuviel an Proteinen im Futter belastet die Nieren.... Auch chron. Verdauungsbeschwerden können die Nieren überlasten.


    Bei schwacher Nierenfunktion kommt es zu überhöhter Harnstoffansammlung im Blut. Aus diesem Grund sollte in der Nierendiät Eiweiß quantitativ vermindert, dafür aber qualitativ hochwertige Proteine verfüttert werden. Das bedeutet, der Hund muss alle essenziellen Amionosäuren zum Gewebeaufbau erhalten, die aber möglichst wenig Abfallprodukte erzeugen, damit die angegriffenen Nieren nicht belastet werden. Dazu geeignet sind vor allem pflanzliches Eiweiß, das entsprechend kombiniert qualitativ hochwertige Proteine enthält, Geflügelfleisch, in dem auch die Bindegewebsanteile geringer sind, Herz und Fisch. Eier und Käse sind leicht verdaulich und können ebenso wie Milchprodukte gut in der Diät verwendet werden.


    Geflügel, Vollkornreis, Haferflocken und Ei sind generell gut für die Nierendiät geeignet. Weizenkeime sind eiweißreich und enthalten viele Vitamine und Spurenelemente.


    Um den Energiebedarf des Hundes zu decken werden mehr Kohlenhydrate und Fette gefüttert, das heißt fettreiche Fleischsorten sind zu bevorzugen."


    Bei Alsa gibt es übrigens auch ein Nierendiät-DoFu.


    http://www.alsa-hundewelt.de/d…b73aa7764e103f21db482c3c1


    Von Animonda gibt es auch eins:


    http://www.zooplus.de/shop/hun…gra/integra_protect/11701


    Von Vet-Concept:


    https://vet-concept.com/


    Ich glaube, Reddy macht auch DoFu für nierenerkrankte Hunde. Hab ich schon mal im Fressnapf gesehen.


    Viel Glück für dich und deinen Hund!


    Gruß Anja