Beiträge von susami

    Hallo,


    ich möchte grundsätzlich nicht, das mein Hund von Fremden - egal ob Kind oder Erwachsener - gestreichelt wird.


    Stell Dir das dochmal umgekehrt vor: Du geht mit Deinem Kind spazieren und JEDER kommt angerannt "Oh wie süss, darf ich mal streicheln?" - keine Mutter würde das Zulassen, also warum soll sich ein Hund das von jedem gefallen lassen müssen.


    Außerdem sind gerade Kinder unberechenbar, man weiss nie was denen im nächsten Moment einfällt, während man gerade mit deren Mutter spricht und etwas abgelenkt ist - deshalb von mir ein klares NOGO!
    Wenn der Hund dann nämlich dochmal beißt hast Du die A-Karte.


    lg susa

    Hallo Flat,


    jetzt muss ich doch nochmal was dazu schreiben. Ich glaube niemand, der Hunde liebt, hat was dagegen vom Züchter ausgefragt zu werden. Schließlich soll der ja eins seiner "Babys" an denjeningen abgeben.


    Und man hat sich ja vermutlich im Vorfeld über die Rasse informiert und die Bedürfnisse von Hunden im allgemeinen und dieser speziellen Rasse im Besonderen - sich diese Fragen also quasi selbst schon gestellt und für sich positiv beantwortet.
    Klar kann ein Züchter diese "Selbstbeurteilung" auch anders einschätzen. Und klar, der Züchter kennt sich mit der jeweiligen Rasse in den allermeisten Fällen sehr viel besser aus als der Kaufinteressent.


    Aber, auch ich hab die Erfahrung machen "dürfen": manchen Züchtern kann man es einfach nicht recht machen, egal was man sagt und welche Vorraussetzungen man geschaffen hat. Oder - und das war mein Gefühl - diese Züchter entscheiden einfach nach persönlicher Sympathie. Und so Argumente - wie hier ja auch schon mal geschrieben: ach, Sie hatten noch nie einen Hund der XY-Rasse, tja dann kann ich Ihnen leider auch keinen geben - signalisieren doch genau dies: Es geht in diesen Fällen nicht um sachliche Entscheidungskriterien.


    Selbstverständlich steht es jedem Züchter frei sich seine Kunden auch nach ganz persönlichen Kriterien auszusuchen - aber als Kaufinteressent darf man das dann ja wohl auch so benennen! Ich lass mir jedenfalls NICHT das Etikett anheften für Hundehaltung gänzlich ungeeignet zu sein, bloß weil drei Züchtern irgendwie "meine Nase" nicht passte.


    Zitat

    Dem einen ist meine Nase zu weit rechts im Gesicht,
    dem anderen zu weit links, und das gefällt ihm nicht,
    und flugs ergreift das Wort der Dritte, und der bemerkt sodann,
    sie ist zuweit in der Mitte - und ich sollt was ändern daran. (Reinhard Mey)


    So - und ich WILL mir auch den Welpen, den ich ja KAUFEN soll, selber aussuchen dürfen. Letztlich sind Welpen, so hart das vielleicht klingt, Handelsware, und unterliegen damit den üblichen juristischen Bedingungen - und üblicherweise kann ich mir die Ware aussuchen wenn ich das will. Die Züchter brauchen sich nicht wundern, das die Leute denen z.B. Zuchtambitionen vortäuschen, manche wollen es anscheinend nicht anders. Und sorry, die ganze "arme"-Züchter-Legende, die ja kaum Gewinn machen und nur aus Liebe zu Hunden und der Rasse - die nimmt zumindest das Finanzamt diesen Züchtern nicht so ab.


    Und die Züchter sollten eins nicht vergessen: es gab schon immer Hunde, lange vor dem VDH und FCI - und es wird auch immer Hunde geben. Es gibt auch jetzt ein Parallel-Universum, es gibt außerhalb des organisierten vermehr - äh - züchtens auch tatsächliche private "Liebhaberzucht", von Leuten, die einfach mit diesen Vereinen und Verbänden nix "am Hut" haben. Das müssen nicht immer geldgeile gewissenlose Vermehrer sein die keine Ahnung von Genetik haben - die gibt es leider, unbestritten, auch - aber eben nicht nur. Und die Hunde aus Ost- oder Südeuropa entsprechen auch nicht unbedingt irgendwelchen Rassestandarts, hätten also im VDH keine Chance - und sind oft soooo tolle Hunde.


    Mir gehen diese ganzen Rassedefinitionen inzwischen auch ziemlich auf den Senkel - viele Rassen unterscheiden sich doch bloß rein äußerlich. Und wenn dann bestimmte Rassen zwar im einen Verband anerkannt sind - im anderen aber nicht und dort somit als -äh- Mischlinge(?) gelten, tja, was soll das dann dem potentiellen Hundekäufer sagen?


    Ich hätte gerne einem gewissenhaften Züchter ein sorgfältig großgezogenes Hundebaby abgekauft, ich hab mich auch den Fragen gestellt und war vorbereitet, und ich hätte auch sehr gerne einen Züchter weiterhin als "Wegbegleiter" an meiner Seite.
    Aber ich werde definitiv NICHT meine Nase umoperieren lassen - oder mich sonstwie verstellen. Und irgendwann verliert man den Glauben daran, das Züchter auch anders sein können, wenn man mehrfach nacheinander so behandelt wurde - also warum soll man dann noch länger nach weiteren Züchtern suchen.


    lg susa

    :ops: Tschuldigung - Steffi


    tja, so is das bei mir mit "hell und Augen immer offen" :ops:


    das Problem mit dem Freund habe ich auch - meiner macht, was ihm gerade so einfällt. Der "Sau"-Hund kann uns beide aber gut auseinander halten - und weiss genau, bei WEM er WELCHE Schwäche ausnutzen kann.
    Egal - ich hab mich für meinen Weg entschieden und zieh das durch. Wie mein Freund damit klar kommt ist dann sein Problem.


    lg susa

    Zitat

    susami (erst mal guten Morgen)
    Karola, die Trainerin rät mir, ihn zu ignorieren. Liegt er irgendwo in der Wohnung soll ich ihn "weg schubsen" Komm ich nach Hause soll ich erst meine Dinge vollrichten, dann den Hund begrüßen. Und Sie rät mir, ihm immer diese kurzen Rücker an der leine zu verpassen sobald er anfangen will zu bellen (leider merke ich das nicht immer rechtzeitig.


    Heute morgen beim Gassi gehen habe ich mal Murmelrumpumpel Rat gefolgt und mich zum Affen gemacht. Bruno guckt nicht mal. Ich glaube auch, dass ich ihm mit solchen Sachen Unsicherheit vermittel. Kann das sein???


    Also, was denkt ihr sollte ich befolgen um endlich mal meine Chefposition klar zu machen? (Viell. hörst das ja dann auch mit diesem nervigen Bellen auf)


    Hallo Karola,


    Ignorieren ist gut, sogar sehr gut. Aber "wegschubsen" ist schon nicht mehr ignorieren. - Das ist mir am Anfang auch total schwer gefallen, und mein "verdammter" Hund hat das natürlich SOFORT gecheckt. Du musst einfach "durch ihn durch" gehen, als wäre dort gar kein Hund (keine Sorge, der steht schon rechtzeitig auf).
    Das mit den Leinenruckern wurde mir auch geraten - Vergiss es einfach. Bei echten Proletenhunden funktioniert das nicht, denen ist das piep-schnurz-egal. (und bei den Sensibelchen richtet man damit nur Schaden an)
    Murmel hat schon Recht, draußen muss man sich irgendwie interessant machen für den Hund. Wenn das bei Euch über das "Schau mal, ein Leckerli" klappt, dann eben so. Unsicherheit vermittelt man dadurch nicht - im schlechtesten Fall bleibt man eben uninteressant und muss sich was anderes überlegen.
    Was ich auch erst gelernt habe: man muss seine Gedanken kontrollieren. Wenn DU denkst "Mist, da vorne kommt ein Hund, gleich geht das nervige Bellen wieder los" - dann kannste drauf wetten das zwei Sekunden später Dein Hund auch aufmerksam wird - und zack, gehts los.
    Gerade DANN musst Du denken, Oooohh - schau mal, was ICH tolles gefunden habe ...
    das richtige Timing ist entscheident! Dein "Leider merk ich das nicht immer rechtzeitig" gilt also ab sofort nicht mehr ;)
    Das hab ich auch erst lernen müssen: Gassi-Gehen und Training mit dem Hund ist KEIN normaler Spaziergang! Man muss IMMER hellwach sein und seine Augen überall gleichzeitig haben - ein Auge beim Hund.


    viel spass beim Training
    lg susa

    Zitat

    . . . ich hab echt schon drauf gewartet dass gleich wieder jemand schreit "aah du tierquäler!!!", war mir echt total klar.
    als alleinlebende studentin kann ichs leider nicht vermeiden den hund anzubinden wenn ich unterwegs essen einkaufen muss (tu ich lieber als den hund allein zu haus zu lassen verdammt!) und wenn die schlange ewig lang ist kann ich leider nix dafür.
    also hör auf mich als miese halterin zu bezeichnen wenn du mich überhaupt nicht kennst!!


    hoppla, DU bellst ja schon genauso laut wie Deine Hündin ;)


    ich hab hier nix von "tierquäler" oder "miese halterin" gelesen, hab ich was übersehen :???:


    LaGuapa hat doch in der Sache recht! Erst vor ein paar Tagen war hier jemand im Forum, dem vor nem Supermarkt der Hund geklaut wurde.
    Ich glaube in Anbetracht der Umstände tust Du weder Dir noch dem Hund nen Gefallen ihn mit vor den Supermarkt zu nehmen.


    Und als Studentin kennst Du bestimmt jemanden, der mit Dir einkaufen geht. Dann kannst erst z.B. Deine Freundin - und danach Du - in den Laden, oder?


    Kennst Du die ältere Dame? Was hat sie mit dem Hund so unternommen? Hat sie den Hund überhaupt mal allein gelassen? Versuch soviel wie möglich rauszufinden - dann kannst Du Deine Hündin besser einschätzen, und weißt auch, was sie noch nicht können kann.


    lg susa

    Zitat

    ... Warum immer alles so kompliziert? Eigentlich ist alles furchtbar einfach. Und dafür braucht es keine Studien, sondern einfach nur gesunden Menschenverstand.


    Was fürn Ding? Menschen-äh-verstand, auch noch gesund :???:
    Ich dachte es geht hier um Hunde :clown:


    im Grossen und Ganzen gehen die Meinungen - finde ich - nicht besonders weit auseinander :D


    Der "Rest" ist doch nur ne Frage der Wortwahl bzw. Definition, oder?
    Naja, wenn man über Kommunikation kommuniziert wirds eben schnell kompliziert.


    lg susa

    Zitat

    auf diese Weise hörst du wenigstens, ob sie geklaut oder geärgert wird.
    Ehrlich, ich begreife es nicht. 15 Minuten vor dem Supermarkt. Auch ne Möglichkeit, den Hund irgendwann loszuwerden.


    DAS stimmt allerdings :2thumbs:
    daran hab ich beim ersten Antworten garnicht gedacht :ops:


    also bitte in Zukunft ohne Hund einkaufen gehen - und danach oder davor :D gassi-gehen.


    lg susa

    Hallo Winkitinki,


    das ist ganz normal - die Hündin kennt Dich ja noch nicht. Woher soll sie wissen das Du wiederkommst?


    Sowas muss man - LANGSAM - trainieren. Erstmal in der Wohnung kurz allein lassen, z.b. zum Briefkasten gehen und zurück. Dann langsam steigern.
    Draußen kannst Du trainieren, dass sie überhaupt mal länger ruhig Sitzen muss. Aber bitte auch dabei langsam und mit kleinen Übungen anfangen.


    Woher hast Du die Hündin denn? Welche Erfahrungen/Vorgeschichte hat sie?


    lg. susa

    Hallo,


    ich zahl 35, € im Jahr für den 1. Hund.
    für nen 2. weis ich es leider nicht
    für Arbeitshunde zahlt man NIX


    Ordnungsgelder gibt es auch nicht, dafür jede Menge Hundetoiletten = Tütenspender + Eimer


    lg susa - ich LIEBE das Landleben :D

    [quote="LaGuapa"]alles was Wirkung zeigt, übt irgendwie Druck aus. Sonst wirkt es nicht. Denn hier geht es um Dinge, die der Hund nicht freiwillig tut.
    Was ist daran denn so schlimm? quote]


    genau, seh ich auch so
    schlimm wird es, wenn "unterdrückt" wird.


    Wie Du ja selber geschrieben hast: das Problem Leinenführigkeit haben erfahrene Hundehalter nicht, ganz einfach weil sie wissen WANN sie WIE reagieren müssen. Dazu braucht es dann auch keine Grobmotorik.


    Wenn der Hund aber "konfuse" Signale bekommt, der HH die Körpersprache des Hundes nicht wahrnimmt oder falsch interpretiert, viel zu langsam reagiert und dann URPLÖTZLICH (für den Hund) Druck ausübt - dann stellt der Hund eben die Frage, ob das jetzt ernst gemeint ist - oder er hat richtig Stress weil sein HH :irre:
    - und beide Möglichkeiten sind ja nu nicht wirklich gut, oder?


    lg susa