Zitat...
Ein kleines Beispiel vom gestrigen Spaziergang. Wie sind an einem Feld entlang gegangen. Aus der Entfernung sah ich schon ein paar Rebhühner im Feld sitzen. Also haben wir uns diesen langsam genähert und ich habe ich aufmerksam beobachtet. Als er immer unruhiger wurde, habe ich ihn "Sitz" machen lassen und einige Minuten sitzen lassen. Das macht er auch ohne los zu laufen oder ähnliches. Nachdem ich dann das Kommando aufgehoben habe und weitergehe fängt er an immer aufgeregter zu werden und rennt teilweise in die (mittlerweile verkürzte und kurz gehaltene Schleppleine).
...
Hallo Inspiron!
Ich bin zwar kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet, aber m.E. erzeugst Du durch die kurze und dann straffe SL - was ja an der SL eindeutig eine Sondersituation ist - eher eine weitere Anspannung Deines Hundes.
Wann hebst Du denn das SITZ wieder auf? Ist Dein Hund dann völlig entspannt und fixiert das Wild nicht mehr? So scheint es ja im Moment eher noch nicht zu sein.
Dann wäre aber für den Hund auch noch nicht klar kommuniziert, warum er nun aus dem SITZ wieder entlassen wird.
Und warum verkürzt Du die Leine? Wäre er sonst an die Rebhühner herangekommen? Normalerweise würde ich ihn dann ohne weiteres Beachten hinter mir herschleifen - falls er überhaupt nicht auf Dich reagiert.
Was ich auch noch mal an die Experten hier richten will:
Wäre es in diesem Fall nicht auch schon eine Möglichkeit, den Hund für das Fixieren zu belohnen und damit die Jagd als für beendet zu erklären? Oder geht das hier nicht mehr, da der Hund schon erweiterte Jagderfahrung gemacht hat und nun weiß, dass nach dem Fixieren noch weiteres selbstbelohnendes Verhalten folgen kann?
Ich meine das mit dem Fixieren belohnen hätte ich schon mal wo gelesen, bin mir da aber nicht ganz sicher.
Vorstellen würde ich mir es etwa so, dass man dem Hund beibringt, beim Fixieren z.B. automatisch noch abzusitzen. Dafür gäbe es dann die Belohnung und die Jagd ist beendet. Eventuelles jagdliches Folgeverhalten wäre natürlich strikt zu unterbinden.
Dazu parallel schafft man für den Hund immer mal wieder eine "Ersatzjagd" - also Fährtensuche, Dummytraining etc., um ihn diesbezüglich auszulasten.
Oder ist das totaler Quatsch?
Gruß,
Martin