Beiträge von Finnchen

    Zitat

    Warum hat mir das noch keiner gesagt???


    In der HuSchu war immer Clown spielen angesagt... ich versuchs!


    Danke...


    Naja, ganz verkehrt ist das ja auch nicht. Kommt aber eben auch auf Situation und Hund an. Man sollte es aber mit dem Bespaßen des Hundes auch nicht übertreiben, sonst kann man damit früher oder später keine Reize mehr setzen. Das ist ähnlich, wie mit dem Kind, dessen Spielsachen ständig überall verfügbar in der Gegend rumliegen. Irgendwann ist es davon gelangweilt.


    Nach Deiner Schilderung hört es sich so an, als sei sich Dein Hund seiner Bespaßung schon zu sicher, so dass er sich es auch mal leisten kann, zu machen was er will.


    Insofern hat Pebbles recht, wenn Du nun mal den Reiz in die andere Richtung setzt, und Deinen Hund eher mal ignorierst. Auch hierbei kann man es natürlich übertreiben.


    Letztlich muß ein gutes Team auch immer wachsen. Dazu gehört, dass man ein Gespür für den anderen bekommt, was nicht einfach durch Knopfdruck sondern auch vielmehr mit der Zeit geschieht.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Pandura!


    So, wie sich das anhört habt Ihr ein Jagd-Hetz-Problem, richtig? Also, wenn Du sie lassen würdest, hetzt sie den Tieren hinterher, oder?


    Dann solltest Du an der Schleppleine nicht nur alleine das Abrufkommando üben, sondern ein spezielles Anti-Jagd-Training absolvieren. Gut einführende Informationen dazu kannst Du auf Michi's Hundeseiten nachlesen.


    Letztendlich geht es da zwar auch darum den Hund abrufen zu können, aber das Training ist doch anders aufgebaut, als beim normalen Abruf.


    Im übrigen sind Deine Beobachtungen normal. Dass es zwei verschieden Situationen sind habe ich ja schon oben erwähnt. Die größere Freiheit an der SL führt zudem auch zu einer größeren Entspanntheit beim Hund.


    Die kurze Leine streßt den Hund dagegen - gerade am Anfang von Spaziergängen mehr - da er eben nicht so kann, wie er gerne würde.


    Dass das Aufmerksamkeitstraining Dir bei der Leinenführigkeit zugute kommt, ist ebenfalls ein normales Phänomen, dass man sich für die Leinenführigkeit zu Nutze machen kann, indem man es verstärkt übt. Die gesteigerte Aufmerksamkeit wirkt eigentlich fast immer auch positiv auf die Leinenführigkeit, weil der Hund eben nich mehr alleine auf seinen Vorwärtstrieb gerichtet ist, sondern lernt, dass es sich lohnt auf Dich zu achten.


    Ziehen lassen würde ich Deine Hündin aber an der kurzen Leine nicht, da sich dieses Symptom bei Nichtbehandlung eher noch verstärkt. Zahlreiche Tipps dazu bekommst Du, wenn Du in der Suche mal "Leinenführigkeit" oder "zieht an der Leine" eingibst. Da gibt es hier in der Regel wöchentlich mindestens einen Thread zu. :D


    Gruß,
    Martin

    Hallo Suse!


    Dann mußt Du in kleinere Schritten trainieren. D.h. Du gehst z.B. noch keinen ganzen Kreis um sie herum, sondern nur soweit, dass sie die Postition noch hält. Danach erst mal mit viel Lob auflösen und das ganze dann immer in ganz kleinen Schrittchen steigern.


    Dass sie auf Entfernung nicht kapiert ist völlig normal, da ja Sitz bis dahin immer hieß, vor Dir zu setzen. Also ist das zu Dir Laufen und dann setzen eine korrekte Ausführung.


    Auf Entfernung bringst Du Ihr wiederum in aller kleinsten Schrittchen bei. Also erst ein Schritt weg, kräftig üben. Dann zwei Schritte weg, wieder viel üben usw.. Wiederum in ganz kleinen Schrittchen steigern.


    Aber eigentlich hat Dein Problem nichts mit dem der Themenstarterin zu tun.


    Bei Dir ist das (noch) fehlendes Vertrauen. Bei Birgit hat das andere Gründe.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Birgit!


    Wenn die Schleppleine schon gespannt ist und Dein Hund in der Leine hängt, dann ist es immer schon zu spät. Wenn es denn doch mal passiert, dann würde ich den Hund zu mir ranrufen.


    Wenn Dein Hund das im Moment öfter macht, dann mußt Du mehr Richtungswechsel einbauen oder andere Spielchen, die Dein Hund zur Aufmerksamkeit veranlassen.


    Meiner Erfahrung nach eigenen sich laute Richtungswechsel am Anfang am besten, um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Diese mußt Du immer schon so rechtzeitig einplanen, dass Dein Hund das Ende der Leine erst gar nicht erreicht.


    Der Tipp von sanafrauchen mit dem Verstecken ist auch sehr gut - zumindest an längeren Schleppleinen. Das man die Leine mal fallen läßt finde ich ebenfalls einen guten Tipp, wenn das die Situation und Dein Sicherheitsempfinden zulassen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Niani!


    Also ich finde es positiv - gerade auf Entfernung - wenn mein Hund Blickkontakt sucht. So fällt es zumindest mir persönlich leichter mit dem Hund zu kommunizieren.


    Guckt er zu mir, dann kann er sich auch nichts interessanteres angucken - was ich eben wiederum genau auf Entfernung als Vorteil ansehe.


    Also wenn Du es nicht für irgend etwas spezielle brauchst, dann würde ich daran nichts ändern.


    Klar, wenn der Hund ohnehin gut hört, dann braucht es auch den Blickkontakt nicht unbedingt - aber stören würde es mich trotzdem nicht. Oder wendet er dabei so ausufernd, dass das in bestimmten Situationen ein Problem sein könnte?


    Gruß,
    Martin

    Hallo Michelle!


    Dreckige Hände, Kleider sowie eingewickelte Füße und Pfoten gehören am Anfang des Schleppleinentrainings einfach dazu.


    Sowohl Du selbst als auch Deine Hündin müßen sich daran erst mal gewöhnen. Das geht aber letztlich schneller, als man sich das in den ersten Tagen vorstellen mag.


    Hat sich Dein Hund z.B. um einen Baum gewickelt, dann gehst Du an der Leine entlang zu Deiner Hündin und holst sie ab und gehst dann wieder an der Leine mit Deiner Hündin in die gewollte Richtung.


    Bei den ersten malen kann es sein, dass Dein Hund dann noch um den Baum jagt und dich mit einwickelt, das gibt sich aber relativ schnell, wenn Du nicht zu dicht an Deine Hündin rangehst sondern sie Dir auf dem letzten Stück entgegenkommen läßt.


    Später führt das dann zu dem schon oben erwähnten hierlang.


    Das wird schon noch entspannter!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Pandura!


    Warum trainierst Du eigentlich mit der Schleppleine? Also wo liegt das Problem, dass Du beheben willst bzw. was willst Du damit einüben?


    Oder geht es Dir um die Leinenführigkeit? Dann wird Dir nämlich die Schleppleine nicht viel helfen.


    Die 2 m Leine ist eben eine Leine, d.h. der Hund wird von Dir an der Leine mehr oder weniger geführt. O.k. zugegeben wenn der Hund sehr gut leinenführig ist, dann folgt er an der kurzen Leine eigentlich ähnlich wie an der Schleppleine ohne weiteres Zutun. Allerdings hat der Hund - da die Leine ja nicht gespannt sein darf - praktisch null Freiheit. Wenn Du es ihm nicht gestattest, kann er ja bei einem breiteren Weg nicht mal an den Rand, wenn er die Leine immer locker läßt.


    Die Schleppleine simuliert den Freilauf und dient dabei einzig und alleine als Absicherung. Schon alleine daher sind das für Dein Hund zwei Paar Schuhe. Eigentlich sollte der Hund die Schleppleine nicht wahrnehmen und somit denken, er wäre im Freilauf. Ganz so verhält es sich zwar nicht, da der Hund die Leine ja mindestens hinter sich herschleifen hört, aber so ist es vom Prinzip her gedacht. Die Schleppleine soll dem Hund eigentlich keine von vorneherein ersichtlichen Einschränkungen bieten.


    Wenn Dein Hund also super an der Schleppleine geht, dann heißt das noch lange nicht, dass er dann auch an der kurzen Leine gut geht, weil das eben zwei verschiedene Situationen sind.


    Das ist grundsätzlich normal.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Tarabas!


    Vielleicht auch noch kurz etwas zum Umgang mit der Neunjährigen:


    Grundsätzlich haben Kinder in dem Alter noch eine gute bildliche Auffassungsgabe, d.h. hier kann man mehr über Vormachen als Vorträge erreichen.


    Das setzt aber voraus, dass Du es dann auch so vormachst, wie Du Dir das später vorstellst. Neben diesen Vorführungen kann man dann auch gut die notwendigen Informationen einstreuen.


    Und - ähnlich wie bei Hunden - ganz kleine Ziele setzen, so dass sich Erfolge fast unmittelbar einstellen. Das motiviert Kinder gleichermaßen wie Hunde.


    Das ist übrigens auch ein weiterer Grund, warum ich die Kleine derzeit nicht in der Gruppe trainieren lassen würde, weil sie hier das Gefühl bekommt, dass sie es ist, die das nicht hinbekommt und das ist - noch schlimmer als bei Erwachsenen - bei Kindern absolut kontraproduktiv.


    Ich weiß, dass das sehr kurz beschrieben und auch sicherlich nicht abschließend ist, aber vielleicht hilft es Dir ja auch etwas.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Tarabas!


    Eigentlich kann man hier nur zu Einzelunterricht raten - wie Du den auch immer einrichten magst. In der Gruppe ist das für alle Beteiligten zu stressig.


    Da es ein Südländer ist, fällt mir noch ein, dass die mit einer Leine an sich häufig schon gestreßt sind. Dann müßte man den Hund auch erst mal an die Leine gewöhnen, indem man sie z.B. zuhause auch immer mal dran macht. Hier empfiehlt sich auch häufig erst mal eine leichte Schnur etc., um den Hund überhaupt mal an die Leine zu gewöhnen.


    Bei alle dem ist natürlich darauf zu achten, dass der Hund nicht überfordert wird.


    Bei einem sehr ängstlichen Hund würde ich auch erst mal auf den Unterricht in der Gruppe komplett verzichten und darauf achten, dass der Hund wenigstens eine gewisse Gewöhnung an Leine und die Tochter bekommt.


    Wie gesagt eigentlich wäre hier Einzelunterricht angesagt, zumal ich mich auch noch an Deinen vorhergehenden Thread erinnere und von daher weiß, dass bei Euch die Gruppeneinteilung ohnehin nicht optimal ist.


    Wenn es (auch) am Geld für die Einzelstunden liegen sollte, dann kann man ja auch innerhalb des Vereins einen Spendenaufruf machen.


    Ein Halti halte ich für eine Neunjährige für keine gute Lösung, zumal ich das immer nur im Notfall und nicht genrell anwenden würde.


    Außerdem liegt es hier nicht am Hund, sondern mehr an der ungünstigen Konstellation. Also würde ich dort ansetzen und die Konstellation so weit wie möglich optimieren.


    Gruß,
    Martin



    EDIT:


    Wie alt ist eigentlich der Hund und wie lange ist er schon bei der Familie?


    Wann ist denn die Geburt?


    Hat die Familie zuhause einen Garten?


    Eventuell wäre es ja auch eine Alternative, erst mal eine Bindungsprogramm für zuhause zu entwickeln, mit der Gewöhnung an die Leine und dann erst zu einem späteren Zeitpunkt "richtig" in die weitere Erziehung einzusteigen. Dafür sollte der Zeitraum bis zur Geburt natürlich nicht zu lange sein.