Ich möchte dir die Broschüre "Ist es nicht zu früh?" von Hugo van Duijn empfehlen, findest du online kostenlos als PDF.
Hast du vielleicht einen Freund, der deinen Hund gut kennt aber gleichzeitig nicht so stark emotional verbunden ist und den du um seine ehrliche Meinung fragen kannst?
Ich musste mein Terriermädchen letzten November gehen lassen.
Sie war immer ein sehr selbstständiger Hund, sie wollte sich nicht helfen oder betüddeln lassen. Vielleicht hört sich das ein bisschen bescheuert an aber ich wusste immer das Momo Qualität vor Quantität wollte. Ich habe mich dann gefragt ob sie in dem Zustand noch weitere Tage/Wochen leben wollen würde?
Ich merkte bereits seit Wochen das die Entscheidung näher rückte, habe deswegen einen Urlaub gecancelt und wollte aber gleichzeitig dieses Gefühl nicht wahr haben.
Ich war die letzten 2 Tage extrem angespannt, ich hatte solche Angst vor der Entscheidung. In dem Moment, wo Momo ihre Spritze bekam, hatte ich sofort das absolut sichere Gefühl das es die richtige Entscheidung war.
Natürlich habe ich Rotz und Wasser geheult, Momo hat mich 15 Jahre begleitet aber noch am selben Tag war ich bereits in der Lage tiefe Dankbarkeit zu fühlen diesen wundervollen Hund zum Freund gehabt zu haben. Ich konnte mit Freunden über sie reden und mit verweinten Augen gleichzeitig ehrlich lächeln.
Also ich für mich würde mich fragen, was würde mein Tier wollen? Wie würde es für sich selbst entscheiden! Ohne Rücksicht auf trauernde Menschen, ich glaube nämlich auch das Tiere teils "nicht gehen können" weil Menschen so sehr an ihnen festhalten.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und das sich deine Entscheidung, wie immer sie auch ausfällt, richtig anfühlt!