Beiträge von atrox

    Hallöchen!


    ich habe gerade den ganzen Thread durchgelesen. Klasse was ihr bis hier geleistet habt, echt respekt!
    Ich würde gut überlegen, ob ihr den Hund behalten wollt oder nicht. Es ist schon ne große Verantwortung auf lange Sicht, kostet Zeit und in manchen Fällen auch viel Geld.
    Andererseits schaffen es auch zig andere Hundhalter tagtäglich ihren Hund im Alltag gut einzugliedern und werden dafür mit dem besten Freund belohnt den man sich vorstellen kann. Lass euch in der Entscheidung nicht hauptsächlich von Größe oder Rasse abschrecken, da sie ja nun mal schon da ist.
    Mit der Handaufzucht ist ein Grundstein für eine besonders innige Bindung gelegt, manche Hundehalter arbeiten ewig daran die zu erreichen.
    Ihr seit doch in einer idealen Position für eine gute Erziehung. Ihr habt da einen jungen Fratz sitzen, der sicherlich gut auf euch geprägt ist, und ihr wisst offensichtlich wie man verschiedene Quellen nutzt. Das ist erst mal das wichtigste für gelunge Informationsbeschaffung. Ihr solltet euch eingehend darüber belesen, was man grundsätzlich falsch machen kann bei der Welpenerziehung und wie man es vermeidet (zB so Dinge wie...Hundchen erschreckt sich, und man "tröstet" mit Streicheleinheit und beruhigenden Worten...auf "hundisch" bestärkt man ihn aber nur darin Angst zu haben ).. versucht als grundlegenstes euch klar zu machen, wie ein Hund denkt. Die häufigsten Fehler rühren da her, dass man zu menschlich denkt. ..wenn euch das erst mal klar ist, sollte das mit der Erziehung wunderbar funktionieren. Vielleicht würde ich mal im Welpen-Unterforum gezielt auf Fehlersuche gehen und aus denen von anderen lernen.
    Oder aber, wenn dafür die Zeit fehlt, einen extra Thread zum Thema "Gängigste Fehler im Umgang mit Welpen und wie ich sie vermeide" eröffnen.


    Ihr packt das schon, wenn ihr das wollt! Bin da sehr zuversichtlich!


    Wegen der Welpenschule: Ich würde da ganz dringen zu raten! Mag sein das die TÄ mit ihrer Aussage recht hat, das er streiten und spielen lernt. Aber das ist keinesfalls schlecht, ganz im Gegenteil. Bei eurer Handaufzucht würde ich im besonderen Maße Wert darauf legen ihn gezielt zu sozialisieren. Im günstigsten Fall habt ihr sonst einen Hund, der sich später mal einfach nicht für Artgenossen interessiert (war unsere erste Hündin, da haben wir die Sozialisierung versäumt), was schon traurig genug ist irgendwie. Wenn ihr Pech habt endet es aber auch mal übel, weil euer Hund nie gelernt hat wie man sich einem dominanten Tier gegenüber verhält und Streit gerade dadurch provoziert, weil er es nie gelernt hat. Jetzt hat er noch den Welpenschutz, auch im Umgang mit sozialisierten Althunden, und Fehler werden im verziehen. Irgendwann wird er keine Chance mehr haben den Umgang zu lernen.
    Lasst ihn spielen!


    Zum Thema Holz: unsere letzte Hündin hat Stöckchenspiele geliebt...hat auch mit einer Hingabe Stöckchen zerlegt. Wir haben irgendwann daraus gelernt, als sie einen 1,5cm langen Splitter im Rachen hatte, der dann hübsch eiterte und operativ entfernt werden musste... wir sind jetzt doch beim Ball geblieben.



    Also, toitoitoi mit der süßen, und möget ihr die richtige und beste Entscheidung für euch drei treffen bezüglich behalten oder nicht...


    gruß
    Aj


    Ps: unsere altdeutsche Schäferhündin war mit 8-9Wochen auch schon 7kg schwer

    Hmm, ich bin ja noch relativ neu im Forum und bin über diese Diskussion ein wenig verwundert.
    Auch wir nutzen Flexileinen, und hatten noch nie Probleme.
    Unsere Suri (4,5Monate) hat noch nie an der Leine gezogen. Was ich ganz spannend finde: wenn sie das leise Klacken hört, wenn man die Leine festrasten lässt bleibt sie automatisch stehen oder kommt sogar zurück, ohne dass wir ihr das jetzt bewusst antrainiert hätten. Sie hat halt gemerkt, wenns klackt gehts nicht weiter. Den Zug halte ich wirklich für vernachlässigbar, und möchte stark anzweifeln, dass der allein einen Hund zum ziehen verleitet. Unser Flex ist so leichtgängig, wenn wir das Halsband dran hängen und das Gehäuse hochhalten, rollt sie sich sogar schon ab...kann mir keiner erzählen, dass das für einen Schäferhund bedeutsame Reizeinwirkung ist.
    Ich sehe die Vorteile darin, dass man eigenlich ähnlich wie mit der Schlepp den Abruf trainieren kann ohne ein Risiko einzugehen.. nur ist es durch das selbstätige Aufrollen praktischer. In unserer Gegend besteht absolute Leinenpflicht zum einen, zum anderen vertraue ich noch nicht darauf dass sie sich jederzeit abrufen lässt. Deswegen kommt es im Moment für mich nicht in Frage sie in befahrenen Gebieten frei laufen lassen. Hier finde ich die Flexleinen sehr praktisch, da sich der Aktions- und Schnüffelradius des Hundes doch erheblich vergrößert. An dem Trampelpfad im Wald kann sie ein Stück ins Unterholz zum Schnüffeln (Ok, das wird aus anderem Grund jetzt eh erst mal eingeschränkt). Wenn ich sehe wie sie an der Wiese den Grashüpfern hinterher schnüffelt und jagt, das könnte sie mit der kurzen Leine nicht. Und was soll daran falsch sein..
    Auf dem Platz oder zum Fuss trainieren nehmen wir die kurze Leine, weil sie dafür besser zu handhaben ist. Ansonsten werden beide Leinen gleichmäßig benutzt.


    Wenn man kein Fan von Flexleinen ist weil man vielleicht nicht den Sinn darin sieht sich unbedingt so eine zuzulegen weil es ander auch geht, das kann ich ja verstehen und tolerieren. Aber ich versteh nicht, warum dieses harmlose Ding so verteufelt wird. Traut ihr demTier am anderen Ende der Leine so wenig zu? Unsere kennen/kannten sehr wohl das Ende der Leine, auch bei der Flex und auch bei unterschiedlichen Längen.
    Auch unsere Vorgängerhündin ging an der Flex problemlos (nachdem sie einmal als immer Freigängerhund das Problem der plötzlich aufkommenden Leinenpflicht bewältigt hatte).


    Ich finde es auch sehr engstirnig und vor allem bequem (welch Ironie), die Qualitäten eines Hundehalters an einem solchen Utensil fest zu machen....


    gruß
    aj

    oh Gott...man hätte uns mal erleben müssen, als Suri zum ersten mal beim Gassi gehen auch tatsächlich gepinkelt hat...wir haben uns fast überschlagen :ops:
    Beim ersten mal Kot absetzen auch...man, das war schwierig. Sie hat sich beim Gassi gehen immer so lange alles verkniffen bis wir im Garten waren.. Wenn man gesehen hat, sie hockt sich in den Garten und sie schnell mit raus genommen hat ist sie verdammt unruhig Gassi gegangen, wollte immer zurück, war nervös...aber gemacht hat sie nicht *pfff*


    Ich sag euch, dieses Entzücken für die Hinterlassenschaft eines Hundes war in dem Moment einfach nur echt, wir hätten gar nicht anders reagieren können *lach*

    Hallo!


    Wir haben eine junge Schäferhündin.
    Wir haben das Wort "Nein" eingeführt für solche Fälle. Nein war eigentlich das erste was sie lernte als generelles Kommentar zu allem was nicht so läuft wie es sein soll. Das hat sie auch schnell begriffen.. Nein du darfst nicht in die Wohnung pinkeln, Nein du sollst nicht hochspringen, Nein dort sollst du nicht schnuppern... oder eben auch Nein, du sollst nicht beißen.


    Nachdem sie das Nein an sich einmal verstanden hatte nutzen wir das meist in Kombintion, wenn sie neue (negierende) Komandos lernen soll. Zb "Nein! Pfui!".
    Beim Beißen haben wir dann "Nein, Aua!" gesagt. Das hat anfänglich übrigens auch nicht so gut geholfen. Ich hab dann kurzerhand sehr hoch zu quietschen angefangen wenn sie zu heftig wurde. Sie hat sofort losgelassen und ziemlich verwundert geschaut. Das hat aber sehr gut funktioniert.


    gruß
    aj

    Hey zusammen!


    Ich danke euch sehr für die vielen Antworten mit Ideen!
    Ich bin so froh, dass hier nicht dieser blöde Vorschlag kam ein Stück Wurst mit verschiedenen Dingen zu präparieren (Chilli, Senf, Pfeffer usw) und darauf zu warten dass der Hund es nimmt... an anderer Stelle im Netz kam der nämlich, und als ich entsprechend ablehnend reagierte und eher um erzieherische Methoden bat wurde mir fast noch Fahrlässigkeit vorgeworfen, weils doch besser wäre als wenn der Hund irgendwann Gift frisst.. :irre:


    Diese Idee mit dem präparierten Wegstück (oder Garten) bekam ich auch schon, und fand sie bisher am brauchbarsten. Aber die Methode von Brigitte hört sich sehr viel versprechend an, und genau so werden wir es wohl machen. Mit unserer Vorgängerhündin hatten wir sogar schon ein Stück des Weges beschritten, sind aber nie auf die Idee gekommen noch weiter zu gehen. Wenn ihr jemand (bekannt oder unbekannt) ein Leckerli hinhielt, direkt unter die Nase, hat sie richtig den Kopf zur Seite gebogen bis wir das ok gaben.
    Dann führen wir das diesmal einfach noch weiter bis hin zum Boden.


    Das "Nein" kennt Suri schon.
    Ich bin sehr zuversichtlich und halte euch auf dem Laufenden!


    lieben gruß
    aj




    edit;
    Also wir haben das heute direkt mal ausprobiert. Aus der Hand nimmt sie nicht, vom Knie nicht..und sogar am Boden lässt sie es liegen. Es liegt 30cm vor ihrer Nase und sie rührt es nicht an...lässt es allerdings auch nicht aus den Augen, klar. Aber sie ist anscheinden schon viel weiter mit dem Trainingsstand als uns bewusst war...wir machen als direkt am Boden weiter, bis sie das Leckerli am Boden links liegen lässt?

    Hallo zusammen!



    Ich bin neu im Forum, und hab gleich mal ne Frage.
    Wir haben eine 4,5monatige altdeutsche Schäferhündin, Suri. Sie ist jetzt unser dritter Hund.


    Unser erster Hund war kaum erzogen und wir haben viele Anfängerfehler gemacht, die Gott sei Dank alle halb so wild waren. Bei unserer zweiten Hündin (auch eine altdeutsche) wollten wir es besser machen, haben viel Wert auf Erziehung gelegt und sie war auch ein tolles Tier...meistens. Leider haben wir auch da einige Erziehungfehler gemacht, da wir auf dem Gebiet ja quasi doch Neulinge waren und es ja unfassbar viele Dinge gibt, die man falsch machen kann, vor allem wenn man zu menschlich interpretiert. Auch das war größtenteils halb so wild, da eher so "Schönheitsfehler" mit denen man Leben kann. Im großen und ganzen war sie ein Goldschatz mit einer enormen Auffassungsgabe.
    Tja, bei Suri versuchen wir nun die Dinge, die wir bei der letzten Hündin richtig gemacht haben mit dem zu kombinieren, was wir aus den Fehlerchen gelernt haben und das klapp sehr gut.
    Nur eins scheinen wir wieder nicht auf die Reihe zu bekommen, nun schon zum Dritten mal, und deswegen suchen wir nach Tips, bevor wir mit gut gemeinter, aber falscher Herangehensweise alles schwieriger machen.


    Unsere Hunde fraßen/fressen unterwegs alles was ihnen fressbar erscheint, und das nervt natürlich zum einen, zum anderen macht es aber auch immer unterschwellig Angst...was wenn doch mal ein Giftköter dabei ist. Das geht so nicht. Aber es scheint bei Suri schon wieder irgendwie nicht so zu laufen wie wir es gerne hätten.
    Unser Problem dabei: Sie liest sehr internsiv "Zeitung", heißt sie schnüffelt und schnuffelt sehr intensiv alles ab, steckt ihre Nase bis zum Anschlag ins Gras. Hier ist die erste Schwierigkeit, dass wir kaum im richtigen Zeitpunkt erkennen können ,wann schnuppert sie nur wieder sehr gespannt und wann landet schon wieder ein kleiner Snack im Magen. Wir wollen ihr ja nicht das Schnüffeln verbieten, das ist doch irgendwie gemein, oder? Führt da kein Weg drumherum? Im Dunkeln wird das ganze natürlich noch schwieriger obwohl wir versuchen da echt intensiv ein Auge drauf zu haben, weils uns sehr wichtig ist.
    Das andere ist. Wenn wir sie denn erwischen mit etwas reagieren wir mit einem Ruck an der Leine und gleichzeitig mit einem "Nein, Pfui!" Das Nein kennt sie schon als einen Begriff der generell verwendet wird wenn sie was falsch macht. Das scheint sie auch zu begreifen. Pfui kennt sie noch nicht wirklich..also nutzen wir die Kombi um ihr die Bedeutung klar zu machen. Natürlich lässt sie dass, was sie im Maul hat nicht fallen, es sei denn es war ihr eh nicht so wichtig (ein Blatt oder ne Nuss zB). Wenn sie das Fallen lässt bekommt sie sofort ein Leckerli und wird mit der Stimme gelobt. Aber oft bekommen wir die "Leckerlichkeit" nur aus ihrem Maul, wenn wir selbst Hand anlegen. Ist das überhaupt richtig? Und sollte man danach auch trotzdem loben oder eher nicht?
    Oft ist ihre Zwischenmahlzeit aber mit einem Habs verschwunden, weils vielleicht nur igrend ne Beere war oder so. Das heißt in dem Moment wo wir merken sie frisst etwas, ist es auch schon weg, und unser "Nein, Pfui!" schert sie herzlich wenig...ihre "Belohnung" hatte sie ja.


    Wie würdet ihr die Sache angehen? Das Problem ist, das Suri in einem Punkt unserer letzten Hündin sehr ähnelt: Fressen gehört zur absoluten Lieblingstätigkeit von ihr, das ist unglaublich. Wir haben Suri ebenso wie ihrer Vorgängerin beigebracht, dass sie zB an den Futternapf erst darf, wenn wir das ok geben, was wir mal einführten, um das Fresstempo ein wenig runterzubringen, weil wir Angst hatten sie verschluckt sich nochmal bein futtern.
    Das hat auch gut funktioniert. Auch haben wir bei der letzen verschiedene andere Sachen trainiert um dei Futtertematik, wie zB dass sie kein Futter nimmt, dass ihr Fremde anbieten, bis wir das ok geben... aber das mit dem unterwegs fressen haben wir nie rausbekommen.
    Wir machen mit Sicherheit irgendwas falsch was zu vermeiden wäre denke ich. Nur kommen wir von allein nicht drauf was das sein könnte.
    und vielleicht ist jetzt genau der Zeitpunkt, um was anders zu machen, bevor wir es mit einer festgefahrenen Macke zu tun haben.


    Ich hoffe ihr könnte helfen, wir bekommens allein nicht geregelt


    danke schonmal


    Aj