Bei mir persönlich wäre das die einzige Variante an einen Hund zu kommen (vielleicht mal noch abgesehen davon, dass ein Bekannter in Schwierigkeiten steckt (Krankheit vielleicht oder so) und ich durch solche Umstände direkt an einen Hund käme...). Züchter käme für mich nicht mal in Frage, wenn ich sonst auf einen Hund verzichten müsste (abgesehen von Behindertenhund zB oder bestimmte Arbeitshunde, die dann tatsächlich auch arbeiten...da finde ich Zuchten akzeptabel)
Beiträge von atrox
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Mir sind solche Situationen auch schon passiert.
ZB geh ich mit Suri Gassi, kommt uns von vorne eine Frau mit nem Westi entgegen. Wenn Suri einen anderen Hund sieht bleibt sie immer stehen, behält den Hund im Blick und wartet ab was der so macht... wird er aggressiv ignoriert sie ihn ab da, will er spielen spielt sie auch. Sie steht als da und starrt den anderen Hund an, und das Frauchen hat es wohl etwas missverstanden, guckt mich ganz böse an und nimmt ihren Hund schnell auf den Arm und tuschelt irgendwas von "gefährlicher Hund" zu ihrem Begleiter. Mich hat das ein bisschen sauer gemacht, weil ich in den Tage davor recht viel komische Begegnungen mit Kleinhundehaltern gemacht hatte, und sich das bisschen anstaute. Also, anstatt einfach vorbei zu gehen und mir meinen Teil zu denken sag ich "Die macht nichts, die will nur spielen"... sie schaut mich herabschätzend von oben bis unten an und hat dann so ein unverschämtes überhebliches Lächeln aufgesetzt und die Augenbraue hochgezogen und ging weiter...
Ich musst dann über mich selbst lachen, ich glaub das war der absolut dämlichste, klischeebehaftetste Satz der mir hätte rausrutschen können
Aber in der Regel ignoriere ich solche Blicke und Sätze meist...einfach schon aus dem Grund, weil mir wie in dem Beispiel eh nur der größte Blödsinn einfällt um darauf zu kontern
lieben Gruß
aj -
Auf Suri bin ich unheimlich stolz, weil sie einfach eine herzensgute Seele ist, auch wenn sie oft viel zu stürmisch ist.
Sie ist total lieb zu jeder Menschenseele und völlig sozial zu Hunden. Außerdem lernt sie sehr schnell und ist sehr folgsam bei den Dingen auf die es wirklich ankommt (nicht bei allen Kleinigkeiten, sonst wäre es ja schon fast unheimlich ). Wir werden auch öfter gelobt unterwegs von anderen Hundehaltern und sonstigen Passanten.
Ein Beispiel:Vor ein paar Tagen war ich mit ihr Unterwegs auf einem verschlungenen Waldweg...wir haben dort eigentlich noch nie jemanden getroffen, ist eher ein Trampelpfad. Dort läuft sie frei (kein richtiger Wald, sondern so ein kleines Siedlungswäldchen). Der Pfad führt an einer Stelle um einen großen Busch herum und ist dort nicht einsichtig. Suri lief vor und blieb plötzlich stehen und guckt mit gespitzten Ohren aufmerksam nach vorne. Als ich fast an sie heran war, sah ich, dass vor uns eine Frau mit 3 Hunden an der Leine war. Ich bin dann einen Schritt vom Weg runter, damit die Frau mit ihren Gespann vorbei kommen konnte und rief meinen Hund heran. Der wendet sofort den Blick von dem Gespann, kommt zu mir und setzt sich brav (und ich weiß, sie wäre viel lieber die Hunde begrüßen gegangen). Das andere Frauchen war absolut begeistert..und ich auch
Oder wir laufen gerade eine neue Strecke in einer Siedlung auf dem Bürgersteig...Suri schnüffelt, ich bewundere ein bisschen die protzigen Häuser. Plötzlich schießt aus einem morschen Zaun (komisch, Neuhausbesitzer sparen oft am Zaun ist mir aufgefallen) ein sabbernder, geifernder, kläffender Hundekopf. Wir haben uns beide kurz erschrocken, ich hab kurz gezuckt, Suri auch...und dann sind beide einen Schritt vom Zaun weg und sind ganz souverän weitergelaufen, obwohl der Hund uns die gesamte Grundstücksgrenze mit wütendem Gebell begleitet...Suri hat den Hund nicht mal mehr eines Blickes gewürdigt :2thumbs:
So reagiert sie generell auf aggresive Hunde, die werden einfach ignoriert. Finde ich auch immer toll, wenn wir so locker-fluffig an einem Hundehalter, der sich mit dem ganzen Gewicht gegen seinen motzenden Hund lehnen muss vorbei gehen können.Und wo ich auch tierisch stolz war. Suri ist ein Hund, der zwar gerne redet (beim Entspannen brummelt sie, gerne jammert sie vor sich hin), aber die eigentlich quasie nie knurrt und auch fast nie bellt. Ich hab sie einmal als sie gerade ein paar Wochen alt war und noch Knickohren hatte bellen gehört und danach für sehr lange Zeit nie wieder. Als sie ein halbes Jahr alt war hatte ich sie wieder bei mir, und wir sind nachts um 2 nochmal kurz um den Block. Plötzlich bleibt sie stehen, bis in die Schwanzspitze gespannt und starrt in einen Busch. Als ich da hin schau bin ich zu Tode erschrocken: Da hockte ein Mann im Gebüsch! Und der hat dort keine Notdurft verrichtet.. eine sehr unheimliche Situation... und Suri fing an sehr tief und bedrohlich ein paar mal zu bellen und richtig bösartig zu knurren und hat sich durch das Fellaufstellen quasi optisch verdoppelt. Das hatte ich vorher noch nie gehört (das knurren bisher auch nie wieder). Da war ich echt stolz, hab sie auch kurz gelobt und dann sind wir weiter gegangen... war mir bis dahin nicht so ganz sicher, ob sie verteidigen würde (naja, im Prinzip nimmt man es an, aber bei so einem Jedermanns-Freund fällt einen das schwer das zu glauben wenn mans nicht erlebt hat). .. die nächsten zwei Tage hat sie dann nochmal in ungewohnten Situationen gebellt (hatte sie ja gelobt *g*), aber als ich das in ihren Augen einfach überging hat sie das wieder abgestellt (heimlcih fand ich es natürlich unheimlich süß)
das waren nur drei Geschichten...der Hund macht mich öfter ziemlich stolz muss ich gestehen.
lieben gruß
aj -
Ich persönlich würde mir nie ein Hund (/anderes Haustier) vom Züchter holen...das hängt mit meiner gesamten Sichtweise auf die Haustierhaltung zusammen. Ich bin auch eher gegen Züchter, und könnte mir persönlich nicht vorstellen einen zu unterstützen. Aber ich bin da nicht radikal und verstehe, dass es nie alle so sehen werden wie ich.
Ich persönlich mag Mischlinge sehr. Aber ebenso Rassehunde. In der Tat ist es bei mir relativ unerheblich, was für einen Hund ich vor mir habe. Es muss irgendwie passen. Und das merkt man im Umgang... ein Welpe wäre eh auch nicht unbedingt meine Wahl (Suri hat mich wirklich geheilt ;-) ) .. also im Tierheim oder Tierschutz kennenlernen und weitersehen. Das kann vom großen Rassehund zur kleinen Mischlingsfußhupe alles sein.Im übrigens habe ich trotz meiner Einstellung kein ernsthaftes Problem damit, dass Suri (im Endeffekt ja der Hund meiner Mutter) ein Rassehund vom Züchter ist. Ich habe viel mit meiner Mutter diskutiert, ihr Tierheimhunde vorgeschlagen, aber sie hatte eben sehr genaue Vorstellungen (Welpe, Weibchen, altdeutsch..) und konnte sich unter keinen Umständen auf was anderes einlassen. Im Endeffekt habe ich dann einen vernünftigen Züchter gesucht, besucht und das Tier ausgewählt... denn wenn schon, dann wenigstens ein vernünftiger. Damit kann ich mich zumindest noch arrangieren, und bevor es eine Hinterhofzucht geworden wäre, hab ich das dann lieber persönlich in die Hand genommen.
... aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich Züchter nicht unterstützen
Und ja, in letzter Konzequenz würde das bedeuten, dass ich auf Tiere verzichten würde, wenn sie mir nicht mehr "second Hand" über den Weg stolpern würden... aber ich fürchte, das wird eh niemals passieren... Alle meine (persönlichen) Tiere sind mehr oder weniger über mich gekommenlieben gruß
aj -
ganz kurz OT
Zitatdass die Oma im Park
vor grossen Hunden Angst hat ihren Fiffi auf den Arm nimmt oder selbiger
wegen einen ungezogenen grossen Hund beim Tierarzt zusammen geflickt werden muss.Ich habe vor ein paar TAgen eine Dame mit nem Ridgeback getroffen, der am Hinterlauf eine Naht hatte, wurde da genäht...wurde von nem Jack Russel verkloppt ..geht also auch andersrum
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nana, immer schön anständig bleiben...war sicherlich nicht böse gemeint ;-)
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ok, dann hab ichs falsch aufgefasst
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wow, denn kannst ja reiten...tolles Tier!
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Zitat
Hast du schonmal deinen Hund in der Fußgängerzone ins "Bleib" gelegt, ohne Leine, und bist um die Ecke gegangen und er ist 10 min liegen geblieben, obwohl andere Hunde und Menschen ganz dicht vorbeigegangen sind? Wenn ja, dann kann ers.Ich stimmt dir grundsätzlich zu. Ich denke auch, dass ein gutes Grundgehorsam erst mal das wichtigste ist bei einem Hund, und man da unbedingt erst mal dran arbeiten sollte.
Allerdings, den von dir vorgeschlagenen Test würde ich mit meinem Hund niemals machen! Nicht weil ich meinem Hund nicht vertraue, sondern weil ich den Menschen misstraue! Mein Hund ist total entspannt, wenn man sie vor einem Geschäft festbindet oder irgendwo warten lässt. Sie legt sich hin und wartet völlig entspannt. Aber gerade das lässt mich das mit einem unguten Gefühl tun.. wir hatten es schon mehrmals, dass fremde Leute dann auf meinen Hund zugehen ihn streicheln, anquatschen, füttern (!) und einmal sogar die Polizei rufen wollten, als ich nur kurz in einer Apotheke war (musste nicht mal warten sondern kam gleich dran!) weil sie dachten er wäre ausgesetzt worden. Zum Glück habe ich all diese Situationen beobachten können und bin sofort dazugekommen... ich möchte nicht wissen was sonst schon so gemacht wurde, wärend ich sie vorm Supermarkt angebunden habe oder so und ich sie nicht immer im Auge dabei haben konnte. SIe ist halt ein sehr hübscher (okok, bin sicher eeeetwas befangen ;-) ) und lieber Hund...das verleitet die Leute zu solchem Blödsinn.
Unser Hund davor war groß, schwarz und hat immer gebellt wenn man sie irgendwo angebunden hat... das war nervig, aber ich hatte dabei ein sehr viel sichereres Gefühl...Aber man kann solche Sachen auch an einer Stelle üben, wo zB Spaziergänger vorbei kommen oder Hunde... würde dabei so bleiben, dass ich den Hund sehe und der Hund gerne auch mich. Alles andere ist vielleicht nett, aber für den normalen Umgang (also Hausgebrauch) mit dem Hund nicht notwendig...sie muss nicht unangeleint liegen bleiben wärend 1000 Leute vorbeikommen und sie anquatschen.
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Wir haben unseren Hunden die Namen alle selbst gegeben.
Unser erster Hund, war ein roter Cocker Spaniel und hieß Schlapsie (wir Kinder durften den namen aussuchen, ich war damals 5 und hatte eine Lieblingsschallplatte namens Schlaps und Schlumbo...und wenn man dann noch die Ohren bei so nem Cokcerwelpen sieht ;-) ... immerhin habe ich den Namen noch niemals von jemand anderem gehört, war was besonderes
Die zweite war eine schwarze langhaarige Schäferhündin und hieß offiziell Tessy/Tess ... ich fand den Namen allerdings ganz schrecklich für so einen Hund von Beginn an (wurde leider überstimmt), daher hieß sie bei mir immer nur Wolf, und hat darauf ebenso gehört.
Unsere jetzige heißt Suri... hätten wir am Tag der NAmensgebung gewusst, dass das der Name eines Kindes von Tom Cruise ist (weiß ich erst seit uns Hundehalter immer sagten "Ach, wie das Kind von Tom Cruise?"), wäre es sicherlich ein anderer geworden. Vermutlich hätte sie dann Faya geheißen... in ihrem Pass steht Faya-Suri, weils ein F-Wurf war ;-)