Beiträge von atrox

    Na dann hab ich mal gerundet und 10 Jahre angeklickt.


    Unser erster Hund, eine Cockerspanieldame, ist mit 14 Jahren gestorben. Sie war bis dahin in ihrem ganzen Leben nur ein einziges Mal außerplanmäßig beim Tierarzt, weil ein Auto sie angefahren hatte.
    Gestorben ist sie dann vermutlich an den Folgen einer Notkastration, hatte eine schwere Gebärmuttervereiterung. OP noch gut überstanden, war auf dem Weg zur Besserung. Nach einer Woche nur nochmal Routinekontrolle und eine Vitaminspritze.... am Abend hat sie dann gekrampft, geheult wie ein Wolf.. der Notarzt musste sie dann erlösen.


    Unsere zweite Dame (altdeutsche Schäferhündin) ist mit 6 Jahren ohne irgendwelche Vorzeichen einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Sie steht im Garten, man geht rein um sich was zu trinken zu holen, und als man wieder rauskommt liegt sie da... man denkt erst sie schläft und stänkert sie noch ein wenig an, weil sie nicht bemerkt hat dass man wieder da ist "Ey Hund!"... aber da war sie schon für immer eingeschlafen... innerhalb von 5 Minuten. Wiederbelebungsversuche haben nichts mehr gebracht..

    will nochmal kurz darauf eingehen, dass du nur Katzenkastra generell gesehen für sinnvoll hältst.
    Ich stimme dir zu, dass bei den meisten Nagern Kastrationen unverhältnismäßig sind. Ich hab noch Rennmäuse, eine reine Männergruppe... das klappt super. Sind nicht kastriert, weil a) nicht notwendig, und b) bei so kleinen Tieren das Risiko unverhältnismäßig hoch ist, dass die Kastration nicht weggesteckt wird.
    Ähnlich würde ich es mit Ratten und anderen Mäusen halten. Bei Hamstern stellt sich die Frage ja nicht, da Einzelgänger.


    Aber bei Kaninchen halte ich eine Kastration für unerlässlich...alles andere wäre stark fahrlässig! Klar gibt es Fälle, wo unkastrierte Männchen gut miteinander auskommen... aber das ist eher die Ausnahme denn die Regel. Immer mal wieder riskieren es Halter, sind der Meinung sie verstehen sich doch ach so gut... bis irgendwann aus heiterem Himmel mal was nicht mehr so passt... heraus kommen teils schlimmste Verletzungen (tiefe Fleischwunden, zerfledderte Ohren, abgebissene Lippen und Geschlechtsteile usw), wenn es ganz arg kommt kann das bis zum äußersten gehen.
    Also weder bei Katzen, noch bei Kaninchen kann ich es verstehen, wenn man nicht kastriert.

    Bei toten oder kranken Füchsen oder Mardern kann man auch das zuständige Veterinäramt verständigen! Die müssen sich zwecks Seuchengefahr (Tollwut, Räude usw) darum kümmern.
    Bei Hunden könnte ich mir schon vorstellen, dass das für die polizei schon was anderes ist als ein totes Wildtier. Immerhin könnte dahinter eine Straftat stehen, und sei es nur das unerlaubte Entsorgen auf die Weise. Aber tote Hunde sind hierzulande ja (Gott sei Dank) nicht die Regel.. Bei kleinere Wildtieren reagieren die aber wohl sicher nur wenn die mal nen guten Tag haben :roll:
    Sonst hätte ich wohl auch noch an ein Tierheim gedacht...

    ..ok, ich ahbe vielleicht von mir auf andere geschlossen. ich versuche immer sehr sachlich an solche Geschichten ran zu gehen.
    Vielleicht wirds bei manchen auch so emotional, weil man mit Hunden eine ganz andere Bezihung aufbaut als mit Kaninchen... Hunde werden eben wirklich zu einem familienmitglied, können überall dabei sein. Bei kaninchen, Pferden, Katzen ist das so gar nicht realisierbar...kein anderes Tier ist so gut in den eigenen Tagesrhythmus integrierbar meiner Ansicht nach. Vielleicht wirds für manche daher so emotional...
    Ich persönlich überlege mir wie schon gesagt für jedes Tier, für wie sinnvoll ich eine Kastration halte, und würde da emotional keine Unterschiede machen.

    Ohje, hoffentlich muss ich nie so einen Fund machen...schrecklich.
    Hast du ihn denn berührt? Dann hätte er ja sicher reagiert wenn er doch noch gelebt hätte



    Zitat

    großer Fuchsbau? Hund weg? Oh je...hoffentlich hat sich da kein Fuchs bedient... :???:
    ...


    Würde ich ausschließen... Caniden fressen in der Regel keine anderen Caniden (auf landtiere bezogen), da müssen sie echt verzweifelt sein. Und ein fuchs in der Stadt hat eigentlich kaum einen grund so verzweifelt zu sein, die haben eine ganz gut gedeckten Teller...

    Zitat


    egal wie es ethisch, moralisch oder sonst wie vertretbar ist - Kastration ist UNNATÜRLICH. Oder kennst Du wildlebende Kastraten?
    .


    Auf der anderen Seite finde ich es stark bedenklich, unsere Hunde mit ihren wildlebenden Verwandten zu vergleichen.
    Unsere Hunde (und alle anderen domestizierten Tiere) sind Haustiere, die man zwar in einem artgerechten Umfeld halten kann, aber niemals natürlich. Da kann man sich schon die Frage stellen, ob man einem Tier wirklich so was schlimmes antut, wenn man ihnen eine Sexualität nehmen, die sie eh niemals ausleben dürfen. Ich muss gestehen, beim Hund ist das aufgrund ihres Sozialverhaltens in Menschenhand ein komplexeres Thema.
    Aber zB bei meinen Kaninchen war es nie ein Frage für mich. Die drei Rammler die ich als Jungtiere aufnahm wurden allesamt frühkastriert. Die werden nie mit Nichtkastraten in Kontakt kommen, von daher für alle die gleichen Bedingungen. Gruppenhaltung von nichtkastrierten Rammlern geht oft genug (gefährlich!) schief, und Einzelhaltung ist absolut keine Alternative... von daher ist zumindest beim Kaninchen die Kastration eine Möglichkeit, sie artgerecht in Gruppen halten zu können. Bei Katzen wäre es für mich auch keine Frage (mal abgesehen davon, dass ich wohl eher nie eine haben werde)... bei Wohnungstieren eh, bei Freigängern wegen der Unkontrollierbarkeit.
    Bei Hunden (und so wie es klingt auch Pferden...kenn mich da nicht so aus) kommt eben als weiteren Faktor, den man bedenken muss hinzu, dass sie eben auch mit Nichtkastraten/ fremden Tieren in Kontakt kommen und dadurch soziale NAchteile haben können...


    Wie man es dreht und wendet, meiner Ansicht nach gibt es keine klare Antwort, kein klares richtig oder falsch. Ob man kastriert oder nicht ist eine Sache davon wie man abwägt, welche Kriterien für einen persönich im Vordergrund stehen. Es gibt definitiv immer Fakten die dafür sprechen und welche die dagegen sprechen.,.. von daher kann ich sowohl die Partei der Befürworter als auch die der Gegner verstehen. Je nachdem weches für einen der wichtigste Faktor ist, kann man daher auch nicht spontan von einer Tierart auf die andere schließen...
    Am Ende muss jeder selbst entscheiden was er tut, ich würde weder einem Halter mit Kastrat noch einen mit einem Rüden in vollster Manneskraft einen Vorwurf machen..


    lieben gruß
    aj

    Oh man, ihr seit so geil...was für witzige Geschichten :lachtot:
    Teilweise hab ich echt Tränen gelacht.


    Ich war neulich mit meiner Suri (altdeutsche Schäferhündin) im Baumarkt, rennt ein kleiner Junge (vielleicht 7 Jahre) zu seiner mutter "Mama, Mama, guck mal da ist ein Hund, das ist ein Wolf!"


    ...recht hat er ja irgendwie