Beiträge von atrox

    Lustig, bei uns ist es genau andersrum!
    Unsere Suri ist sonst ziemlich aufgedreht und jammert einfach mal unbestimmt vor sich hin (sie hat dabei nicht mal ein erkennbares Ziel... wir ignorieren das auch meist), aber wenn sie Läufig ist, wird sie plötzlich ganz ruhig, sanft und schmusig... leider hält as nie lange an ;-)


    So unterschiedlich kann das sein :smile:

    Name: Faya-Suri von der Löwengrube (Rufname Suri)
    Rasse: altdeutscher Schäferhund
    (Mischling aus:)
    Alter: im Mai 2 Jahre
    Bei euch seit: der 9. Woche
    Lieblingsspiel: Ball jagen oder suchen
    Lieblingsspielzeug: (noch) der Ball..leider zu sehr
    Durchschnittliche Gassi-Geh-Länge (am Tag): ca 4 Stunden
    Hundeschule: [X]ja [ ]nein
    Hundesport: [ ]ja, [ ]nein [X] jein (nur privat Feld- und Wiesenagility)
    Anzahl der Herrchen/Frauchen: [4] Frauchen [ ] Herrchen
    andere Hundebewohner: [ nein]
    andere tierische Mitbewohner: [ nein]
    Lieblingsessen: wo fange ich da an... alles was sich fressen lässt
    schlimmste/peinlichste Tat: sie hatte durch einen sehr dummen Umstand die Gelegenheit ein Kaninchen zu töten
    Grundkommandos: Sitz, Platz, Fuss, Bleib, Warte (wenn sie vorrausläuft muss sie stehen bleiben und sich setzen), Zeigs (stillhalten wenn wir wiedermal eine Blessur von ihr verarzten müssen), Komm
    andere Kommandos: Pfötchen und anderes (andere Pfote, wer hätte es gedacht ;-) ), seit neuestem auch Hübsche (beide Pfoten geben wärend sie sitzt), Ab (Ball fallen lassen), Kreis (um einen Gegenstand herum laufen), dreh dich, Tunnel (unter einem Gegenstand hindurch kriechen), Feierabend (toter Hund war uns zu makaber, ist aber das selbe), Such und Bring, Nase (sind noch dabei mit der letzten Festigung, aber eigentlich kann sie es, Ball oder Leckerlie auf der Nase balancieren), Futter verweigern beim Kommando Nein, Hopp
    Bester Freund/Beste Freundin: ist jedermanns Freund
    Vorlieben: jammern, Baden, Duschen im Garten...Wasser generell, Hunde die kleiner sind als sie
    Abneigungen: Staubsauger

    Hübsche Behausung...habt ihr das selbst gebaut?


    Wie alt sind denn eure Renner bzw wie alt sind eure ältesten geworden?
    Meine werden jetzt 4 Jahre alt.

    Ja, da hast du absolut recht... große Grundfläche wäre auf alle Fälle schöner.
    Habe auch schon öfter gelesen, dass Rennmäuse eigentlich nicht so klettern... aber meine sind richtige Klettermäuse, die nutzen das in die Höhe sehr aktiv und geschickt. Ich habe Brücken und Holzstege angebracht, damit sie nicht wirklich klettern müssen, aber sie springen doch lieber. Süß finde ich auch, dass sie voll gerne im Sandbecken schlafen. Dann sackt es sie irgendwann und sie räumen ihr Nest im großen Becken aus und schaffen ihr Polstermaterial ins Sandbecken und pennen dort. Ist schon eine Heidenarbeit für sie...immer die ganzen Etagen hoch, durch die Verbindungsröhre und wieder zurück ;-) .. aber haben sie wenigstens was zu tun.
    Wie schwer sind denn euere Renner so bei Idealgewicht?
    Meine sind ja ziemlich mickrig, und wenn sie gut aussehen haben sie maximal 70g... was ich im Netz so gelesen habe, ist das schon ziemlich klein für Männchen.

    Huhu!


    Ja, man sagt, die Tiere sollten die Möglichkeit haben wenigstens 1m am Stück zu laufen im Becken (also wenigstens die Beckendiagonale sollte 1m betragen.
    Für eine Zweiergruppe ist es natürlich besser je größer...man kann auch gut Beckensysteme bauen die man aneinander schließen kann.
    Leider kann ich meinen Mäusen das nicht (mehr)ganz bieten, mein Becken jetzt hat nur 80cm Kantenlänge, also erreicht die 1m Diagonale nicht ganz. Daher habe ich zusätzlich in die Höhe gebaut mit ein paar Ebenen aus einem alten Lattenrost und Holzresten, sowie ein kleines Extrabecken als Sandbad angeschlossen (außerdem gibt es so oft wie Möglich Freilauf wenn sie das wollen) Die Ebenen sind also aus Holz.. das Anknabbern finde ich jetzt nicht so schlimm, bzw hält sich in Grenzen bei ausreichender Ablenkung zB durch frische Zweige usw.
    Nicht so schön ist es, wenn die Ebenen bepieselt werden... nasses Holz riecht nicht so prickelnd... zum Glück nutzen meine meist das Sandbecken als Klo. Aso wenn ihr Holz nehmt, würde ich schauen, wie ihr das Versiegeln könnt.


    so schaut meine Eigenkreation aus...ist ziemlich windschief, aber ich bin trotzdem stolz drauf, es allein hinbekommen zu haben mit meinen linken Daumen. Auf den Bildern wars grad ganz frisch fertig...wie man im Hintergund beim Foto mit Wasco sieht haben sie natürlich auch ein großes Laufrad, welches hier noch nicht dabei ist... und normalerweise ist die Einstreu tief untertunnelt...sie lieben die hohe Einstreu, würde ich auch immer empfehlen.



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    Wenn der Ball im Spiel ist und Suri kein Futter nimmt, würde ich versuchen ein absolut Mega-Highlight-Leckerli zu suchen und der Hund sollte Hunger haben. Und ja, es macht ganz deutlich einen Unterschied, ob Dein Hund Fressen (seine Mahlzeit!!) sucht oder "nur" irgendwas...


    Wieso? Wie gesagt, an der Motivation würde es sicherlich kaum liegen, sie sucht gerne. Dass Leckerlies von der Gesamtmahlzeit des Tages abgezogen wird ist natürlich selbstverständlich. Ich habe gerade vorhin wieder im Haus ein paar Leckerlies versteckt.. sie war mit großem Eifer (konzentriert aber in Ruhe) dabei, und mir machts auch Spaß.


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    Wenn sie nicht sooo auf Futter ist, würde ich sie wirklich das Futter erarbeiten lassen. Ohne gibt es dann einfach nix mehr. Was meinst Du, wie schnell Dein Hund Futter schätzen lernt...


    Nein, wie gesagt, sie ist eine Fressmaschine. Daher auch die Hektik beim Loben mit Leckerlies, weil sie es unbedingt haben will. Außer wenn wir eben gerade auch mit dem Ball aktiv zu tun haben.
    Aber ich habe die letzten Tage ja unseren Tagesablauf schon etwas umgestellt, auf mehr Ruhe geachtet in den Übungen, sie für mehr Ruhe bestätigt .. und es zeigt zumindest im aktiven Umgang schon Wirkung. Sie arbeitet nun auch mit Leckerlielob konzentrierter.
    ... wiedermal ein Beweis dafür, dass man sich die Probleme beim Hund oft selbst macht ;-)


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    Fressen/Kauen beruhigt. Ählich wie nuckeln. Probier doch mal Pansen-Stücke, Rinderlunge, natürlich getrocknet. oder gekochtes Hühnchenfleisch...


    Ja, Pansen bekommt sie regelmäßig..ist aber ruckzuck weg. Bei uns kommt Ochsenziemer gut an... beschäftigt sie auch ein Weilchen.


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    Ich würde den Ball nicht einfach weg lassen, sondern wirklich ganz gezielt damit trainieren... Das ist schon auch wichtig...


    Nein, das ist glaub ich falsch angekommen. Ich will ihr den Ball nicht für immer komplett versagen. Nur ein paar Tage (über Wochenende ist noch geplant), und dann daran arbeiten. Die Zeit bis dahin will ich weiter nutzen, mehr Ruhe reinzubringen, sie beim Gassigehen zu entspannen.. ich habe jetzt schon das Gefühll, wir sind auf einem guten Weg. Mal schauen wie wir voran kommen. Wir sind auf jeden Fall bemüht.


    Ich danke euch bis hierhin jedenfalls schon mal allen für eure Tips und Erfahrungen! Viele davon werden wir uns erst mal annehmen und schauen wie weit wir damit kommen

    das Thema "Balljunkie" hat mich sehr nachdenklich gemacht... danke für den Verweis



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    Wenn sie beim Belohnen mit Futter alles anbietet, habt Ihr wahrscheinlich zu oft Dinge belohnt, die Ihr nicht gefordert habt, nur weil sie schön waren... also so nach dem Motto: ich habe zwar nix gesagt, aber weil Du Dich so schön gedreht hast, kriegst Du ein Lecker.
    Nur noch das Belohnen, was Ihr gefordert habt.


    Zumindest ich bin mir da keiner Schuld bewusst, und auch bei meiner Mutter (ist der Rudelchef) würde ich das ausschließen. Sie macht das auch beim Ball als Bestätigung nicht, bzw wenn wir einfach nur mit der Stimme arbeiten.



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    Ich würde gar keine regelrechten Übungsintervalle haben, sondern mal da 1-2 Übungen, dort 1-2 Übungen, da mal nur 1 Übung...


    Danke für die Anregungen, werden es mal mehr so machen


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    Hund liegt ab, man selber wirft, kickt den Ball rum. Sie darf nicht hin. Zwischendrin bekommt sie als Belohnung Futter. Am Schluß kommt der Ball weg und Hundi bekommt ne super tolle Futter-Belohnung.


    Wenn der Ball im Spiel ist, nimmt Suri kein Futter an, obwohl sie eine reine Fressmaschine ist sonst. Ich glaube ich pack den Ball erst mal für ein paar Tage ganz weg. Seit gestern sind wir ohne Ball unterwegs. Muss mir noch überlegen, wie wir sie belohnen können, denn die Übung an sich klingt gut. Aber wenn der Ball an sich dabei als Belohnung ausfällt wirds schwierig. Da wären wir wieder beim Thema Balljunky..


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    Wenn ein Futterball, dann einen aus Hart-Plastik, der hält sogar bei Pferden.


    Diese Futterbälle haben eine Öffnung, die Öffnung hat eine Schwachstelle (dort wo man sie enger stellen kann), und jede Schwachstelle findet dieser Hund im nu :/ ... Der Ball an sich war noch intakt, aber nicht mehr als Futterball zu gebrauchen.
    Wir hatten so einen Hartplastikfutterball....und extra nicht so einen kleinen, den sie ins Maul nehmen kann, sondern ne Nummer größer...wie gesagt, 2 tage



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    Meine kriegen auch alles klein. Mein Großer hat diesen schwarzen XXL Kong in wenigen Tagen komplett geschreddert, und er hatte ihn nur zum Futter raus holen zur Verfügung

    .


    Oh, bin mir nicht sicher ob die Investition dann lohnt. Wie gesagt, im Zerstören ist Suri super. Die schafft das bestimmt auch... ich habe aber mal so bisschen im Forum zum Kong weitergelesen...echt faszinierend, was man alles damit machen kann.



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    Das im Garten verstecken, kannst du ja auch mit nem Futterbeutel machen, den muß sie Dir dann erst bringen. Oder Du bringst Ihr bei ein Döschen mit Futter zu verweisen. Mit Stock oder Spieli hast Du halt wieder letzten Endes was hoch putschendes.


    Ist da wirklich so ein Unterschied, ob sie nun ein 0815Spielzeug sucht oder einen Futterbeutel?
    Könnte man für solche Zwecke zB auch einfach ein Plüschtier oder so einführen? Da hat sie schon Ewigkeiten keine mehr gesehen, wie gesagt, sie zerstört alles und ein Plüschtier ist nicht sehr wiederstandsfähig und hat eine Lebendauer von wenigen Minuten, wenn man es dem Hund überlässt... aber wenn wir damit arbeiten hätte sie ja keine Gelegenheit zum Zerstören, man hat sie ja dabei im Blick. Und dann bekommt sie eben nach dem Plüschtierfund bei uns das Leckerlie. Wie gesagt, Futtersuche im Freien ist uns nicht so recht, auch wenn sie es nur erschnüffeln und nicht direkt fressen kann.

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    Das Spazieren selbst ist eher nicht unbedingt zu viel, aber ich würde den Ball ganz extrem einschränken. Ich würde wohl öfter auch mal mit Leckerlis belohnen (evtl. Futter erarbeiten lassen).


    Machen wir ab und an, wenn wir den Ball nicht dabei haben. Aber beim Belohnen mit Futter wird sie wieder extrem hektisch, bietet teils alles an was sie auf Lager hat usw.


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    Mir fällt bei Deiner Beschreibung noch auf, daß Deine Hündin schon sehr viel von Euch bespaßt wird. Bei mir fliegt der Ball nur wenige male hintereinander, und bei vielen Spaziergängen gar nicht. Und 10 Minuten am Stück solche aufputschenden Übungen (drehen usw.) in Verbindung mit dem Ball ist schon arg lange.


    Ok, also die Übungsintervalle kürzen und lieber 1-2mal mehr.


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    Und dann versuche ich viele Ruhe-fördernden Übungen einzubauen. Sitzen, Liegen, Positionswechsel, verharren usw... Übungen mit Bewegung (drehen usw.) putschen auf, ähnlich wie Agility. Da muß als Ausgleich viel Kontrolle her.


    Hmm, ich habe aber nicht das Gefühl, dass Sitz, Platz, Bleib usw sie besonders fordern. Das kann sie schon aus dem FF... wie gesagt, auch wenn sie vorm Laden warten muss ist sie völlig engtspannt. Wir haben noch eine Übung "Feierabend" (das was im allgemeinen als toter Hund bekannt ist).. da könnten wir ausbauen, dass sie länger auf der Seite liegen bleibt.. das ist dann schon eher eine Herausforderung. Dann würde ich jetzt die nächsten zwei Wochen zum austesten mal "dreh dich" und "Kreis" (um Gegenstände herum laufen) usw komplett weglassen und lieber noch eine oder zwei neue ruhige Übungen einführen. .. hast du zufällig einen Tip, welche das noch sein könnten neben den bereits genannten? Ich glaube wenn schon was ruhiges, solltes es wenigstens was neues sein, damit es wirklich noch Kopfarbeit für sie ist.
    Könnte zB das mit dem Leckerlie auf der Nase noch ausbauen? Geeignet als ruhige Übung?



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    Dann würde ich sie auf keinen Fall den Ball tragen lassen. Sie sollte auch mal richtig abschalten. Auch auf den Spaziergängen.


    Ok, wird gemacht. Bzw werden wir den Ball wohl komplett daheim lassen. Denn das mit dem Abschalten ist in der Tat ein Problem. Wenn sie weiß, der Ball ist mit dabei, schaltet sie nicht wirklich ab, auch wenn wir ihn in die Tasche stecken oder im Fahrradkorb haben. Das war ja mal noch schlimmer. Da hat sie dann als Alternative jedes Stöckchen aufgehoben und angeboten, war unterwegs immer nur damit beschäftigt irgendwelche Stöcke aufzutreiben. Das haben wir ihr sehr früh wieder abgewöhnt, das hatte nichts mehr von Entspannung beim Spaziergang, weder für uns noch für den Hund.


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    Auch zu Hause sollte sie lernen runter zu kommen und nicht nur einfach platt zu sein. Das kann man sehr gut mit gefüllten Kongs (ruhig das Futter erarbeiten lassen), Futterbällen, Futter-verstecken usw. machen.


    Einen Futterball hatten wir mal, der hat keine zwei Tage überlebt. Leider ist sie auch da typisch Schäfer... kaputtmachen ist doch das größte am Spiel ;-)
    Um die Kongs schleichen wir schon seit Monaten rum...funktioniert das wirklich? Die Öffnungen sehen so groß aus, das hat sie doch im nu raus, oder? Futter verstecken haben wir hin und wieder versucht (wie gesagt, Such macht sie wirklich gern)... aber im Haus ist das irgendwie auch nicht so vielfälltig.
    Wir hätten ja einen schön großen Garten zur Verfügung, aber da sind wir unsicher ob wir das wagen sollten.
    Wie gesagt hatte sie am Anfang ganz stark das Problem, dass sie unterwegs alles mögliche gefressen hat. Wir haben es jetzt ganz gut raus bekommen...wenn auch nicht komplett. Wenn irgendwo mal noch was ganz verlockendes liegt, würde sie versuchen es zu fressen. Sehen wir es aber kommen und sagen vorher "nein" lässt sie es bleiben. Und auch wenn sie mal was zu fassen bekommt lässt sie es sofort fallen wenn das "nein" kommt. Aber es ist leider nicht der Zustand, dass man ganz bedenkenlos in der Sache Gassi gehen kann...hätte sie die Chance, weil jemand nicht aufpasst, würde sie. Die Chance hat sie aber so gut wie nie, man kennt ja die gefährdeten Stellen für solche Arten von Beute mittlerweile. Unser Bedenken ist nun aber, dass wir sie mit Futtersuchspielchen im freien wieder auf den Trichter bringen? Suchspielchen draußen haben wir bisher dann mit Stock oder Strick gemacht .



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    Fährtentraining wäre sicher auch super für Eure Hündin. Und mit dem clicker kannst Du halt einfach vorsichtiges Verhalten shapen. Auch ohne spezielle Übungen zu trainieren. du könntest z.B. langsame Bewegungen clicken. Oder wenn die Hündin ruhig abwartet oder oder oder....


    Clickern habe ich ganz am Anfang mal probiert... das war irgendwie nichts für mich :ops: ich arbeite lieber mit der Stimme



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    Kopfarbeit (und zwar ruhige, konzentrierte) ist deutlich wichtiger, um einen Hund auszulasten, als das körperliche. 1-2 Stunden körperlich sollten auch für Sportler wirklich ausreichend sein. 3 Stunden ruhiges Spazierengehen sind auch ok, aber ihr macht währenddessen ja schon ordentlich Programm und dann auch noch zu Hause Übungen und dann noch mal kurzer Spaziergang... Da kommt ja einiges zusammen.


    Ja stimmt schon. Wir haben mit diesem Programm ja erst angefangen, weil uns eben aufgefallen ist, dass das normale Gassi gehen sie zu wenig auslastet. Sie tickt da schon ein bisschen anders als unsere Hündin davor (auch ne altdeutsche), und die sowieso ganz anders als die davor (ne total entspannte Cockerhündin, beoi der wir noch ziemlich viel Anfängerfehler drin hatten). Daher sind wir in diesem Bereich wohl auch bisschen unsicher, weil uns das die Hunde vorher nicht beibringen konnten ;-)


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    Ich würde Dir mal das Buch "Streß beim Hund" von Clarissa von Rheinhardt ans Herz legen. Da steht so einiges drin, was den Hund streßt, was wir so gar nicht wahrnehmen.. So brauchen Hunde auch deutlich mehr Ruhe, als man so annehmen möchte...


    danke für den tip, werde ich mir mal notieren

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    Allerdings ist mir bei deiner Beschreibung sofort dieses riesige tägliche Pensum aufgefallen. Ich fürchte, Ihr macht den Hund aufgedreht.Was macht ihr an Denksportaufgaben zusätzlich zu den riesigen Spaziergängen täglich??? ich finde das echt super viel... Da muß ein Hund ja aufdrehen.. Und dann Bällchen spielen, Fahrrad fahren usw... Ihr züchtet Euch ja einen Extremsportler ran.


    Interessant das du das schreibst.
    Das verunsichert mich ein wenig.
    Also so ein langer Gassigang sieht dann so aus. Wir gehen entweder zu Fuss oder mit dem Rad los und laufen erst mal eine halbe bis dreiviertel Stunde ganz normal. Zwischendurch wird immermal das Bällchen geworfen. Wenn wir mit dem Rad unterwegs sind, stelle ich das Rad dann irgendwann ab und wir laufen zu Fuss etwa ne halbe Stunde übers Feld, wo sie (erfolglos ;-) ) Mäuse jagt oder sich mit anderen Hunden beschäftigt. Bevor ich den Ball werfe muss sie mir immer mal so kleine Übungen zeigen wie dreh dich oder das üblich Platz, sitz usw.. also eigentlich nichts wildes, alles Sachen die sie bereits im Schlaf beherrscht.
    Dann gehen oder fahren wir weiter und kommen an unsere bevorzugte Übungsstelle mit kurzen Hecken, Bäumen, Bänken usw. Dort üben wir gegen Ballwurf kleine Übungen.. um die Hecken herumlaufen, auf die Bank springen, unten drunter durch kriechen usw. Das machen wir vielleicht 10 Minuten und dann gehts wieder auf den Heimweg.
    Sie kann jetzt auch nicht unglaublich viele Übungen, weil ich es eben nicht übertreiben wollte. Neben den alltagstauglichen Dingen wie Fuss, Sitz, Platz usw kann sie eigentlich nur so noch 7-8 Kommandos.. die meisten auch nicht wirklich schwierig, wie Pfötchen geben oder hopp. Ist das schon übertrieben?
    Ich merke halt, dass sie diese kleinen Übungen mehr fordern als körperliche Belastungen wie das Rad fahren.
    Die anderen Gassiegänge (ca halbe Stunde im Schnitt, mal mehr mal weniger) sind ganz normale Gassigänge ohne Übungen... nur der Ball ist eben immer dabei. Aber bei der Kurzen runde hat man eh nur an einer Stell wirklich die Gelegenheit den zu werfen.
    Das mit dem Rad fahren machen wir auch erst seit dem Spätsommer (seit wir ein Rad dafür haben ^^ ), und auch nicht täglich. Vielleicht so 2-3 mal die Woche wird die Runde mit dem Rad gedreht.
    Wir haben eigentlich das Gefühl, dass sie seit dem wir das so handhaben ruhiger ist. Vorher hat sie auch nach dem Gassigehen hier zuhause ewig vor sich hingejammert wärend sie ihren Ball durchgekaut hat.. kam gar nicht recht zur Ruhe. Hat sich sogar durch den Maschendrath im garten gebissen usw. Das ist jetzt anders. Jetzt ist sie eben "nur" noch mit Anlass überdreht, da aber eben leider zu doll...vorher war sie es permanent.


    Ich habe an andere Stelle (und zu ihrem Vorgängerhund) schon mal gelesen, dass man es auch übertreiben kann, dass man sie sich quasi zum Energiebündel erzieht... daher habe ich versucht hier ein Maß zu finden.
    Ist es wirklich schon zu viel?
    Wie kann ich denn sonst diesem Unausgelastet sein (so deute ich ihre Unruhe daheim mal) begegnen?
    Ich glaube, sie wäre der perfekte Arbeitshund, aber ne Schafherde können wir ihr leider nicht bieten ..



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    Ich würde in allererster Linie das tägliche Pensum runterschrauben, aber langsam nach und nach, sonst dreht sie komplett durch.


    Sind andere auch der Meinung? .. das soll nicht heißen, dass ich dir nicht glaube oder so, hoffe das kommt nicht falsch an... mir fällts halt nur schwer zu glauben, dass wir schon zu viel machen...weil es eben auch im allgemeinen angenehmer geworden ist mit ihr. Zweifellos ist sie aber eben immernoch zu überdreht wenn es für sie interessant wird. Wenn aber andere dem Vorschlag auch zustimmen würden, können wir es zumindest mal versuchen


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    Dann würde ich ganz ausgeprägt an der Impulskontrolle arbeiten. Ball spielen stark einschränken, nur noch total kontrolliert.


    Mist, du sagst das auch...dann müssen wir da wohl üben, besonders wir Halter.
    Wie genau meinst du das denn? Es ist jetzt halt so, dass sie den Ball selbst trägt beim Gassigehen. Meinst du zB, dass wir den Ball nehmen und nur hier und da mal rausholen, ein paar mal werfen und wieder wegstecken?


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    Schnappen und dergleichen sind oft Übersprungshandlungen. Es kommt in diesen Momenten zu nem Energiestau, die Energie muß raus. Mein Großer kläfft dann gerne, mein Kleiner ist auch ein Schnapper...


    Ja, wie gesagt, so würde ich es auch interpretieren bei ihr


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    Sie muß lernen, sich zu kontrollieren. Du könntest mit ihr Clickern und dabei Übungen aufbauen, wo sie nur mit Kontrolle und Sanftmut und Geduld zum Ziel kommt..


    Das klingt gut...was würdest du da zB für Übungen empfehlen? Ich hab mit ihr zuhause mal versucht, dieses Leckerlie auf die Nase legen zu üben... es aber wieder aufgegeben ;-) .. meinst du sowas in der Art?


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    Mir fällt auf, dass Ihr 'zum Gassi gehen ruft'.
    Würde ich nicht tun, das pusht den Hund nur hoch.


    Ok, das werden wir mal abschalten, danke



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    Und das Ballspielen würde ich nutzen, um die Impulskontrolle zu trainieren.
    Statt den Ball einfach wild zu werfen und den Hund hinterherhetzen zu lassen,
    Hund absetzen, Ball verstecken, zurück zum Hund.
    Hund Ball suchen schicken.


    Das machen wir auch, macht ihr auch Spaß. Ich kann den Ball werfen und sie bleibt im "bleib". Ich kann sie aus der Situation auch in andere Übungen rufen, Fuss zB. Das haben wir jetzt aber noch nicht so häufig gemacht. Meint ihr das mit Impulskontrolle? Dann arbeiten wir an der Stelle mal weiter. Und "Such" macht sie wirklich total gerne. Das könnten wir auch ausbauen... also weniger Ball werfen, mehr Ball suchen?



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    Die bisher gegebenen Ratschläge finde ich schon mal toll.


    ich auch, und bin auch sehr dankbar für die Ideen!


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    Mit dem Zerrseil höre ich schon auf wenn ich merke er fährt sich zu sehr hoch.


    Ok, wir versuchen mal da besser drauf zu achten.
    Leckerlie, Stimme und Knuddeln findet sie toll.. aber so sehr, dass ich sie hergeben würde nervt sie dann doch nicht ;)
    Wie gesagt, grundsätzlich ist sie ein wahrer Engel und total unkompliziert. Wartet brav vorm Laden, geht keine Leute an, ignoriert Hunde die sich mit ihr anlegen wollen einfach usw.
    Das klingt in solchen Themen ja manchmal so, als hätte man voll den problemhund, weil man ja nun mal das Problem herausstreicht an der Stelle


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    Ball werfen gibt es bei uns dank Jagtambition sowieso nicht, das ist alles mit Steadyness verbunden. Das und die ganze Impulskontrolle hat bei ihr viel geholfen, dass sie ruhiger geworden ist.


    Ja, diese beiden Begriffe finde ich auch sehr interessant. Das mit der Impulskontrolle scheinen wir ja schon ohne den Namen zu kennen dafür begonnen zu haben wenn ichs richtig verstanden habe. Dann werden wir das eher ausbauen, und Ball unkontrolliert werfen zurückfahren.


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    Steadyness sind Übungen wie Türe geht auf, Hund darf nicht direkt durch, sondern erst nach Aufforderung. Beim Ballspiel diverse Übungen: Ball werfen, Hund darf direkt hinterher. Ball werfen, Hund muss liegen bleiben und erst wenn der Ball liegt hinterher. Ball fallen lassen beim Laufen, Hund muss weitergehen, nach ein paar Metern stehenbleiben, hinsetzen, dann darf Hund Ball holen.


    Bis auf das Ball fallen lassen, haben wir das alles auch schon gemacht. Wie gesagt, durchaus noch ausbaufähig bei uns. Durch Türen darf sie eh erst nach uns. Haben wir vom Vorgängerhund so übernommen.


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    Ab und an ist sie zu stürmisch beim Leckerli aus der Hand nehmen. Dann hilft das antrainiere "vorsicht". Leckerli ganz zwischen die Finger, sobald die Zähne die Hand berühren lautes "aua" und wegziehen. Wieder hinhalten, bis sie nur noch vorsichtig mit den vorderen Zähnen oder sogar Zunge kommt.


    Auch das haben wir bereits geübt... das klappt so halbwegs. Ganz so vorsichtig wie unser Hund vorher macht sie das noch nicht... aber doch sehr viel behutsamer als alles andere.


    lieben gruß
    aj