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das geht doch nicht nur ums Geld sondern auch um die Erfolgschancen.
Ersteinmal zum Geld:
Laut Tierarzt fängt die Diagnostik mit dem Röntgen an, was das billigste daran war und erstmal 200€ kostet, dann sind mindestens noch 4 weitere Untersuchungen nötig, vom Preis her aufwärts (ich hab mir leider nicht die Namen der Untersuchungen merken können). Laut Tierarzt enstehen Kosten bei der Voruntersuchung von ca. 700€ - 900€ wobei überhaupt ziemlich unsicher ob er danach überhaupt operiert werden kann. Die OP selber geht auch nochmal bei 800€ los, je nach Komplikationnach nach oben offen. Also wir fangen bei 1500€ - 1700€ Behandlungskosten an und für alle die es nicht wissen, ein Hartz IV Mindestsatz liegt im Monat bei 351€. Vor 2 Jahren wäre es mir auch leichter gefallen und ich hätte mich vielleicht anders entschieden.
an was für eine tk bist du denn da geraten??? ein röntgenbild ist doch bereits angefertigt worden, also kann man sich die 200 euro, die ich übrigens auch für überteuert halte, sparen. und was soll an einer voruntersuchung 700 euro+ kosten?
mein rüde hatte ähnliche, wenn auch längst nicht so stark ausgeprägte symptome. die klinische untersuchung hat 40 euro gekostet. da das röntgenbild (ca. 90 euro) nicht aufschlussreich war, wurde ein ct gemacht. kosten: 360 euro. danach hatte ich meine diagnose.
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zu den Erfolgschancen:
Aus der Erfahrung der Tierärzte handelt es sich um eine Wirbelsäulenverletzung, das geht beim eingeklemmten Nerv los und kann beim Bruch der Wirbelsäule enden. Der Bruch konnte anhand des Röntgens ausgeschlossen werden und es gab halt die alternative der Kortisonbehandlung, die bei eingeklemmten Nerven und Bandscheibenvorfällen durchaus üblich ist. Die Chancen den Hund erfolgreich mit Kortison zu behandeln liegen bei 50% zu 50%, besser sieht es, vorausgesetzt man findet die Ursache, mit einer OP auch nicht aus.
Wenn mir die Tierärzte raten es mit dieser Behandlung zu versuchen und schon selber sagen das der Rest der Diagnostik eigentlich zu teuer wäre, brauch ich nicht sehr lange überlegen.
woher hätte denn der hund plötzlich eine wirbelsäulenfraktur haben sollen? aber egal, das ist es ja nicht.
mit eingeklemmten nerven meinst du wohl das cauda equina kompressionssyndrom. das kann man mit kortison behandeln, aber hat irgendeine durchgeführte (manuelle) untersuchung deines hundes einen hinweis darauf gegeben?
eine weitere möglichkeit ist degenerative myelopathie, nur da kann man mit kortison leider gar nichts bewegen.
ein ct wäre schon ganz sinnvoll, um die passende therapie festzulegen. ich verstehe natürlich, dass deine finanzielle situation deinen handlungsspielraum stark einschränkt, aber vielleicht fragst du noch mal genau nach, welche untersuchung wieviel kostet und welche wirklich sinnvoll ist. ratenzahlung ist wie gesagt normalerweise möglich und vielleicht kann dir ja jemand aushelfen?
ich wünsche dir und vor allem deinem patienten alles gute.