Sich lange und intensiv mit einem Thema auseinandersetzen heißt ja meist nicht immer, dass alles korrekt ist. Das gleiche siehst du in meinem Fall ja auch.
Erstmal ist alles für eine Ausschlussdiät mit möglichst wenig Komponenten geeignet, was vertragen wird und bei dem die Symptome zurückgehen.
Liebe Lucy,
natürlich erhebt hier niemand auf grundsätzliche inhaltliche Korrektheit einen Anspruch. Wir tauschen uns hier alle über die Ausschlussdiäten aus und sammeln sämtliches Wissen, das wir dazu erlangen konnten und es kann durchaus auch mal passieren, dass sich jemand irgendwie mal vertut oder bei spezielleren Fragen nicht weiter weiß. Allerdings ist es schon hart, jemandem wie 'Shalea' hier bei so grundlegenden Kriterien hinsichtlich einer ASD das Fachwissen abzusprechen - du sprichst hier quasi gerade mit der "Queen of Ausschlussdiät"...
Dein Vorgehen mag zu einem gewissen Maß funktioniert haben (zu einem gewissen MAß nur, weil das bis zu den Herrmanns-Dosen funktioniert hat und du jetzt aber eben nicht sicher sagen kannst, worauf die Reaktion erfolgt ist) und das freut mich durchaus für dich und deinen Hund. Allerdings ist das maximal eine "Ansatzweise-Ausschlussdiät", eben weil zu viele nicht kalkulierbare FAktoren da mit reingespielt haben. Die Herrmanns-Dosen waren okay und wurden vertragen. Allerdings hast du dann auf ein komplett anderes Futter eines anderen Herstellers gewechselt. Es könnte nun sein, dass die Reaktion erfolgt ist, weil es eben etwas ganz Neues war (es gibt genug Hunde, die einen Futterwechsel von heute auf morgen nicht gut vertragen und du schreibst ja selbst, dass deiner da nicht immer mit allen bisherigen Futterwechseln klarkam). Es kann am Entenfleisch generell gelegen haben. Vielleicht auch an dem, was noch in den Pferdemägen vorhanden war. Vielleicht auch an anderen Komponenten (wie ich das meine, schreibe ich im nächsten Absatz). Fakt ist, dass du jetzt quasi wieder da bist, wo du vorher warst, nämlich dass du es nicht genau weißt...
Du schreibst, du bist seit mehr als 8 Wochen dabei. Mich wundert ein wenig, wie viele Lebensmittel du in der Zeit schon getestet hast (Pferdefleisch und Süßkartoffel hattet ihr schon in den 6 Wochen zuvor, oder? Dann kamen da jetzt in 8 Wochen noch Zucchini, Reis, Huhn, Kartoffel, Rind und Ente dazu). Ich könnte mir vorstellen, dass das einfach zu schnell war. Man kennt das ja von vielen Allergien, dass dann schlagartig eine krasse Reaktion sichtbar wird. Allerdings gibt es eben auch den WEg, dass der Organismus mit einer geringeren Menge Allergenen noch einigermaßen klarkommt und erst, wenn es in größeren Mengen und über einen längeren Zeitraum aufgenommen wird, kommt eine wirklich wahrnehmbare Reaktion zum Vorschein. Erst recht, weil unser Hund uns nicht mitteilen kann, ob es jetzt gerade im Rachenraum unangenehm kribbelt oder so. Heißt, man muss es schon auch in entsprechender Menge über einen bestimmten Zeitraum füttern, bevor man weitergehen kann. Und erst recht muss man, wenn man merkt, dass etwas nicht vertragen wurde (und da hattet ihr ja auch Beispiele dabei), erst wieder zurück auf einen unbelasteten Zustand, bevor das Nächste getestet werden kann. So gesehen wäre es also in meinen Augen fraglich, ob du wirklich sicher weißt, was von den von dir aufgelisteten Lebensmitteln wirklich vertragen wird...