Bei uns sind Hunde auf dem Friedhof erlaubt. Auf dem einen ist das Kriterium "angeleint", auf dem anderen "an kurzer Leine". Hinterlassenschaften sind direkt aufzuheben, wobei ich persönlich zusehe, dass auf dem Friedhof gar nichts gemacht wird.
Meine eine Gassirunde führt am Friedhof vorbei und ich sehe viele Menschen, die regelmäßig ihren Hund mitnehmen, wenn sie ein Grab besuchen und Maja war auch schon mit auf dem Friedhof. Ich finde das okay. Klar, es wäre kein Drama, wenn sie nicht mitdürfte, ich müsste mich nicht aufregen und es hätte auch sonst keinerlei Konsequenzen für meinen Umgang mit dem Friedhof im Sinne von "Wenn der Hund da nicht erwünscht ist, geh ich da auch nicht hin!", außer dass ich eben mit Hund hinlaufe und wenn ich den Hund nicht mitnehmen dürfte, vielleicht doch öfter das Auto nähme.
Ich persönlich mag den Gedanken, dass jemand, der trauert und ein Grab besucht, nicht so ganz "allein" gehen muss. Es hat nicht jede(r) trauernde Witwe(r) Kinder, die so regelmäßig die Zeit (und die Lust) haben, mit zum Grab zu gehen. Und ich kann mir schon vorstellen, dass es allein den Gang zum Friedhof leichter macht, weil der Fokus nicht nur auf dem Grabbesuch an sich liegt.
Aber wie gesagt, ich finde es auch eben nicht dramatisch, wenn es irgendwo verboten ist...