ZitatJa. Genau das.
Der Hundehalter darf mit einem 80kilo Hund nicht im Park rumsitzen wenn er damit andere Leute gefährdet.
Steckt da jetzt Ironie drin, die ich nicht erkenne?
Also sorry, aber bloße Existenz ist nun wirklich keine Gefährdung. Wenn wir davon ausgehen, dass es ja so gefährlich ist, dass der Hund da nunmal lag, dann ist es auch so gefährlich, dass da überall Laternen stehen, gegen die man laufen könnte, dass da manchmal Gewässer sind, an denen man aufpassen muss, dass man nicht reinfällt, dass die Wege geschottert sind, auf denen man ausrutschen könnte, etc.
Dann können wir direkt die ganze Welt mit rosa Schaumstoff polstern.
Ja natürlich ist das dumm gelaufen. Ja klar wärs schöner gewesen, der Hund hätte nicht geschnappt oder das Kind wäre ihm nicht auf den Schwanz getreten. Aber im Nachhinein den Hund zu verteufeln, nur weil er ein gewisses Gewicht oder eine bestimmte Größe hat und damit rein theoretisch zur "Gefahr" werden kann (hallo? Der Hund lag friedlich auf dem Boden und hat erst geschnappt, als das Kind ihm auf den Schwanz getreten ist?!), ist hochgradig albern.
Und wo zieht man dann die Grenze? Bis zu welchem Gewicht oder welcher Größe darf man denn noch in die Parks? Oder darf kein Hund mehr die Parks betreten? Und wo darf ein Hund sich dann noch aufhalten? Nur noch auf dem Land? Und auch da: Wo ist die Grenze? Wie nah dran am Stadtleben darfs denn sein?
Ernsthaft, es erschließt sich mir kein bisschen, wie man da solche Ansichten vertreten kann. Es geht doch gerade eben nicht darum, dass gegenseitige Ausgrenzung und Ablehnung das Ziel ist und man sich möglichst gegenseitig das LEben schwer macht, indem man den jeweils anderen den Lebensraum abspricht und sie verbannen will.
Es geht ums Miteinander! Um gegenseitige Rücksichtnahme, Erziehung für Hunde UND Kinder und gesunden Menschenverstand von Seiten der Hundehalter sowie von Eltern. Eine friedliche Koexistenz ist nämlich durchaus möglich, wenn man in der Lage ist, nicht nur seine eigenen Bedürfnisse voranzustellen, sondern auch die der anderen wahrzunehmen und zu respektieren.