Für mich gibt es da nur eine Antwort: Wachsamer sein!
In der Zeit, in der die Hunde ihre Grenzen noch nciht kennen, teilweise auch einfach austesten und ausreizen, muss man einfach immer auf alles gefasst sein. Vorsorge treffen (wenn ich länger weg bin, bleibt noch heute die Küchentür zu, weil ich meiner Labbi-Maus nur so weit über den Weg traue, wie sie Hunger hat) und ansonsten sowas konkret unterbinden und vielleicht auch gezielt üben.
Ich mache das immer mal wieder, dass ich etwas irgendwo stehen oder liegen lasse, so tue, als hätte ich es vergessen und sie dabei eigentlich doch im Auge behalte. Und sobald sie glaubt, sie sei unbemerkt und versucht, sich das zu nehmen, gibts ein scharfes NEIN von mir. Ist sie hingegen lieb und lässt es bleiben, lobe ich. So hat sie ein gewisses Big-Brother-Gefühl: Wenn sich irgendwo eine Möglichkeit bietet, habe ich meine Augen immer und überall. Wenn ich meine Augen nicht überall haben kann, weil ich z.B. nicht da bin, dann muss ich dafür sorgen, dass sie auch keine Möglichkeiten bekommt.
So dreiste Aktionen, wie sich den Kuchen vom Tisch zu klauen gehen gar nicht und sowas dürfte man ihr auch nicht durchgehen lassen. Sachen wie: "Wir waren zu perplex um zu reagieren" dürfen nicht mehr vorkommen, einfach weil ihr immer mit sowas rechnen müsst und dann auch schnell genug sein müsst, um solches Verhalten zu unterbinden.
Im Übrigen meine ich mit wachsam sein auch, dass man selbst beim Essen immer ein Auge auf den Hund hat und so im Normalfall schon merkt, wenn der Hund gerade Flausen im Kopf hat, dann kann man schon die Ansätze verbieten, z.B. wenn sie gerade ansetzt, um Anlauf zu nehmen. Ihr sagt, ihr seid Ersthundbesitzer: Das kommt mit der Zeit. Ihr müsst einfach lernen, dass ihr nicht vollkommen in Gedanken und ins Gespräch versinkt, sondern allzeit bereit, um einzugreifen, so dass der Hund nie unbeobachtet ist, um auf dumme Gedanken zu kommen.
Gerade dieses Klau-Verhalten würde ich dadurch vermeiden, indem ich ihr während der Mahlzeit einen festen Platz zuweise. Das kann ihr Körbchen sein, ein Teppich, eine Decke, was auch immer. Darauf darf sie schlafen, sitzen, was auch immer. Nur eins nicht: Aufstehen. Eine Decke empfiehlt sich da immer besonders, die kann man dann nah an den Tisch legen und ist immer nah genug dran, um sie am Aufstehen zu hindern.
Liebe Grüße, Niani