ICh behaupte nicht, dass der LAbrador ein extrem schwer erziehbarer Hund ist. Ich behaupte lediglich, dass man sich dieser Eigenschaften halt einfach vorher bewusst sein sollte. Dass man wissen sollte, dass der Labrador ein unfassbar einfacher Hund sein kann - wenn er will. Dass er aber auch genauso die Dinge ausdiskutiert, mit dem Kopf durch die Wand will und dann auch durchaus schonmal seeeehr eigenständig entscheidet, dass seine Meinung gerade die wichtigere ist
Ich für mich liebe jede dieser Eigenschaften genauso wie die Tatsache, dass man sie halt gut begeistern kann, dass sie für so ziemlich jeden Kappes zu haben sind und dass man mit ihnen ziemlich viele verrückte Dinge tun kann, weil sie dann, wenn jeder andere Hund schon längst ausgestiegen wäre und gesagt hätte "Ohne mich" noch am Start sind, solange es dafür hinterher einen Keks gibt. Aaaber, ich habe diesen Betonschädel auch schon mehr als einmal wirklich wirklich verflucht.
Für viele ist will to please immer damit verknüpft, dass der Hund alles macht, um Herrchen/Frauchen zu gefallen. Und dem widerspreche ich vehement. Die wenigsten Labradore wollen gefallen. Die wollen Spiel, Spaß, Spannung und nen Keks. Gibts das bei Frauchen/Herrchen, ist die Welt rosarot. Steht die Chance hoch, dass es das woanders mehr gibt, entscheidet man sich durchaus auch mal dagegen und dann steht Frauchen/Herrchen zeternd am Wiesenrand und fragt sich, warum der Labbi, der doch soooo viel will to please haben soll, sich keinen DEut darum schert, dass ihr/ihm das grad kein STück gefällt