Ich finde es gut, wenn mal viel mit Zeichen macht. Das ist für Hund und Halter wesentlich einfacher. Ich habe von Anfang an zusätzlich zu den Sprachkommandos Zeichen gegeben. Habe aber festgestellt, dass Tia, wenn ich diese mal nicht machte, wesentlich länger brauchte um sich zu erinnern, was ich will. Andersrum war das überhaupt nicht der Fall. Jetzt mache ich hauptsächlich Zeichen und wurde schon öfter gefragt, ob Tia taub sei, oder wieso ich nicht mit ihr spreche. Sicherlich sprech ich mit ihr, aber nicht, damit sie etwas tut, sondern beim kuscheln abends vorm Fernseher oder so.
Sie kommt jetzt viel schneller zu mir als vorher, weil ich nur noch die Hundepfeiffe benutze und das Zeichen gebe. Bei Spracharbeit ist die Stimmlage dann doch oft mal so und mal so. Z.B. ist einer Freundin aufgefallen, dass ich mal "Tia", mal "Komm", mal "Komm her" eben immer mal dies mal das rufe, wenn sie kommen soll. Dann hab ich die Hundepfeiffe gekauft und mir ein Zeichen ausgedacht. Siehe da, sie kommt. Und wenn auch nicht gleich, dann ruf ich nicht mehr irgendwas, sondern "Tia komm" und geh weg. Das ist so schön eindeutig. Seit ich so mit ihr arbeite, macht es viel mehr Spaß und es ist so viel einfacher für uns beide.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man keinen unangemessenen forschen Ton bekommen kann, wenn man ein Zeichen gibt. Das heißt, der Hund bekommt keine Angst. Kommt ja leider zu oft vor, dass HHs ihre "Lieblinge" in einem Ton rufen, nach dem kein intelligentes Wesen noch kommen würde.
Leider habe ich gehört, dass man in der BH Prüfung keine Zeichen benutzen darf, was ich unglaublich bescheuert finde. Naja... dann eben nicht.
Da ich ja sogar oft für Tias Erziehung gelobt werde und immer wieder die Leute erstaune (erster Hund, nicht mal 9 Monate alt) bestätigt mich das ungemein in meiner Methode.
Ich bin glücklich damit.