Hallo Ihr,
also ich habe vor FeeBees Ankunft mir auch Hundeplätze angeschaut.
Irgendwie erschreckte mich das. Das waren Hunde-Sport-Plätze, oder wie lieber sage, Hunde-Spott-Plätze.
Da ging alles nur über lautes Schreien, Rucken am Halsband, harscher Befehlton, zur Not auch Stachel. Das Ergebnis: fast schon ängstliche Hunde, die kaum Spaß an der Arbeit zeigten. Mit FeeBee war ich zur Schnupperstunde mit einer recht netten und erfolgreichen Trainerin, die selbst allerdings nicht mehr aktiv im Hundesport ist. Dann wurde sie läufig und hatte damit Platzverbot (was ich absolut verstehen kann). Danach kam gleich die Diagnose HD, und der Platz war so ohnehin erstmal tabu.
Erst vor 4 Monaten sind wir dann zu einer Trainerin, eigentlich wegen FeeBees Rüdenangst. Aber hier bekommen wir das Komplett-Paket. Es ist sowas wie Freundschaft geworden. Die Trainerin liebt FeeBee, FeeBee liebt sie. Und mir darf sie alles sagen, weil sie definitiv IMMER recht hat.
Deshalb gehe ich doch auch zur professionellen Hilfe. Da muss Kritik schon mal erlaubt sein. Im Gegenteil, ich bin froh, kritisiert zu werden. Wenn ich perfekt wäre, bräuchte FeeBee keine Trainerin.
Im Übrigen: Das ganze Programm läuft ohne Stachel (FeeBee trägt Geschirr), Rucken und Schreien. Alles nur mit Belohnung (nicht unbedingt Leckerlis, man kann seinen Hund auch anders belohnen) und leise Worte.
Und es funktioniert prima. Nicht nur die Ausbildung, sondern auch das Training mit Problemen. Allerdings fahren wir auch 100 km hin und zurück. Bei uns in der Nähe gab´s nichts vergleichbares. Ich bereue es aber nicht.
Ich bin mir sicher, dass viele Wechsel oft durch mangelnde Kritikfähigkeit des HH verursacht werden, aber bestimmt auch durch viele "schwarze Schafe" unter den Ausbildern. Gute Ausbilder verstehen nicht nur die Psyche des Hundes, sondern auch die Psyche des HH...
Liebe Grüße, Anke und FeeBee