Beiträge von BieBoss

    Ich liiiiebe Pudel und find Windhunde toll!
    Wollte immer grooße Hunde, und vor allem NIIIIE Terrier - und was hab ich ??? ´nen frechen ZWERGpudel-Mix, und 2 irre Jagdterrier..... ;-) (und wer jetzt sagt "armer Pudel", der kennt noch keinen "richtigen"....)
    Früher war Pudel für mich der Oma-Hund schlechthin, heute möchte ich am liebsten jeden Pudel, der bei solchen Leuten lebt, retten, weil ich mir vorstellen kann, was es für einen derart intelligenten Hund bedeuten muß, nichts zu tun zu haben und nicht ernstgenommen zu werden und daher nur dreimal am Tag ums Haus geführt zu werden, am besten an Straßhalsband und -Leine, die nicht schmutzig werden dürfen....
    Das Aussehen ist mir eigentlich wurscht, wenn der Charakter stimmt: ich brauch was mit Temperament- der Hund darf ruhig mal antesten oder seinen Dickkopf haben - alles andere ist doch langweilig. Wenn ich mir vorstell, mein Hund dackelt den ganzen Tag im Fuß neben mir her und fragt, was er denn jetzt noch für mich tun kann-fürchterlich! Wo ist denn da noch die Herausforderung..... ;-)
    Was ich mir definitiv nicht vorstellen kann: alles, was JEDER hat und derzeit in Mode ist (Labbi, Goldie, Aussi, Border; die reizen mich alle überhaupt net, gerade von der Art her, und würden vom Rassecharakter her einfach nicht zu mir passen), und die heutigen Schäferhunde-die haben nichts mehr mit den Schäfis zu tun, die ich in meiner Kindheit noch kennenlernen durfte, das sind doch alles nur noch Wracks (ok, die meisten).
    Meine Terrier haben mich absolut überzeugt, Pudelinchen auch, aber es gibt sooo viele tolle Rassen, ich könnte mich nicht entscheiden und würde daher wieder einfach den Bauch entscheiden lassen bei der Auswahl eines Hundes.
    LG,
    BieBoss

    @Über40: und wer kontrolliert das, ob der Hund anständig gehalten wird? Wer nimmt den Hund dann weg vom Besitzer, wer entscheidet, wo er künftig leben wird? Wer finanziert den Rest seines Lebens-ein Tierheim? Wäre das Tierschutz? Welche Maßstäbe würden angelegt? "3 Stunden Beschäftigung am Tag?" Der eine Hund fände das toll, der andere würd sagen "Du spinnst, Fraule".... "Ausreichend Beschäftigung"? das ist für jeden was anderes...
    Wenn ein Unfallwurf nur kostenlos abgegeben werden darf: wer übernimmt dann die Verantwortung für tausendfachen Welpenmord, weil die Leute lieber die Welpen umbringen als sie für viel Geld aufzuziehen und dann aber zu verschenken? Hier entstehen Ausgaben beim Großziehen, die dann nicht wieder reinkommen - wer zieht solche Welpen dann noch groß? Wäre das Tierschutz?
    Stell Dir vor, es gäbe keine Unfallwürfe, nur noch kontrollierte Würfe vom (vom wem autorisierten??? Der VDH ist auch nicht das Maß aller Dinge!!) Züchter: Es gäbe keine Mischlinge mehr. Hast Du einen reinrassigen Hund? Ich mag meine Mischlinge aber, und ich lasse mir ganz bestimmt nicht von Organisationen/Behörden vorschreiben, was für einen Hund ich halten darf. Und ich investiere das Geld lieber für Unternehmungen mit dem Hund, Hundezubehör und Hundeverein oder im Notfall Tierarztbesuche, als 1.000 € und mehr für einen Hund auszugeben und dann kein Geld mehr für einen Arztbesuch auf dem Konto zu haben. Meine beiden Mischlinge sind gesund (im Gegensatz zu meiner reinrassigen, aber durch erblichen Grauen Star erblindeten Jagdterrier-Hündin) und stammen alle beide aus einer liebevollen und bemühten Familie - eine private Aufzucht von Unfallwürfen heißt nicht notwendigerweise immer, daß die Hunde krank sind oder gar schlechte Aufzuchtbedingungen haben. Natürlich gibts auch die Vermehrer, die Hunde dutzendweise "produzieren" und sich um nix kümmern (kann man die so wirklich stoppen? Wer "vermehrt", der handelt illegal, weil er damit meist gegen Tierschutzvorschriften verstößt, meinst, der verstößt nicht ebenso leicht gegen irgendwelche Prüfungs- oder Vermehrungsvorschriften? Damit trifft man die nicht!).
    Nur ein weiteres Beispiel noch: bei uns im Verein gibt´s zur Zeit eine Hovihündin, bei der schon mit 12 Wochen der erste Hüftschaden diagnostiziert wurde - trotz "sorgfältigster Aufzucht" beim seriösen Züchter aus HD-freien Eltern - nein danke!! Was kommen da noch für Kosten für die Behandlung auf den Besitzer zu?? Dann lieber einen Mischling. Wie viele Hunde gäbe es überhaupt noch ohne Mischlinge? Wer jetzt einen Mischling hat, würde der sich, wenns keinen Mischling mehr gäbe, notwendigerweise einen reinrassigen Hund kaufen? Wenn ja, was hätte das zur Folge: Massenproduktion bei den reinrassigen, um der Nachfrage Herr zu werden (welcher Züchter tut sich das an, welcher seriöse Züchter seinen Hunden?)? Dann wären wir ja wieder beim Punkt Tierschutzrelevanz. Preisanstiege so hoch (wegen zu hoher Nachfrage), daß keiner sich mehr einen reinrassigen Hund kaufen könnte, und "Hund" allgemein ein "Luxusgut" wird? Hm - auch nicht im Sinne des Erfinders...


    Milo: "Ok, grundsätzlich gute Idee. Sollte der Staat diese Kontrollen dann durchführen? Dafür werden wieder finanzielle Mittel benötigt, aber man könnte ja die Hundesteuer dafür nutzen!!"
    Die Hundesteuer ist eine nicht zweckgebundene Steuer, über deren Verwendung die Kommunen selbst entscheiden können. Das Geld kann nicht einfach der Staat verwenden! (ich würde sie sogar GERNE bezahlen, wenn sie wirklich für solche guten Zwecke eingesetzt würde)
    Der Staat würde hier sicherlich genauso "kompetent" kontrollieren, wie er und die Länder in Sachen "Kampfhunddiskussion" professionell agieren - da kann sich ja jeder Hundebesitzer gleich aufhängen.....


    Dieser Sache mit den Vermehrern könnte ganz einfach gelöst werden: wenn tatsächlich irgendwer seitens des Staates/der Länder daran interessiert wäre, das Problem anzugehen, einfach Leute abstellen (d.h. auch im Budget einplanen), die an den typischen und meist auch bekannten Verkaufsstellen von "Kofferraumwelpen" kontrollieren, einfach alle Hunde kassieren, Strafen verhängen gem. Tierschutzgesetz (vor der 8. Woche von den Eltern getrennt o.ä., dafinden sich genügend Verstöße) und fertig. Sobald die Vermehrer Kosten für Aufzucht haben (und sei es nur wenig und schlechtes Futter, was verabreicht wird-auch das kostet), aber kein Geld mehr kriegen, weil die meisten Welpen konfisziert werden, und auch (!) die Verkäufer saftige Strafen kassieren (Frage: wie straft man Vermehrer im Ausland - wie sind die greifbar?), wird das aufhören. Und die kontrollierenden Stellen müssen die Kompetenz kriegen, zu kontrollieren. Was hilft´s dem Kontrolleur, wenn ich ihm ganz einfach den Zugang zur Wohnung verbieten kann, jeder hört, wenn ich meinen Hund z.B. prügle (nein, mach ich net - nur als Beispiel!!), aber gesehen hat´s noch keiner - derzeit wenig Chancen, ein Tier da herauszuholen.
    Ich als Halter würde mir auch verbitten, wenn einer meint, meine Haltung beurteilen zu dürfen. Nichts gegen konkrete Tips, aber einfach Hunde wegnehmen, weil einer meint, er wüßte es besser und könnte den Hund viel besser halten? Welche Kriterien müßten angesetzt werden? Jeder hat andere Vorstellungen von artgerechter Haltung. Ich würde zB. gerne die ganzen unterforderten und überfetteten Jack Russel Terrier, die bei ´ner Oma dreimal am Tag im Schneckentempo an der Leine die Mülltonne umrunden dürfen, ansonsten nur den ganzen Tag am Kläffen sind, "retten". Aber in deren Augen hat´s der Hund gut: kriegt zu fressen (Torte und ähnliche Katastrophen) und darf draußen pinkeln und hat seinen (in meinen Augen fragwürdigen) "Spaß" daran, am Gartenzaun entlag den Leuten hinterherzurennen.
    An dieser Stelle denke ich, ist es besser, die Leute, die einen Hund wollen, so gut zu informieren (und zwar neutral, alles andere ruft bestenfalls Trotzreaktionen hervor), daß sie genau wissen, was sie sich und einem Hund mit der Anschaffung eines Hundes antun - so kann jeder ganz bewußt und mündig entscheiden, ob das in seinem Fall Sinn macht. So erspart man viel Leid, und die wirklich Illegalen (Vermehrer) kriegen keine Abnehmer mehr, weil die künftigen Halter informiert sind. Nur das würde das Übel wirklich an der Wurzel packen. Alles andere doktert nur mit viel Aufwand und Kosten an den Symptomen rum. Hektische Aktivität, um zu demonstrieren, daß was geschieht. Wie halt bei den Kampfhunden.
    So, meine Anregungen zum Thema. Ich glaub, darüber könnte man stundenlang diskutieren - den Wunsch, dem Vermehrer-Treiben Einhalt gebieten zu können, würden wohl alle hier unterschreiben.... ;-)
    LG, und fröhliches Weiterdiskutieren, ich muß noch a weng was arbeiten, aber schau auf alle Fälle wieder rein und lese weiter mit ;-)
    BieBoss

    Hi,
    WENN (und nur WENN!) der Hund in den eineinhalb Wochen wirklich gezeigt hat, daß er das Kommando KOMM/HIER versteht und auch immer ausgeführt hat, dann ist das für mich ein Zeichen, daß der Hund jetzt austestet, wie weit er gehen kann.
    Dann nutz doch die Schleppe, wenn Du sie schon dranhast! Kommt der Hund nicht, wird er mit einer Zuppeln an der Leine darauf aufmerksam gemacht, daß Du das Kommando ernst meinst. Kommt er immer noch nicht, wird er "eingeholt", Du ziehst ihn an der Leine zu Dir, dabei nochmal das Kommando geben, dabei supertoll ermutigen ("ja los, feiiiin, koooomm her, guuuter!" etc., richtig begeistert loben und quietschen!) - meist fangen sie dann richtig freudig zu laufen an - zu Dir! Und dann hast einen Grund, zu belohnen, und der Hund sieht, daß Du Deine Kommandos durchsetzt, von Anfang an.
    Wenn Du nicht SOFORT reagierst, nachdem er Dein Kommando ignoriert hast, lernt der Hund nur eins: ich komme, wann ich will, weil nichtkommen keine Konsequenzen hat!
    Aber ich denke auch, daß eineinhalb Wochen recht kurz sind, ein Kommando zu verstehen, deswegen geh nochmal in Dich: hat der Hund das wirklich verstanden, kommt er (meist) auf das Kommando? Denn wenn er nicht wirklich kapiert hat, um was es geht, kannst auch keine Konsequenzen für das Nichtbefolgen ziehen - zumindest versteht der Hund die nicht. ("warum zieht die mich jetzt dorthin", er lernt bestenfalls, daß Fraule/Herrle komische Aktionen startet).
    Viel Erfolg beim Weiterüben!
    LG,
    BieBoss

    Was spricht gegen das Anlegen eines Haltis? Ob Du´s dann einsetzt, sehen die Leutchen ja nicht... ;) Kannst ja das Ende einfach irgendwie in der Hand halten, ohne jemals dran zu ziehen, meinst, das wäre machbar?
    Gemäß dem Motto "Du hast recht und ich meine Ruhe!".... Und auf der nächsten Eigentümerversammlung kannst damit prahlen, daß Du, weil Dir das Gefühl der Sicherheit der Nachbarn sehr am Herzen liegt, freiwillig ein Halti eingesetzt hast.
    Und die "geimpften" Kinder würd ich mir einfach mal einzeln und ohne Hund "vorknöpfen" und liebevoll erzählen, was ein Hund warum macht, á la "Würdest Du nicht erschrecken, wenn jemand plötzlich um die Ecke gerast kommt und dazu noch schreit?" bzw. erläutern, warum Wegrennen mit Sicherheit das Dümmste ist, was sie tun können (Stichwort Jagdtrieb und Hinterherrennen), bzw. zeigen, daß der Hund ja an der Leine festgehalten wird, oder mit welchem Befehl der Hund sich hinsetzt, evtl. die Kinder mal ausprobieren lassen, ob das bei ihnen auch funktioniert - wenn der Hund mitmacht. Erklären, WIE man sich einem Hund richtig nähert, sodaß er eben NICHT erschrickt. Leckerli in die Hand drücken und dem Hund geben lassen, einfach, um zu zeigen, der frißt auch nur Futter und nicht Kinder zum Frühstück.
    Ich hab so schon manches ängstliche Kind in der Nachbarschaft etwas beruhigen können, ein Junge rennt mir jetzt sogar immer hinterher, wenn er mich Gassigehen sieht, weil er die Hunde auf einmal süß findet (die sind zwar klein, können aber für ein kleines Kind schon bedrohlich wirken, wenn sie zu stürmisch sind).
    Was ich meist noch mache: überall rumerzählen, daß beide große Hunde die Begleithundeprüfung haben, bei uns im Kaff gibt´s eh nix Anderes für die Zeitung zu schreiben, d.h. nach abgelegter Prüfung bist auch Lokal-Berühmtheit mit Foto auf der Titelseite im Lokalteil... :headbash: , dann sieht´s auch der Letzte. Und evtl. genau die größten Meckerer mit ins Training einbeziehen (Gewöhnungstraining, bitte sie einfach, mal aus der Haustüre zu stürmen, während Du mit etwas Abstand, so daß sie sich wohlfühlen, vorbeigehst mit angeleintem Hund): "Ich möchte, daß der Hund lernt, wie er sich verhalten soll anderen Leuten gegenüber, würden Sie mir helfen und ab und an mal 5 Minuten zur Verfügung stehen, ich brauche da Hilfe, denn ohne Fremde kann ich das ja nicht trainieren." Hat den netten Nebeneffekt, daß die Leute sehen, daß Du was trainierst. Ist zwar schwer, ausgerechnet diese Leute dann anzusprechen - aber wenn´s hilft.... nichts ist schlimmer als Streit in der Nachbarschaft, vor allem wenn Du dort Eigentum hast und nicht einfach umziehen kannst.
    Das waren so meine ideen, mehr kannst eigentlich nicht machen, bist ja schon am Arbeiten.
    Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Training, und vergiß nicht: immer schön lächeln..... Und ansonsten: "Laß die Leute reden, denn sie haben nichts zu tun...", um mit den ÄRTZEN zu sprechen.
    LG,
    BieBoss
    PS: Zum Thema Motorradfahrer: sprich doch einfach mal unterwegs einen an und unterhalt Dich kurz mit ihm - sodaß der Hund sieht, daß ein so gekleideter Mensch zwar komisch, aber harmlos ist.

    Hey, Freddy,
    ich würd ihr das einfach so zeigen wie einem Welpen auch - sie hat´s eben nie lernen können im Zwinger. Aber sie ist ja noch jung, das wird schon.
    Wenn sie irgendwo zum Pieseln ansetzt (gut beobachten, dann merkst Du bald, wie sie sich verhält, wenn sie mal muß! Rumschnüffeln, Unruhigwerden o.ä.), einfach ein bestimmtes NEIN sagen (nicht anschreien oder so-sie weiß es ja nicht besser, aber vom Tonfall her schon klarmachen, daß Du es nicht gut findest), sie sofort nehmen und rausbringen, dort bleiben, bis sie gemacht hat. Die Zeit mußt Dir halt jetzt erst mal nehmen, wirklich so lange draußen zu bleiben, bis dann das Geschäftchen erledigt ist.
    Dazu mußt Du sie halt ein paar Tage insgesamt sehr genau und IMMER beobachten, nicht alleine im Zimmer lassen o.ä., denn dann hat sie wieder die Chance, reinzupieseln, ohne daß Du ihr klarmachen kannst, daß das unerwünscht ist (Stichwort variable Bestätigung: mal darf er, mal net -> macht, was er will!).
    Das wird sie schnell verstehen, dann mußt Du nur noch aufpassen, WIE sie sich meldet, wenn sie muß: meine Kleine z.B. setzt sich einfach vor die Haustüre. Wenn ich am Schreibtisch sitze und das nicht sehe - naja, Pech gehabt, wenn sie zu lange warten muß..... ;-) (normalerweise gehe ich so oft, daß es kein "dringendmüssen" gibt, aber wenn´s recht heiß ist und viel getrunken wird, kommt´s vor).
    Die Frieda wird hektisch, tobt rum mit mir und springt an der Türe hoch (dann muß ich aber schon rennen - erstmal aufs Klo ist dann für mich vorher nicht mehr drin, ab in die Schuhe und nix wie raus). Und Bossi kommt und legt mir die Pfötchen auf den Schoß, wenn er rauswill.
    Was ich aber auf alle Fälle tun würde: mal beim Arzt durchchecken lassen, denn Pieseln in die Schlafstatt ist eigentlich nicht normal, auch für Zwingerhunde - hier könnte evtl. eine Blasenentzündung vorliegen, die dem Hund die Blasenkontrolle erschwert.
    Erzähl mal, wie´s geklappt hat!
    Viel Spaß noch mit dem Zuwachs!
    LG,
    BieBoss

    Bossi hatte jetzt auch erst ein-zwei Wochen, in denen er ständig die Kralle angeknabbert hat. War anfangs damit beim TA, der hat gemeint, er könnte sie schon ganz entfernen - aber blutet halt wie Schweins, und täte u.U. sogar mit lokaler Narkose sauweh. Und so war obendrauf noch ein bißchen Kralle dran, ganz fest, und er meinte, klar besteht Gefahr, daß das bißchen auch noch abreißt, aber nachdem sonst das "Leben" ganz nackig wäre, was ja bei jeder Berührung wehtut, sollten wir nichts machen. Falls sie abreißen würde, wird eben verbunden, damit kein Schmutz reinkommt, bis es aufhört zu bluten.
    Also ließen wir´s dabei, wir mußten ihn mehrfach vom Buddeln abhalten, und jetzt ist nur das angeknackste vordere Stück abgebrochen, aber um das "Leben" rum wächst schon einen neue Schutzschicht heran. Kein Blut, keine Schmerzen.
    Bossi ist genauso irre wie immer herumgerannt damit (Terrier eben....), nur abends eben lag er im Körbchen und knabberte daran, ich nehm an, das störte einfach.
    Aber die Idee mit dem Nägel auffüllen ist genial - da wär ich net draufgekommen ;-) Das merke ich mir, falls ich nochmal Krallenprobleme bei einem der 4Beiner habe.
    LG,
    BieBoss

    "Und wieso bestrafe ich meinen Hund für ein gut ausgeführtes "Sitz"? Wenn ich zuerst ein "Sitz" von ihr fordere, wird zuerst das gelobt, bzw. bestätigt und dann erst das "Platz" gefordert (z.B. nötig beim Üben der Ablage, denn da geht sie ja aus der Grundstellung heraus ins "Platz")"
    Ich ging davon aus, daß der Hund SITZ macht und Du gleich dann ein PLATZ forderst - ohne Lob dazwischen. Dann wär das so: Der Hund macht was gut und Du forderst trotzdem noch nach. Daher seh ich das als "Bestrafen", natürlich in Gänsefüßchen. Da könnte der Hund nicht wissen, daß er das SITZ schon richtig gemacht hat. Hatte ich also falsch verstanden.
    Und wenn Du aber SITZ lobst und dann anschließend PLATZ sagst, vermittelst Du genau das, erst sitzen, dann hinlegen. Kann in der BH so aussehen, daß Du SITZ sagst, und der Hund aber den nächsten Schritt (PLATZ) macht, weil er weiß, nach SITZ kommt oft PLATZ. Und schon ist die Übung "Sitz aus der Bewegung" völlig verhauen (Note 5!), dann darf nicht mehr viel passieren... Wie soll der Hund wissen, wann willst Du SITZ alleine und wann folgt dem SITZ ein PLATZ - dann macht er eben im Übereifer evtl., was er denkt (vielleicht einfach das, was zuletzt geübt worden war, wenn Du Glück hast, das Richtige - aber nur dann...Vielleicht aber auch, was ihm grad einfällt - nämlich PLATZ). In der BH merkt das auch der Richter an: wenn der Hund sich auf PLATZ erst mal hinsetzt, gibt sicherlich zumindest Punktabzug.
    LG,
    BieBoss

    Fehlt noch: der Hund sollte gesund sein, ebenso der Mensch, damit er den Strapazen eines Einsatzes gewachsen ist.
    Außerdem muß der Hundeführer immer damit rechnen, daß es auch psychischen Streß geben kann: der Gesuchte wird nicht gefunden, oder er wird verletzt oder tot gefunden, es muß Erste Hilfe geleistet werden (lernt man im Theorie-Teil!) etc.
    Einsätze sind meist dann, wenn´s total unpassend ist: nachts oder während der Arbeitszeit....
    Teamfähigkeit ist wichtig, jeder muß sich ganz auf den Anderen verlassen können.
    Und natürlich muß man regelmäßig zum Training erscheinen.
    Wenn es zum Einsatz kommt, kann man auch nicht dauernd sagen, ich kann nicht, weil - wofür macht man sonst die Ausbildung! Ab und an ist kein Thema, wer gerade auf Party sitzt und was getrunken hat, kann nicht in Einsatz, aber zu oft sollte man sich nicht raushalten.
    Aber wie schon geschrieben wurde: es ist keine reine Beschäftigungsmaßnahme für den Hund, man muß selbst mit dem Herzen dabeisein, denn der Hund sitzt oft im Auto, und man arbeitet mit den anderen Hunden in der Zeit (jeder Hund will ja auch wen haben, den er finden kann, und das sind eben die anderen Staffelmitglieder, also nix mit "ich komme, suche und geh wieder heim").
    Den besten Eindruck gewinnt man, indem man einfach mal anruft und einen Termin bei mehreren (!) Staffeln macht und sich das ansieht und auch den eigenen Hund vorstellt, und dann für eine entscheidet - wo passe ich rein, wer bildet so aus, wie ich mir das vorstellen kann etc. Letztlich entscheidet die Staffel, wen sie zur Ausbildung zuläßt, aber meist gehen die, denen das zu viel Aufwand ist, wieder freiwillig bzw. kommen dann einfach nicht mehr.
    LG,
    BieBoss

    Da hilft nur eins: ´nen passenden Hund anschaffen.... *gg
    ....lästert:
    BieBoss,
    die Zwergpudel-Mix (4,5 Kilo)-Rettungshundebesitzerin, die trotz Bandscheibenvorfall keine Probleme hat, ihren Hund zu tragen....
    PS: mir wurde auch schon an der Vorprüfung spöttisch Hilfe beim Tragen angeboten :lachtot:

    Meine zwei haben sich gesucht und gefunden, das war richtig Liebe auf den ersten Blick... Biene (damals 3/4 Jahr alt) hat Bossi (damals 1 1/2 Jahre) im Tierheim gesehen und sich verliebt, Bossi ebenso. Beim ersten Spielen dort im Freigelände hat er dann erst mal ausgetestet, ob sie auch "terriertauglich" ist: einfach mal überrannt (sie war am Buddeln) und geschaut, wie sie reagiert. Die ersten 1-2 Male kullerte sie noch weg, schaute verdutzt ob der Frechheit. Dann kriegte er die Quittung: fauchend und kläffend rannte Bienchen hinterher und zeigte erst mal, wo der Hammer hängt - auch für freche Terrier ;-) Tja, und nachdem sie damit zeigte, daß sie drauf anspringt, macht er das heute noch, wenn´s draußen langweilig wird: einfach auf sie zurennen und sich dann vom keifenden Bienchen verfolgen lassen!
    Daheim spielen die zwei oft miteinander, das hört sich an, als würden sie einander umbringen (nein, sie spielen echt nur! Bossi legt sich freiwillig hin und zappelt wie blöd mit den Beinen, damit sie denkt, er hat hart zu kämpfen, so sieht´s zumindest aus, dann wieder schmeißt er sich auf sie, immer von wildem Geknurre begleitet), aber sie können auch relaxt in getrennten Zimmern herumliegen. Manchmal kuscheln sie sich zusammen ins große Körbchen und nutzen sich gegenseitig als Kissen, manchmal weicht einer in seine Box aus und besteht auf Distanz.
    Draußen ist Bienchen dauernd am Schnuffeln und auf der Suche nach Dingen, die erklettert werden können (schräge Baumstämme, Bänke, o.ä.), Bossi will einfach nur rennen und toben, zerren am Zerrseil oder mit anderen Hunden spielen. Aaaaber: wehe, die Kleine ist läufig, und ein fremder Rüde nähert sich weiter als 5 Meter der Kleinen, oder jemand greift sie an. So desinteressiert an ihr, wie er sich draußen immer gibt, wenn er mit anderen Hunden spielt, so gut paßt er auf sie auf! Dann geht´s gemeinsam mit Gebrüll gegen den "Feind".... ;-)
    Auch das Buddeln am Mäuseloch geht gemeinsam besser als alleine :roll:
    Manchmal tauschen sie Kauknochen - der angesabberte vom Anderen schmeckt einfach besser-, fressen aus einem Napf - wenn aber was richtig Gutes drinliegt, gehört das Biene.... ;-) Das wird dann auch mit bösem Blick verteidigt - mehr braucht´s gar net, und Bossi verzieht sich.
    War ich mit einem von beiden unterwegs, begrüßen sich als erstes die Hunde untereinander, dann werde ich vom Daheimgebliebenen begrüßt.
    Beide können aber alleine daheim bleiben und alleine mit mir kommen, ohne daß es Gezicke gibt.
    Wenn wir zusammen unterwegs waren und heimkommen, mobbt Bienchen den Großen meist spaßhalber auf der Treppe - sie stellt sich quer, und wenn der Große vorbei will: Aaaaaatackeeeee!
    Jedenfalls hab ich es bisher noch keine Sekunde bereut, Bienchen diesen kleinen Frechdachs zur Seite gestellt zu haben. Es gibt nichts schöneres, als die beiden im Umgang miteinander zu beobachten - und daraus zu lernen (den Hund zu "lesen" u.a.).
    LG,
    BieBoss