Wie geht das, die Prüfung zur Einsatzfähigkeit, und nach Deinem Profil erst 17? Da darfst Du doch noch gar nicht in Einsatz?
Ansonsten: Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!!!
LG,
BieBoss
Beiträge von BieBoss
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Gerade in der Rettungshundearbeit muß ein Hund einen guten Grundgehorsam haben. Natürlich soll er selbständig suchen und sich mit seiner ganzen Erfahrung das abzusuchende Gebiet einteilen, der Hund hat die Nase, und er weiß am besten, wie er den Geruchsspuren folgt, wenn welche da sind, bzw. wie er welche findet.
Aber trotzdem muß er einen guten Grundgehorsam haben, denn wie schnell passiert es, daß irgendwelceh Gefahren auftauchen, bei denen man den Hund umgehend abrufen können muß. Oder der Einsatz wird abgebrochen, da kann der Hund nicht einfach weitersuchen, nur weil er Lust dazu hat.
Ein Hund, der selbst entscheidet, ob und wann er mal zu kommen geruht, entscheidet sicherlich auch in der Arbeit, ob er gerade Lust zum Suchen hat oder lieber "Halligalli" macht, Rehe verfolgt etc.!
Der Grundgehorsam wird auch in den Prüfungen für die Einsatzfähigkeit regelmäßig mit geprüft (alle 18 Monate).
LG,
BieBoss -
Braucht Ihr noch wen, der den Laden morgen ein bißchen aufmischt? Bossi hat gerade seine Hilfe angeboten..... Er bringt auch sein Bienchen mit!
Wenn Ihr also ein schwarzes Wollknäuel und irgendwas Rasendes und Rennendes seht - das müssen wir sein ;-)
LG,
BieBoss -
Auf neutralem Gelände (allen Hunden unbekannt!) OHNE LEINE MIT MAULKORB zusammenlassen, vorher erst mal in Entfernung voneinander OHNE LEINE spazierengehen, jeder mit seinem Hund(en) und dann "zufällig" sich einander nähern, sehen, wie die Hunde reagieren. Murrt einer, Euren Abstand zu den Hunden vergrößern, weggehen (nicht den Abstand der Hunde vergrößern - gemault wird meist eher, weil der fremde Hund sich Frauchen nähert, so bei meinen auch!), das nimmt dem maulenden Hund etwas von seinem Mut. NICHT gleich die Hunde trennen in dem Moment! Knurren ist normale Kommunikation, und wenn ein Hund zeigt, daß ihm was nicht paßt, erkennt das normalerweise der andere und weicht etwas zurück. Muß also nicht gleich ein Angriff folgen.
Erst, wenn die zusammen auf der Wiese zumindest neutral in nächster Nähe spazierengehen, einfach mal den anderen Hund mit Herrchen zusammen in die Wohnung mitnehmen, direkt im Anschluß an den Spaziergang, sodaß die Hunde zeitgleich in die Wohnung gehen (natürlich die des Wohnungsinhabers vor dem Gasthund, die sind dort Chefs) - dann klarmachen, daß dort nicht gestänkert wird (das ist DEINE Wohnung, DU entscheidest, wer mit reinkommt!)- vorher ALLE Streitpunkte entfernen - Futternäpfe, Spielzeug, Körbchen, Knochen (!!) sollten nicht rumliegen, sind meist Anlaß zur Prügelei in kritischen Hunde-Konstellationen. (meine Kleine nähert sich, verfressen, wie sie ist, jedem fremden Futternapf und leert ihn, weil daheim und sogar beim Hundesitter auch das Futter zur freien Verfügung steht - bei sowas muß man vorsichtig sein. Sie wurde einmal von einer Napf-"Besitzerin", einer Huskydame, recht unsanft darauf hingewiesen, daß das deren Napf war.... )
Wenn Ihr das so vorsichtig angeht, wird´s bestimmt klappen!
LG,
BieBoss -
Hast Du´s schon mal versucht, einfach sein Gebelle zu unterbrechen, und wenn er nicht SOFORT aufhört - ab ins nächste Zimmer, Tür zu! Damit er erst mal kapiert, daß das Gebelle unerwünscht ist. Hat den netten Nebeneffekt, daß nicht das passiert, was Du oben schreibst: Hund ins Zimmer und kommt dann wieder raus - logisch, daß der dadurch nur lernt, daß er machen kann, was er will! Wenn er im Zimmer bleiben soll, dann einfach Tür zu und fertig (spart Dir 1000mal wieder reinschicken und gibt dem Hund nicht das Wissen, daß er rauskommt, wenn auch nur für Sekunden, bis Du ihn weider reinbringst!)! Meckert er im Zimmer weiter, gibt´s Ärger - verbal oder er wandert zusätzlich in eine Box, die verschlossen werden kann. Immer negative Konsequenzen für dieses Verhalten. Sei mir net böse, und korrigier mich, wenn ich den falschen Eindruck habe - aber es scheint mir so, als hätte Dein Hund derzeit einfach eben immer wieder Erfolg damit, das zu tun, was er will. Hand aufs Herz, stimmt das so?
Und wenn Du rausgehst - Hund in ein Zimmer, das so abseits liegt, daß er Geräusche aus dem Flur nicht so mitkriegt - ist das möglich in der Wohnung?
Hast Du wirklich in der Wohnung angefangen, ganz klein, ihn ans Alleinsein zu gewöhnen? Das fängt damit an, ihn beim Gang zur Toilette auszusperren aus dem Bad, mal aus der Küche zu schicken, wenn Du kochst etc., Kleinigkeiten halt. Erst wenn er das akzeptiert, kannst Du einen Schritt weitergehen - Briefkasten, Keller, Zigarettenautomat, 5 Mnuten, 10 Minuten, dann mal wieder kürzer (er darf nicht lernen, daß Du jedesmal, wenn Du ihn alleine läßt, länger wegbleibst!!) etc., kurze Gänge eben. Wenn er kläfft, wenn Du heimkommst: einmal (ernsthaft) böses "EEeeey!" und ab ins Zimmer sperren. Zack, weg damit! Er muß verknüpfen, daß Rumkläffen einfach Ärger gibt, auch wenn Du nicht grad da bist. Verknüpfung: wenn ich kläffe, werd ich ins Zimmer gesperrt (die kurze Aufmerksamkeit, die er hat dadurch, daß er Dich "zurückruft" -weil Du ja beim kläffen reinkommst- bringt ihm dann nix, wenn er trotzdem "weggesperrt" wird.)
Sobald er sich einmal vernünftig verhält, d.h. nicht bellt bei Geräuschen, SOFORT loben!
Klingt zwar alles ein bißchen bös - aber mal im Ernst - was ist schlimmer, ne Weile "böse" (sprich konsequent) zu sein, oder Hund weggeben zu müssen? Das ist doch kein Leben so für Euch!
Evtl. kannst sogar die Nachbarn einbinden: "ich will Nägel mit Köpfen machen, gehe jetzt ne runde spazieren, und wenn er kläfft, rufen Sie mich bitte SOFORT an! Ich komme umgehend heim!" Das zeigt den Nachbarn, daß Du wirklich ernsthaft trainierst, und sie mutieren von quengelnden Nervern zum Helfer! Denn wenn Du im Flur stehenbleibst, um zu lauschen, merkt der Hund das! So kannst rausgehen, und die rufen Dich, wenn´s laut wird.
So, das waren meine spontanen Ideen. Vielleicht ist was dabei, das Du noch nicht versucht hast!
Wünsche Dir ganz viel Erfolg!
LG,
BieBoss
Estandia: besteht dabei nicht die Gefahr, daß er erst recht lernt, zu bellen, weil er für´s Aufhören was kriegt? Weißt schon, von wegen Verhaltenskette einüben und so.... -
Ich würd als erstes mal das Kommando PLATZ durch KÖRBCHEN o.ä. ersetzen! Wenn Du mit dem üblichen PLATZ-Kommando Deinem Hund sagst, er soll sich JETZT hinlegen, dann kannst Du nicht das selbe Kommando dafür verwenden, daß er in das Körbchen gehen soll!
Das ist, wie wenn ich bei Dir auf den Kühlschrank deute und Dir sage "BROT!", einmal meine ich dabei "Gib mir die Wurst", ein andermal will ich aber die Sektflasche aus dem Kühlschrank haben, ebenfalls mit "BROT!". Würdest Du auch nicht verstehen, was ich im Einzelfall will..... ;-)
Anfangs ist es sicher auch einfacher, das Teil nur mit "KÖRBCHEN" zu bezeichnen als mit "GEH INS DEIN KÖRBCHEN", der ganze Satz ist zu lang und unverständlich, solange der Hund den Begriff KÖRBCHEN noch nicht wirklich verknüpft hat. Erst wenn das der Fall ist, kann man das ruhig mal in einen ganzen Satz einbinden.
Ansonsten: einfach Geduld, der eine kapierts langsam, der andere schneller - wie beim Menschen eben auch.... ;-)
LG,
BieBoss -
Mach ich immer so, wenn ich in der Stadt bin. Genial ist, wenn Du einen großen Hund hast, an den sich so schnell keiner rantraut, wenn Du rückwärts einparkst und dann den Kofferraum offenstehen lassen kannst, mit ´nem, Hundegitter davor - dann können die Hunde net raus, pöbeln keinen an, weil sie zur Wand schauen, kriegen bißchen Luftzug (natürlich net in einem geschlossenen Parkhaus, da ist die Luft wirklich zu schlecht, und sicherlich auch nicht ganz oben, wo die Sonne ja aufs Auto prallt...).
Aber mit meinen Kleinen mach ich das nur mit dem offenen Kofferraum, wenn wir beim Training sind und ich die Hunde im Blick habe - nicht, daß sich noch wer an den Zwergen vergreift oder am Ende "was Leckeres" reinwirft, und ich dann hinterher die Scheißerei hab..... *gg
Meist ist es aber auch kühl genug mit geschlossenem Kofferraum.
LG,
BieBoss
PS: war letztes Jahr in Berlin mit einigen eingeplanten Museumsbesuchen, das war das einzige Mal bisher, daß ich 3 Tage ohne Hund war - die waren bei meiner Schwester und ihrem Hund daheim und haben sich verwöhnen lassen..... Wollte denen das nciht zumuten wegen 3 Tagen und dann dauernd nur im Kofferraum hocken, man fährt ja doch viel von A nach B zum Anschaun.... -
Hab Warzen meiner Tochter mal erfolgreich behandelt mit Spenglersan Kolloid K und T. Kamen nie wieder! Ob=s beim Hund hilft, wei- ich net....
Gru_
BieBoss -
...und was machst Du, wenn Du mal den Job wechselst/wechseln mußt? Weißt Du heute schon, daß Dein evtl. künftiger Arbeitgeber (den Du noch gar nicht kennst) auch einem Hund bei der Arbeit zustimmt?
--> vorher Gedanken machen - sonst gibt´s irgendwann die böse Überraschung. Drücke Dir die Daumen, daß alles so klappt, wie du Dir es vorstellst ;-)
Gruß
BieBoss -
Beigebracht hab ich´s meinen über Leckerli: so über die Nase gehalten, daß sie, wenn sie drankommen wollten, den Kopf hochnehmen und sich dabei hinsetzen mußten, dazu Kommando und Leckerli gegeben.
Das geht natürlich auch ohne Leckerli, z.B. mit Spielzeug (Ball, den der Hund gerne nimmt o.ä. ).
Nachdem sie mal kapiert hatten, was SITZ heißt, reicht heute ein Räuspern oder ein Blick bzw. einfaches Warten auf die Durchführung, um sie davon zu überzeugen, daß ich es ernst meine. Wenn der Große mal meint, austesten zu müssen, zupf ich gerne ganz leicht am Fell am hinteren Rücken - Tip von meiner Trainerin, lenkt die Aufmerksamkeit auf mich und sein Reflex ist: nach unten dem Ziepfen ausweichen, sprich hinsetzen.....
Aber zum Beibringen hab ich nie körperliche Hilfen (am Hund; Körpersprache natürlich schon!) angewendet.
LG,
BieBoss
micki: hast schonmal versucht, einfach dann das SITZ-Kommando zu geben, wenn Dein Hund etwas will? Z.B. er will zum anderen Hund. Du: "SITZ!" Wenn er´s macht, und nur dann, zum anderen Hund lassen - d.h. Du belohnst ihn mit dem, was er in dem Moment unbedingt will. Spart Dir das Spielen....