Hi,
geh einfach in die Hocke und streck ein Bein vor - sodaß der Hund drunter durchkriechen kann. Dann halte ihr ein Leckerli hin, so daß sie unter´m Bein durch muß, um daran zu gelangen -lock sie ruhig ein bißchen. Wenn sie mitten drunter ist (schon fast ganz liegend), leg das Leckerli auf den Boden. Ich bin sicher, sie wird sich zum Fressen hinlegen. Dann "Platz" dazusagen, damit´s verknüpft wird, und loben. Sofort wieder freigeben. Sollte sie sich nicht ganz hinlegen, reicht ein ganz kleiner Schubs durch ein Strecken des Kniegelenks, fast nur eine Berührung, aus -bloß net runterdrücken, das ist nicht schön für den Hund - der soll´s ja gerne machen irgendwann.
Später dann (wenn sie weiß, PLATZ heißt Bauch am Boden) das Liegenbleiben eine Sekunde und mehr verlängern, indem das Leckerli erst ´ne Sekunde und dann noch später gegeben wird. Dann kannst Dir auch das mit dem Hinhocken sparen, sobald sie´s verstanden hat.
WICHTIG: immer freigeben, wenn das Kommando von Dir beendet weden soll. Wenn nicht, lernt der Hund nur, daß er den Boden mit dem Bauch berühren soll, weiß aber nicht, daß er dort bleiben soll (d.h. ER würde selbst entscheiden, wann ER den Befehl auflöst - das wär ja kontraproduktiv....).
Was auch geht: immer, wenn sie sich von selbst hinlegt: ganz schnell PLATZ sagen (am besten schon, während sie noch Anstalten macht, sich hinzulegen, noch BEVOR sie richtig liegt) und dann loben, so oft, bis sie´s verknüpft hat.
LG
BieBoss
PS: Dein Hund hat halt gelernt, PLATZ heißt, "ich muß mich aus Sitzposition hinlegen" - hast Du ihr ja (wenn auch in der Form ungewollt *gg) beigebracht....
Beiträge von BieBoss
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Hi,
noch ein Tip: nicht jedes Mal länger wegbleiben, sondern variieren: mal wieder nur ´ne halbe Stunde, dann doch wieder 2 Stunden, mal 20 Minuten, dann eine Stunde etc. So lernt der Hund nicht, ich kann so und so lange alleine bleiben, sondern er lernt, Du kommst IMMER wieder, EGAL, wie lange Du fort bist.
Wenn der Hund nie weiß, wann Du kommst, wird er auch nicht ungeduldig (keine Erwartungshaltung, daß Du JETZT daheim sein müßtest), wenn Du mal im Stau steckst nach der Arbeit. Wenn er gewöhnt ist, daß Du immer nach spätestens 4 Stunden wieder da bist, wird er spätestens nach 4,5 Stunden nervös....
Ich habe zwar schon gelesen, daß Hunde kein Zeitverständnis hätten, aber wann´s Zeit ist, daß Frauli heimkommt, daß es Futter gibt, oder daß der Abendspaziergang kommt, das wissen meine nach einer Weile ganz genau.... Dann versuche ich, wieder entsprechend abzuwechseln, v.a. mit dem Futter.
LG,
BieBoss -
Hey, Kiraka,
stimme staffy voll zu: erst mal abwarten, wie sich die Läufigkeit entwickelt. Beim zweiten/dritten Mal ist es meist noch besser, da die Hündin lernt, sich selbst gut sauberzuhalten, ich merk bei meiner fast nix mehr davon (wenn net grad die Rüden hinter ihr her sind *gg).
Und ein-zweimal im Jahr Aufpassen ist echt net zu viel verlangt. Arbeiten darf der Hund trotzdem, halt erst, wenn die Rüden fertig sind mit ihren Übungen, sogar auf Prüfungen wird das so gehandhabt. Kannst also auch zur BH o.ä. antreten mit läufiger Hündin - kommt halt dann zum Schluß erst dran.
Das Einzige, wo ich eine Kastration evtl. überdenken würde: wenn sie z.B. öfters bei einem Hundesitter ist, und Du nicht 100% sicher bist, daß derjenige auch in der Zeit der Läufigkeit IMMER aufpaßt. Oder wenn Du selbst noch einen Rüden hättest, der in der Zeit voll abdreht, und dann noch Kinder, die gerne mal die Türen offenstehen lassen - sodaß Dein Aufpassen wohl irgendwann nicht ausreichen würde.
Abgesehen davon: würdest Du Dir den Kopf amputieren, nur um keinen Hirntumor mehr zu kriegen? Ich persönlich wollte das jetzt nicht ausprobieren... ich find´s einfach übertrieben, nur weils sein KÖNNTE, daß etc.... Und daß die TÄ das empfehlen, ist ja klar: bringt Kohle.... Wenn die von Statistiken dazu sprechen, darfst eines nicht vergessen: die sehen die Patienten ja meist nur, wenn diese krank sind. Die vielen Hündinnen, die KEINEN Krebs kriegen, kommen ja höchstens mal zum Impfen vorbei.
Und wenn die Veranlagung zu Krebs wirklich vorhanden ist: "sucht" der Krebs sich dann halt evtl. ´ne andere Ecke im Körper?
Das waren meine Überlegungen zum Thema, mit dem Ergebnis, daß meine Kleine noch intakt ist.
Vielleicht helfen Dir diese Argumente, die für Euch richtige Lösung zu finden. Entscheiden kannst letzten Endes nur Du selbst... ;-)
LG,
BieBoss -
Hi,
ich nochmal - ja, ich würde bungee recht geben. Kannst auch mal schaun, wenn er nach rechts "abbiegt", solltest Du auf der linken Außenseite unterm Fell die Rippen auch mit dem Auge erkennen können und umgekehrt.
Oder: von oben draufgucken, ob Taille noch sichtbar ist.
LG,
BieBoss -
Hi,
mach Dir keinen Streß mit der Waage: streich ihm einfach mal sanft über die Rippen: wenn Du die noch spürst, ohne mit den Fingern/der Hand mit Druck reinbohren zu müssen, ist alles ok.
Groß werdende Hunde soll man nicht "großfüttern", sondern eher "großhungern" lassen, sagt man - damit die so schnell wachsenden Gelenke/Sehnen/Bänder nicht überstrapaziert werden in der Wachstumsphase.
LG,
BieBoss -
Hi, Malus,
also - da widerspreche ich Fluffy vehement- wenn ein Hund 5 Monate alt ist, kann man ein Sitz und Platz schon mal verlangen. Sicherlich nicht ´ne Viertelstunde am Stück, aber für eine kurze Erklärung doch. Wie soll ein Hund lernen, sich zu konzentrieren, wie willst Du ruhe zum Arbeiten in den Hund bringen, wenn man das nicht von Klein an (in kleinen Schritten - paar Sekunden bis 1-2 Minuten, natürlich nicht überfordern) und mit ganz viel Lob übt?
Wenn das Zeichen Sitz von Dir gegeben wird, dann mußt Du auch auf der Ausführung bestehen. Und zwar bis Du den Hund wieder freigibst. Ansonsten lernt der Hund nur "Sitz" heißt, mal kurz mit dem Po den Boden berühren. Wie soll er lernen, in der Position zu bleiben, wenn Du nicht konsequent bist? Daher solltest Du den Befehl nur geben, wenn Du in der Lage bist, das Einhalten desselben auch zu kontrollieren bzw. (liebevoll, aber konsequent!) durchzusetzen - wenn Dich die Erklärungen mal so sehr ablenken, daß Du evtl. nicht immer auf den Hund schauen kannst (Trainer zeigen ja auch mal was), würde auch ich den Befehl in dem Moment nicht geben. Und diese Begründung von Dir wird sicherlich auch bei einem guten Trainer Zustimmung finden.
Und DU entscheidest, wann Dein Hund gehorchen muß - und wann er frei laufen darf. Ich habe dafür bei uns einfach ein Freigabe-Kommando eingeführt, auf das hin jede Übung aufgelöst werden darf und die Hunde losdüsen dürfen, sowohl auf dem Platz als auch beim Spazierengehen oder daheim. Oft "fragen" meine Hunde inzwischen mit Blicken, indem sie mich ansehen, ob sie losdürfen oder schon ans Futter gehen können (kann ja sein, da kommt noch was Leckeres dazu), und ich gebe mit "OK" oder "nimm´s" frei.
Letztlich entscheidest Du, was Du von Deinem Hund forderst, was Du für nötig hälst etc. Wenn Du "Sitz" blöd findest, weil unbequem - warum soll´s der Hund lernen? Es muß ja nicht jeder Hund "Männchen machen".... Allerdings brauchst Du die Grundkommandos halt später evtl., wenn Du mit der Ausbildung weitermachen willst, ob nur BH oder Schutzdienst, Agility oder was auch immer - überall ist die BH die Voraussetzung, und da wird das halt verlangt. Ist also sinnvoll, sich im Klaren zu sein, wo man später hin möchte. Will ich später z.B. jagen, darf ich dem Hund nicht das Jagen in der Grundausbildung mit massiven Strafen "madig machen", soll er später verbellen (Schutz-/Rettungsdienst), darf ich das Bellen nicht allzu massiv einschränken - sonst muß der Hund später eine Riesen-Hemmschwelle überwinden. Soll er später apportieren, darf ich nicht schimpfen, wenn er erst mal auf der Straße "Müll" apportiert - muß man halt dann Ersatz anbieten und ablenken, aber trotzdem für´s Bringen loben.
Letztlich entscheidest Du, was Du aus der Hundeschule/-verein umsetzen möchtest. Die geben Dir Tips, wie man dem Hund was beibringen kann, aber mit Vertragsabschluß garantierst Du ja nicht unter Androhung von Vertragsstrafen , alles so durchzuführen wie empfohlen . Jeder Hund lernt ein bißchen anders, und Deine Aufgabe und Herausforderung ist, rauszufinden, welcher Weg bei Deinem Hund am besten weiterhilft. Manchmal helfen z.B. nur noch Tricks, weil der Hund was falsches verknüpft hat. Der Standard-Weg muß nicht immer die einzige Lösung sein.
LG,
BieBoss
PS: kriegst Du bei Deinem Chef nur dann Gehalt, wenn Du was Neues toll gemacht hast? Also so ab und an ein Leckerli (in Deinem Fall monatlich, bei Hund sporadisch auch für gute Durchführung von schon länger Bekanntem) schadet sicher nicht, um die Arbeits-Motivation hoch zu halten...
Ati: schon mal mit Spielen probiert? Oder was werfen und bringen lassen? -
Meine Kleine heißt Biene. "Geboren" wurde sie als Dinah - aber nachdem meine beste Freundin Tina heißt, ging das ja gar nicht - nicht, daß bei einem lauten "D(T)ina(h) Platz!" plötzlich beide vor mir liegen
Außerdem gefiel das meiner Tochter net. Alle weiteren Vorschläge wurden ebenfalls von ihr mit einem "bäh"-Gesicht quittiert. "Biene" war ihre Idee - die gefiel ihr dann.
Der Große heißt Bossi, wurde so genannt, wo er auf die Welt kam, der Vorbesitzer hat´s beibehalten, und ich auch - schließlich hörte er schon auf den Namen - zumindest wenn´s hieß "Bossi, geh´mer raus?" - dann kam er gerannt und ging mit. Bei "Bossi, hier!" kannte er seinen Namen plötzlich nimmer.....
Heute kommt er da genauso schnell - hat gelernt, dann gibt´s ne super Spielrunde....
LG,
BieBoss -
Hey, Zardoz,
also wenn ich Hund wäre - ich würd jetzt sofort HIER schreien - da bin ich.... ;-) Bei dem Angebot - das klingt einfach, als hätte es ein Hund bei Dir wirklich gut!
Wenn sich jemand von vorneherein schon solche Gedanken macht, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Einfach die angesprochenen Punkte noch bedenken - was machst Du, wenn Du mal zeitweise ausfällst krankheitsbedingt, aber auch, wer kümmert sich während Deiner Arbeitszeiten um den Hund, evtl. ein Vertreter dafür, falls der "Hunde-Sitter" mal krank wird.
Ansonsten: viel Bücher und Forum lesen, damit hast Du ´ne ganze Menge Wissen, und das gibt Dir unheimlich viel Sicherheit später im Umgang mit dem Hund, sodaß Du da eine Sorge weniger hast. Denn am Anfang ist es doch immer die größte Sorge, ob man alles richtig macht...
Vielleicht sogar schon vorher mit einer Hundeschule oder mehreren sprechen, Dich erkundigen, wie dort ausgebildet wird (zuschauen ist immer gerne gesehen - wenn nicht, nimm ´ne andere!) und auch dort fragen, was sie berücksichtigen würden bei der Anschaffung-schon damit kannst Du oft die Spreu vom Weizen absondern - und weitere Infos gewinnen. Wenn Du unterschiedliche Infos kriegst - einfach gesunden Menschenverstand einsetzen, oder hier nachfragen - oder beides.....
und der kontakt zur Hundeschule ist auch schon ein erster Anhaltspnukt für Dich, wie schwer der Kontakt nach außen Dir fällt, und ob Du damit wirklich zurechtkommen wirst und den Kontakt dann auch tatsächlich suchen kannst. Wenn Du Dich da schon nicht überwinden könntest, mußt Du nochmal nachdenken, ob das wirklich so klappen kann.
Sicherlich findest Du nicht DEN Hund, auf den alle Deine Wünsche zutreffen - aber wenn Du Dich in ein "Exemplar" verliebst, kommt das andere von alleine - je mehr Du mit dem Hund unternimmst, desto besser wird die Bindung zwischen Euch, und damit kommt auch das Vertrauen und über längere Zeit hinweg dann dieses gegenseitige sich-verstehen! Wenn Du einen neuen Freund haben möchtest, mußt Du jemanden ja auch erst mal näher kennenlernen, bevor Du ihm wirklich vertraust.
Ansonsten sehe ich keinen Grund bei Dir, auf einen Hund zu verzichten, wo Du Dir schon so viele Gedanken machst!
Trau Dich einfach - es wird bestimmt anders als Du erwartest, aber super spannend - anstrengend, aber einfach schön! Alles, was Du jetzt an "Vorarbeit" und Nachdenken "investierst", wirst Du mit Sicherheit später von dem Hund tausendfach zurückerhalten!
LG,
BieBoss
PS: wollte immer eine Dogge - NIENIENIE einen Pudel oder Terrier - und schau mal, was ich jetzt habe.... *gg und ich würde NIIIIIE tauschen - im Gegenteil, jederzeit wieder! -
Hallo,
ein Auto und Führerschein sind auf alle Fälle nötig - wie willst Du sonst in die Trainingsgebiete kommen? Es wird ja nicht vor der Haustüre trainiert, sondern in Feld und Wald/Baustellen/Steinbrüchen etc. - und da muß man dann schon hinkommen, meist fahren da auch keine Öffentlichen hin. Außerdem muß der Hund ja zwischen seinen Trainingseinheiten im Auto warten - die anderen sind ja auch mal dran... *gg Kannst den Hund dann ja nicht einfach an einen Baum binden.
Ansonsten: einfach mal hinfahren und Probetraining mitmachen nach Absprache (nachdem die Trainingsgebiete normalerweise ständig wechseln, um den Hund nicht an eine bestimmte Umgebung zu gewöhnen, mußt eh vorher anrufen), schau Dir die Leute an, laß Dir Infos geben und entscheide dann. Am besten ist es, mehrere Organisationen zu vergleichen (wenn möglich), jede bildet etwas anders aus. Schau auch drauf, wer schon wie lange selbst ausbildet und wieviel Erfahrung mitbringt. Eine ganz neu gegründete Staffel wird sicherlich noch viel zu lernen haben, Ausbilder mit mehrjähriger Ausbildungserfahrung im Rettunshundewesen können auch mit individuellen Schwierigkeiten des Hundes umgehen und geben nicht gleich auf.
Auf http://www.drv-rettungshunde.de/ und bei den jeweiligen Hilfsorganisationen findest Du ´ne Menge Infos zum Thema.
LG,
BieBoss -
Hi, Elkuber,
versuch´s doch über Futter: nur noch auf der Treppe gibt´s Futter. Jeden Tag wandert der Napf eine Stufe höher. Das wird schon! Irgendwann ist der Hunger stärker. So brauchst Du keinen Zwang auszuüben, der Hund fühlt sich nicht unter Druck, sondern geht irgendwann, vom Hunger genötigt, freiwillig höher.
Darfst auch net vergessen: bisher hast du´s immer verboten, evtl. recht streng - und auf einmal soll er genau das tun, was bisher absolut verboten war. Das kostet auch erst mal Überwindung.
Oder im Spiel: Du gehst auf die Treppe, wirfst Leckerli zum Hund.
Ab und an fällt halt eins nicht bis ganz unten, sondern auf eine Stufe. Im Spiel denkt der Hund vielleicht nicht über seine Angst nach, sondern geht einfach mal einen Schritt weiter.
Oder: oben stehen, und mit jemandem aus der Famliie so tun, als würde man ganz toll spielen. Vorher ganz deutlich sichtbar Lieblingsspielzeug des Hundes mit viel Gedöns mit hochnehmen. Vielleicht siegt die Neugier?
Dein Problem ist genau der Grund, warum man immer sagt, was der Hund mal können muß, sollte er als Welpe kennenlernen (in Bezug auf Treppen sagen wir im Verein meist: was der Hund von alleine bewältigt, schadet nicht - muß ja net dreimal täglich der Eifelturm sein, der bestiegen wird. Aber wenn er ein-zweimal hochgeht, ist das kein Beinbruch. Schaden richtet nur Übertreiben an. Und sobald der Hund gelernt hat, alleinezubleiben in einem Zimmer/Geschoß-notfalls mit Knochen zur Beschäftigung-, wird´s ihm eh zu dumm, immer hinterherzulatschen. Wir üben auch gezielt Treppen aus Gitter, Lichtschachtabdeckungen, (Holz-/Gitter-)Treppen mit Zwischenraum etc., natürlich nur gelegentlich zum Kennenlernen.)
Später lernen ist halt aufwendiger - aber ich bin sicher, Dein Schatz wird net verhungern...
LG,
BieBoss
PS: achja, vielleicht habt Ihr so eine Treppe mit Zwischenräumen, und die Treppen, die der Hund bisher kennt, sind durchgehend? Die Dinger sind nämlich ein eigenes Kapitel für den Hund - wir Menschen denken da oft nicht dran. Vielleicht ist die Treppe aus Holz, poliert und damit Glatt? Dann könnten Teppichstücke helfen.