Hi, MaikHSW,
hast Du denn schon mal in der Umgebung geschaut, was es an Hundevereinen gibt? Dort kannst Du viele Hundefreunde kennenlernen, auch wenn Du noch keinen Hund hast (habe ich selbst ausprobiert), kriegst super Tips, welche Hunderasse evtl. geeignet wäre (eher ruhigere, nicht so lauf- und arbeitssüchtige), evtl. weiß einer einen für Dich passenden Hund, der abgegeben werden soll. Außerdem gibt´s dort immer auch Hundehalter, die nicht (oder nicht in Vollzeit) arbeiten und evtl. halbtags hundesitten würden oder mittags gassigehen oder bei Krankheiten einspringen können.
Oder jemanden, der ebenfalls keine Zeit für einen Hund hat, suchen (Nachbarschaft, beim Smalltalk das Thema einbringen?) und Dogsharing machen - jemand, der nachts arbeitet und dann tags beim Hund wäre? Oder Schüler, die sich halbtags gerne und günstig kümmern? Einfach mal Deine Phantasie spielen lassen, was machbar wäre......
Also, ich habe mir meinen Hund ewig selbst versagt, weil ich fand, daß vollzeit arbeiten und Hund sich gar nicht vertragen - den ganzen Tag allein daheim - nee, versetz Dich mal in die Lage..... Und dann die Blase - freilich halten die Tierchen auch mal 12 Stunden im Notfall aus - aber dabei sollte es auch bleiben - auch hier wieder: stell Dir vor Du mußt mal, und keiner läßt Dich..... Irgendwann wird zwangsläufig der Teppich dran glauben! Und ich kann mir nicht vorstellen, daß das für die Blase wirklich gesund auf Dauer ist, könnte das evtl. Nierenschäden verursachen? Das waren so meine Überlegungen bei der Entscheidung.
Inzwischen ist mein Kind alt genug, um die Verantwortung für die Tiere selbständig (und von sich aus, also nix "aufgedrückt"!) zu tragen am Nachmittag, und sollte es mal außer Haus sein, wird einer meiner Freunde (bzw. PartnerIN davon) oder meine Sitterin eben mehr Tage für die beiden da sein - aber diese Kosten muß man mit einplanen.
Wichtig ist auch: Bezugsperson wird wahrscheinlich eher der, der sich die meiste Zeit um das Tier kümmert. Damit muß man(n) ;-) auch leben können.
Oder magst Du mal einen Hund aus dem Tierheim regelmäßig ausführen (quasi als Pflegehund, der tagsüber aber dort bleibt?), so als ersten Test, wie´s klappt von der Zeit her?
Selbst wenn Du den Hund mit in die Arbeit nehmen dürftest: wie lange willst Du für das Unternehmen arbeiten? Der nächste Arbeitgeber erlaubt´s vielleicht net, und wohin dann mit dem Hund?
Vielleicht helfen Dir diese Überlegungen ein bißchen.
Versteh´s nicht falsch, ich möchte Dir keinesfalls den Hund ausreden, es gibt nur vieles zu bedenken - aber es gibt auch für alles eine Lösung, ich habe die für mich passende gefunden und bin damit sehr glücklich - wenn man will und vorher alles bedenkt, findet sich ein Weg! Also nur Mut bei der Realisierung Deines Traums!
Ein glückliches Händchen bei Deiner Entscheidung wünscht dir
BieBoss