Das heißt nach der Pipirunde im Fall eines feinen Reingehens ein richtiges Lobetheater zu veranstalten und dann noch drinnen eine Runde zu spielen.
Einfacher: letzte Pipirunde abends, ANSCHLIEßEND Futter. Weil dann weiß der Hund, sobald ich gepieselt hab, gibts Futter, und geht von alleine rein :-) Da kann man auch demonstrativ as Futter schon vorbereiten und aufm Tresen stehen lasen, bevor man die Hunde nochmal raus läßt. Was glaubst, wie schnell die wieder drin sind..... Notfalls kannste dann mit dem Napf in der Hand winken *gg
Ansonsten: Leine so lange dran, bis Abruf funzt. Und umgekehrt: nie abrufen, wenn Du weißt, der kommt etz eh grad net! Wenn Du ihn also bei Dir haben möchtest, zück doch mal n Leckerlie, guck, ob er herschaut, und wenn er guckt, ist er aufnahmebereit für den Abruf. ODer wenn er eh schon auf Dich zurennt, weil Du in die Tasche greifst, ruf ihn. So gibt es kaum noch Abrufe, bei denen er nicht folgt, und damit lernt, er kann folgen oder nicht, je nach Laune. Meine Trainerin sagte immer: ruf den Hund NIE ab, wenn Du nicht mindestens 100 Euro drauf verwetten würdest, daß er jetzt kommt. 
Irgendwo hab ichs mal gelesen, kann sogar sein, daß das von flying-paws war: Schlepp so lange dran, bis Du sie mindestens ein halbes Jahr lang nicht gebraucht hast als Nothalt, um den Hund auszubremsen. Dann hat der Hund das schon so automatisiert drin mit dem Zurückkommen, daß das Risiko, sich den Abruf wieder zu zerstören, recht gering ist....
Was ich gern mach: ich nenn den Namen des Hundes - wenn er dann guckt, rufe ich ab. So nutze ich den Abruf nicht, wenn er im Kopp grad woanders ist, sondern sorge erstmal für Ansprechbarkeit, sodaß das Kommando auch durchdringt bis ins Hirn. Und wenn er auf den Namen dann mal nicht hört, ist nix verloren in Sachen Abruf. Dann warte ich n paar Sekunden, bie die Stelle fertig beschnuppert ist, und spreche ihn nochmal an.
Üben kann man das super mit der Schlepp. Erstmal Namen nennen und Abruf, wenn er direkt bei Dir läuft. Dann, wenn er mal 2-3 Meter weit weg ist. Dann mal, wenn er neben Dir läuft, aber grad schnuppert. Halt immer entweder Entfernung oder Schwierigkeitsgrad/Ablenkung variieren. Aber nicht nur stetig den Anspruch erhöhen, sondern zwischendurch auch immer wieder ganz einfache Aufgabe, abrufen, wenn er quasi noch neben Dir läuft. Und die Bestätigungen variieren. Mal n Leckerlie, mal ein Spiel, mal rennst mit dem Hund ein Stückerl. Und zwischendrin auch mal der absolute Jackpot. Bei uns war das zB Katzennaßfutter oder Wienerle-Stücke, oder eine Tube mit Leberwurst-Joghurt-Gemisch. Bei mir wird der Abruf echt immer wieder mal hochwertig bestätigt, auch im höheren Alter.
Ansonsten: Abrufen, bestätigen, weiterlaufen lassen in 90% der Fälle. Du rufst ihn nur, damit er was Tolles bekommt. Nur in vlt. 10% der Fälle mal kurz anleinen, 2 Schritte gehen, wieder ableinen. Der Hund muß lernen, wenn er an die Leine kommt, ist nicht der Spaß generell zu Ende! Deswegen haut der nämlich ab! Abrufen, Leckerlie, anleinen, kleines Spiel, wieder ableinen. Der muß lernen: wenn er abgerufen wird, geht die Post ab! Du rufst ihn, um mit ihm Spaß zu machen! Anstelle eines schnöden: wenn er abgerufen wird, ist der Spaß zu Ende!
Und wenn Du nur kurz Pipi gehen möchtest im Garten und hast keine Zeit (weil 23.59 Uhr, -10 Grad und Schlafanzug!), dann mach die Leine dran, dann haste keine Diskussionen oder Einfang-Aktionen, die Dir wieder alles kaputtmachen, während Du Dir die Zehen abfrierst. 
Hilfreich dafür: ein Pipi-Kommando. Dann Tür auf, Hund raus, PipiKommando, wieder rein, fertig.