Lui kann folgende Punkte die mir wichtig sind:
- Stubenreinheit
- sich von Menschen anfassen lassen
- ruhig an anderen Hunden mit Leine vorbei gehen
- gut an der Leine gehen
- Auto fahren
- Zur Ruhe kommen
Lui kann nicht:
- Frei laufen und immer abrufbar sein --> mein Hund ist jetzt ein Jahr hier, und läuft alle paar Tage mal so 100 Meter frei. Ich gebe Leckerlies, nehme welche in die Hand, damit er von sich aus (!) bei mir bleibt. Beobachte, was ihn zum Rennen animiert (das erstmal lassen, weil damit ist er sehr schnell weit weg - udn je weiter weg, desto schlechter abrufbar!), was ihn runterfährt und dableiben läßt. Ich mach das immer auf nem schmalen Weg mit rechts und links Zaun hier, da kann er nur geradeaus weg, und da sehe ich sehr weit und kann ihn zurückrufen, wenn ich wen kommen sehe.
- Sämtliche Kommandos und Tricks --> völlig unwichtig. Wie oben schon geschrieben, alles noch neu, Hund unsicher, der hat grad keinerlei Kapazitäten für Kunststückchen. Weil was Andres ist das nciht. Erstmal kennenlernen und eine Basis schaffen, auf der Du mit ihm arbeiten kannst. Bei meinem hat das echt fast das ganze Jahr gedauert, bis wir ne Basis gefunden haben, zu kommunizieren, die Bereitschaft unterwegs, auf mich zu achten. Bissel korrekte Einschätzung meinerseits, wie er wann wo reagieren könnte. Generelles Aufregungslevel reduzieren. JETZT fang ich an, gezielt mit ihm zu arbeiten, alles Andre war eigentlich nur Beziehungsaufbau. Was nicht dagegenspricht, wenn Du an der Ampel stehenbleibst und er sich setzt, SITZ dazuzusagen, vlt. verknüpft er´s wenn oft genug gehört/gemacht. Aber wichtiger wäre mir da jetzt, Ruhe reinzubringen, Regeln daheim (Hund kennt SEINEN Platz und Akzeptiert, daß er dort bleibt, ohne den andren Hunde zu belästigen! Oder: Hund weiß, was zu tun ist, wenns klingelt oder er was hört - nämlich zB in die Küche gehen und Leckerlie bekommen (statt kläffen!) --> Alternative zeigen!)
- markiert drinnen --> evtl. Hausleine dran und verhindern, weil Du es siehst, wenn er neben Dir ist. Wenn Du mal ne Viertelstunden in den Keller gehst zum Wäschewaschen, kanns ihn mitnehmen, oder er sitzt solange halt in einer Box/einem Kennel. Aber bitte echt nur so kurze Zeiträume!! Nicht wegsperren, es geht nur darum, ohm keine Möglichkeit zu geben, dieses Fehlverhalten zu zeigen. Aber mit weniger Streß udn Anspruchsdenken Deinerseits wird sich das minimieren, da bin ich ganz sicher.
- Bellt drinnen sehr oft --> wird sich mit der Zeit geben, und Du kannst ihm zeigen, Was er tun soll, wenns klingelt, s.o. - das ist einfacher, als beizubringen, daß er nicht bellen soll, weil dafür müßtest dauernd strafen/verbieten, dun das erzeugt Frust. Und damit noch mehr Streß.
- ruhig an fremden Menschen vorbei gehen --> mach erstmal nen Bogen um die Leute oder weich aus, wenn möglich. ODer such Gassigebiete, wo net viel los ist. Jede solche Situation erhöht den Streßpegel, mach das 10mal auf einem Gassigang, und der Hund ist "durch" für den Tag, weil ers noch net kann. Auch da kann Alternativerhalten helfen. Egal, ob das ein Aufdenarmnehmen des Hundes ist, ein Aufdieandreseitenehmen des Hundes (Abstand schaffen), ein Kurznehmen der Leine mit Leckerlivordienasehalten (NACHDEM er die Leute gesehen hat, Du lenkst die Aufmerksamkeit um, und er lernt auf Dauer: Leute sind toll, weil da krieg ich jedesmal Leckerli. und er wird anfangen, statt die anzubellen o.ä., Dich erwartungsvoll anzugucken. Statt zu bellen. Und dazu gehört auch: striktes Verbot an andre Leute, ihn anzufassen. WEil wenn ers icher sein kann, Du verhinderst das, hat er keinen Grund, die anzukläffen, der will sich damit ja nur die Leut vom Hals halten. Wenn Du das also überimmst, braucht er das nicht zu machen, und kann entspannen --> allg. Streßlevel sinkt. Merkst was? spielt alles ineinander!)
Ich habe schon das Gefühl das Texas gut angekommen ist.
Nö. Er hat akzeptiert, daß er jetzt da ist. Aber angekommen, das dauert u.U. MONATE. Das bedeutet, er findet sich ein, es entwickeln sich Rituale, Gewohnheiten, er hat nen klar strukturierten Alltag, er kann die Halter einschätzen etc. Das alles gehört zum "Ankommen"!
Texas würde aber beispielsweise wenn ihn jemand ungefragt streichelt wenn wir wo anstehen einfach schnappen. Das wäre halt fatal, wenn ich das nicht rechtzeitig sehe. Daher müssen wir daran arbeiten. Er lässt sich auch von niemanden sein Geschirr anziehen außer von mir.
Laß das Geschirr einfach an, is ja kein Thema. Und wenn Du keinen Maulkorb dauerhaft drauf haben möchtest, dann ist es Dein Job aufzupassen. Ich kann aus Erfahrung nur sagen: macnhmal kommt es dümmer als man denkt. Dich fragt einer nach der Uhrzeit, Du guckst und sagst es ihm, bleibst dafür stehen - und schon ist irgendein Kind am Hund - zack. Aua. Ich hab so nen Hund. Nicht lustig. Und: wenn Du dauernd gucken mußt, ob keiner in Reichweite ist, der grapschen möchte, dann bis Du im Dauerstreß!! Was kiommt beim hund an? Streß! Der nimmt Dein Erregungslevel ganz schnell an. Und je gestreßter, desto schneller wird er zupacken. Ein TEufelskreis. Mit Mauli kannst Du entspannter sein und vermittelst ihm daher auch Entspannung, und damit wird seine Toleranzgrenze deutlich höher sein.
ie ganze Zeit bellen wenn er war hört
Jo - is so. Hab schon geschrieben. Alternativverhalten beibringen. Nicht im Flur vor der Haustür liegen lassen, wenn 5 Parteien da dauernd durchlaufen. Statt zu klingeln die Familie bitten, kurz aufm Handy anzurufen, wenn Du die Tür unten öffnen sollst. So ne Dinge halt. WEnn keiner von Euch die Geräusche zur Kenntnis nimmt, muß er die ja quasi anzeigen und macht sich das zu seinem Job. Also: "ist nur der Nachbar!" - Leckerli, fertig. Zeigt ihm, daß die Gerusche irrelevant sind, Dafür muß er aber sehen, Ihr nehmt die auch wahr, und beansprucht die Bewertung der Geräusche (Gefährlichkeit?) für Euch.
So - Rest folgt, Hunde müssen Pipi. :-) Kannst ja schonmal sacken lassen....
(sry für Rechtschreibfehler, ist ziemlich viel Zeugs.....)