Beiträge von BieBoss

    Naja, das ist immer so ne Sache - man kann blocken, und man kann blocken :rolling_on_the_floor_laughing:


    Der eine blockt, indem er sich bissel zum Hund dreht und so stehenbleibt und der Hund reagiert sofort. Der Andre dreht sich mit einem Aufschrei der Entrüstung zum Hund, plärrt den also quasi an, stampft am Ende auf und guckt furcherregend und beugt sich noch zum Hund, um entsprechend Druck aufzubauen. Und der Hund lacht sich tot. :rolling_on_the_floor_laughing: Oder so halt. Das ist abhängig vom Hund, ob das wirkt oder nicht, und davon, wie authentisch der Halter damit ist.


    Aber m.M.n. ist das halt keine Trainingsmethode in dem Sinne, sondern eine Managementmethode, die den Hund IN der Situation ausbremsen soll und dafür sorgen soll, daß er erstmal ansprechbar für mich wird und in der Lage, zu gucken, was ich überhaupt möchte. Mich wahrnimmt als "Gesprächspartner". Aber als Trainingsmethode würd ich das nicht bezeichnen, denn Training heißt für mich, ich zeige dem Hund erstmal, was ich möchte, und zwar ohne Strafe, sondern nett - weil das ist ja nix Böses, was ich will. Wenn der Hund dann kapiert hat, was ich will und konzentriert sich net, oder meint, er müßte wegen eines Hundes grad mal eskalieren, DANN käme u.U. ein (in der Härte aber eher angemessenes!) Blocken in Frage, quasi als Management in der Situation, weil halt im Alltag nicht immer optimale Bedingungen herrschen, und man irgendwie weiterkommen muß, ohne daß Hund völlig eskaliert (pöbelt oder in die Leine springt). Aber meist ist es halt besser, in der anfänglichen Trainingszeit erstmal mögliche Situationen, wo man weiß, der Hund könnte eskalieren, großräumig zu meiden und vorausschauend zu gehen, eben damit man nicht so viel mit Blocken/Hemmen etc. arbeiten muß und damit nur zusätzlich unnötig Frust schafft, der ja fürs Lernen kontraproduktiv ist und den Hund in Streß bringt.


    Im Übrigen hab ich mich neulich anläßlich dieses Themas mit einer Freundin über die Dame unterhalten, die bereits mit ihr direkt Erfahrungen machen konnte, und lt. ihrer Aussage wurde definitiv im Training bei ihr ERST dem Hund gezeigt und beigebracht, was erwartet wurde, bevor irgendwo geblockt wurde. So macht das lerntheoretisch dann auch Sinn..... Es wird bei ihr also mitnichten nur über Blocken gearbeitet.

    Die scheint ja gute Werbung zu machen, dass so viele sie kennen.

    Aber was ich jetzt gelesen habe spricht mich nicht an.

    Die springt mich derzeit dreimal täglich in meiner Facebook-timeline an, oder wie das heißt, halt in den Beiträgen, die für mich interessant sein könnten..... ;-) Da sieht man dann kurze Werbe-Videos etc. und kann mittels link Mitglied in ihrer "Academy" werden.... Und meist Themen zu schwierigeren Hunden und Verhaltensweisen, wo halt dann auch entsprechend kontrovers diskutert wird - was wiederum für entsprechende Entrüstung, Resonanz und Parteiverkehr auf ihrem Account sorgt. Also ja - die macht nen Haufen Werbung, scheint´s..... *gg


    DIe Themen würden mich alle durchwegs interessieren, weil sie damit wirbt, die Dinge live mit schwierigen Hunden zu zeigen, statt (wie in so vielen youtube-Videos) ein Leinenführigkeitstraining am bereits leinenführigen Hund zu demonstrieren. Aber dafür erstmal blechen, um festzustellen, ob ich was bei ihr kaufe - nö. Mag ich nicht. Würde erstmal wissen wollen, WIE sie arbeitet. Denn tolle Ergebnisse kann jeder mal kurzzeitig zeigen - der Weg ist ja das Spannende.

    Ich hasse eher Leute, die nen Hund haben und dann nen Mietvertrag für ne Wohnung unterschreiben, in die sie den Hund nicht mitnehmen dürfen.... :face_with_symbols_on_mouth:

    Ob der Vernieter Hunde mag oder nicht, bleibt ja ihm überlassen - wobei die Rechtsprechung da ja inzwischen auch eher pro Halter ist. Aber wer nen Hund hat, kann doch nicht einfach eine Wohnung mieten, wo der nicht mit darf??? Das ist ja wie ne Einzimmerwohnung zu mieten, wenn Du 7 Kinder hast - ich mein, da weiß man doch vorher, daß das mit dem eigenen Zimmer fürs Kind eher nicht klappen wird....

    Ein Seniorenheim in Regensburg (Bayern) hätte gerne wieder einen Besuchshund, also selbstverständlich HH mit geeignetem Hund.

    Ich habe der Heimleitung angeboten, dass hier mal nachfrage.
    Wie kann man so einen HH finden? Gibt es sowas wie ein Vermittlungsportal?
    Oder kennt ihr zufällig einen HH mit geeignetem Hund, der das machen würde?

    Man kann sich an HIlfsorganisationen vor Ort wenden. Die halten manchmal Besuchshundestaffeln.


    https://www.johanniter.de/dien…-im-therapieeinsatz-4935/

    Bei Casanova kann ich auch mit Blocken arbeiten - aber nicht ausschließlich! Ich habe das Begrenzen nach vorne eingeführt, indem ich mich etwas zu ihm drehe, sobald er an meinen Füßen vorbei zu weit vorn ist, und mit der linken Hand (wenn er links geht) nach hinten einlade, und wenn er richtig läuft, also diese imaginäre Grenze einhält, markere und dann hinter mir im Sitzen (bringt Ruhe rein) bestätige. Und erst nach Aufnahme von Blickkontakt mit mehr gehen wir dann weiter. Geht halt net von jetzt auf gleich, aber er hat das relativ schnell verstanden. Allerdings kommt dann im Alltag natürlich noch Ablenkung dazu, und diese Art zu gehen erfordert von ihm halt auch noch viel Konzentration, weil er normalerweise deutlich schneller laufen würde, und die ist natürlich irgendwann zu Ende. Sprich, das klappt noch nicht unendlich lange. Aber ich merke, daß er teilweise, wenn keine Ablenkung da ist, schon deutlich besser läuft als Faro, der immer irgendwie Zug auf die Leine bringt, und daß er anfängt, sich selbst zu korrigieren, wenn Zug auf die Leine kommt. Das ist echt cool....


    Und dann gibt es wieder Tage, wo er es nicht schafft, runterzukommen, ich ihn 20mal nach hinten einladen müßte, und er JEDES Mal nach ein paar Sekunden wieder vor mir ist. Das sind dann die Momente, wo ich schon auch mal unfreundlich blocke (also mit "Ey! Was soll das??" oder so), und mich dabei auch frontal vor ihn drehe, damit er "aufwacht" - nach Motto "ach, die will ja was von mir", und sich anschließend dann schön konzentriert. Auch nach Hundebegegnungen, bei denen er noch arg hochdreht, kann sowas mal (!) notwendig sein - das hilft ihm dann auch, sich nicht weiter hochzuspulen mit Gehüpfe oder Gebell, wenn ich auf diese Art und Weise Konzentration und Fokus auf mir verlange. Da nutze ich dann quasi das Blocken als Abbruch dieses Außenfokus´ zum andren Hund, aber anschließend geht´s nett weiter, und mit gaaanz viel Lob, wenns gleich klappt.


    Aber als reine Trainingsmethode nur blocken, das muß mega anstrengend sein, und sicher nicht wirklich zielführend, da ich dabei dem Hund ja nicht zeige, was ich gut finde. Ich maule ihn ständig an, blocke ihn, schränke ihn ein und sorge damit für Frust, und der Frust wird dadurch gesteigert, daß er nicht weiß, was ich eigentlich von ihm möchte - dann hat der Hund doch nur Streß, und kann nimmer lernen. Weil er gar nicht versteht, wenn ich ihm nicht erkläre, was ich möchte, und weil er unter Streß gesetzt ist. Und er geht dann am nächsten Tag wieder scheiße, weil ers net verstanden hat. Daher würde ein reines Arbeiten über Blocken wenig Sinn machen, finde ich.


    Und bei sehr sensiblen Hunden kann ich mir dann gut vorstellen, daß die irgendwann gar nimmer wissen, was sie tun sollen, weil komplett eingeschüchtert. Und das ist ja nun nicht im Sinne des Erfinders..... Würde das mit dem Blocken also echt nur verwenden bei so hardcore-Sitationen, wo der Hund meint, er müßte net auf einen achten/gucken oder sich grad hochspult oder so. Zum Lernen an sich find ich das keine sinnige Methode. Is ja auch keine Trainingsmethode. Nur ein Abbruch des Nachvornlaufens oder so. Training heißt ja, ich sag dem Hund, was ich erwarte, zeige es ihm und bringe das bei. Und DANN kann ich korrigieren, wenn er das nicht wie verlangt zeigt.... Mit "so nicht", "so nicht", "und so auch nicht" lernt er ja noch lange nicht, was er soll.

    Das stimmt allerdings :rolling_on_the_floor_laughing: - aber bei Vielen ist er ja trotzdem ein Punkt, wo sie drauf gucken, wenn sie nen Trainer suchen..... :person_shrugging:

    Braucht man nicht drauf schauen, denn die Erlaubnis nach Paragraph 11 durch das Veterinäramt ist in Deutschland Vorschrift. Sonst darf man gar nicht praktizieren. Es ist sogar Vorschrift das bei seinen Präsenzen, also bei Werbung und im Internet kenntlich zu machen. Man MUSS es also hinschreiben.

    Jo - aber die is net in D ;-)

    Danke Newbie2024 , Du hast es wesentlich netter geschrieben, als es mir auf der Zunge lag.

    Hab heut meine netten 5 Minuten noch nicht aufgebraucht :rolling_on_the_floor_laughing:


    Wenn tierärztlich alles gecheckt ist würde der Hund in dem Alter von mir alles bekommen was er möchte. Und zwar bis zum letzten Atemzug. Denn bei Futtersabotage kann der Augenblick des Abschieds näher sein als man wahr haben will.

    Da kann ich ein Liedchen von singen. Genau so hat es hier 1-2 Wochen vor Bossis Tod angefangen. Erst nur etwas genäschig geworden. Dann auch beste Leckerlies mal nen Tag verweigert, am nächsten Tag dann nen Haufen Fleisch reingehauen. Am übernächsten Morgen dann alles rausgekotzt...... Dann mal wieder 2 Löffelchen Leberwurst mit Hüttenkäse oder irgendwas, das sonst langweilig war und nie genommen wurde - dann wieder einen Tag nix. Insgesamt immer weniger gefressen. Heute Leberwurst - Yeah. Morgen: Leberwurst, bäh - aber Katzennaßfutter, yeah. War kein Spaß, jeden Tag was Andres zu finden, das er vielleicht noch hätte naschen wollen. :loudly_crying_face: Nach den Feiertagen schließlich beim Tierarzt: Untertempertur, Organversagen. Kein Wunder, daß der Hund kaum noch was gefressen hat, wenn die Leber & Co. versagen. Aber getrunken hat er bis zuletzt ganz normal. Die Niere hat gearbeitet bis zum letzten Tag.... Was gäbe ich darum, wenn er noch länger nur "ein bisserl genäschig" gewesen wäre..... Aber hatte sich halt ganz schnell doch verschlechert gehabt... :loudly_crying_face:


    Geh einfach kochen. Und freu Dich über jeden Krümel, den der Hund noch freiwillig frißt. ;-)