Alles anzeigenIch finde blocken bei etwas härteren und wesensfesten Hunden schon nahezu nutzlos weil einfach viel zu wenig aversiv und nachhaltig. Da bist doch dauernd am korrigieren wie in Dauerschleife und sobald die Außenreize auch nur etwas stärker werden verpufft der Effekt wieder. Absolut null nachhaltig,
Wirklich exakt meine Erfahrung mit meinem KHC.
Bei meiner Rumänin dagegen hat blocken super funktioniert. Die ist aber auch nicht so schnell unterwegs, deutlich gemütlicher, sanfter und viel weniger reizoffen.
(Ein mMn schönes Beispiel dafür, dass man nicht vom vermeintlichen Hundetyp auf die passende Methode schließen kann. Die meisten würden wahrscheinlich denken, dass so ein rumänischer Hofhundmix deutlich „härter“ sein müsste als ein Kurzhaarcollie).
Ich kenne S.F. auch nur dank Instagram und folge ihr aus Gründen nicht. Diese one-fits-all-nurmeinemethodebringtdasglück-Trainer finde ich echt anstrengend.
Naja, das ist immer so ne Sache - man kann blocken, und man kann blocken
Der eine blockt, indem er sich bissel zum Hund dreht und so stehenbleibt und der Hund reagiert sofort. Der Andre dreht sich mit einem Aufschrei der Entrüstung zum Hund, plärrt den also quasi an, stampft am Ende auf und guckt furcherregend und beugt sich noch zum Hund, um entsprechend Druck aufzubauen. Und der Hund lacht sich tot. Oder so halt. Das ist abhängig vom Hund, ob das wirkt oder nicht, und davon, wie authentisch der Halter damit ist.
Aber m.M.n. ist das halt keine Trainingsmethode in dem Sinne, sondern eine Managementmethode, die den Hund IN der Situation ausbremsen soll und dafür sorgen soll, daß er erstmal ansprechbar für mich wird und in der Lage, zu gucken, was ich überhaupt möchte. Mich wahrnimmt als "Gesprächspartner". Aber als Trainingsmethode würd ich das nicht bezeichnen, denn Training heißt für mich, ich zeige dem Hund erstmal, was ich möchte, und zwar ohne Strafe, sondern nett - weil das ist ja nix Böses, was ich will. Wenn der Hund dann kapiert hat, was ich will und konzentriert sich net, oder meint, er müßte wegen eines Hundes grad mal eskalieren, DANN käme u.U. ein (in der Härte aber eher angemessenes!) Blocken in Frage, quasi als Management in der Situation, weil halt im Alltag nicht immer optimale Bedingungen herrschen, und man irgendwie weiterkommen muß, ohne daß Hund völlig eskaliert (pöbelt oder in die Leine springt). Aber meist ist es halt besser, in der anfänglichen Trainingszeit erstmal mögliche Situationen, wo man weiß, der Hund könnte eskalieren, großräumig zu meiden und vorausschauend zu gehen, eben damit man nicht so viel mit Blocken/Hemmen etc. arbeiten muß und damit nur zusätzlich unnötig Frust schafft, der ja fürs Lernen kontraproduktiv ist und den Hund in Streß bringt.
Im Übrigen hab ich mich neulich anläßlich dieses Themas mit einer Freundin über die Dame unterhalten, die bereits mit ihr direkt Erfahrungen machen konnte, und lt. ihrer Aussage wurde definitiv im Training bei ihr ERST dem Hund gezeigt und beigebracht, was erwartet wurde, bevor irgendwo geblockt wurde. So macht das lerntheoretisch dann auch Sinn..... Es wird bei ihr also mitnichten nur über Blocken gearbeitet.