Beiträge von Sturzes

    Bei meinem Tierarzt lag neulich so eine Broschüre aus, in der stand dass es empfohlen wird junge Hunde mit 8, 12 und dann mit 16 Wochen nocheinmal zu impfen..
    Hab mir das aber leider nicht weiter angeschaut, wird aber wohl irgendeine neue Erkenntnis sein.. :???:

    Ich würde zum Wohle der Gesundheit kein Risiko eingehen. Wenn sie jetzt schon friert, und keine dicke Unterwolle hat, was ist dann erst wenn die Temperaturen unter 0 Grad gehen.. Ne Nierenentzündung etc würde ich nicht riskieren!
    Durch die Züchtung der einzelnen Rassen ist leider auch die dicke schützende Unterwolle bei den meisten drauf gegangen. Die meisten Hunderassen, besonders die Kleinen, würden alle jämmerlich im Winter an Erfrierung sterben, wenn sie die Menschen nicht hätten..

    Mir ist mal etwas passiert in dem Zusammenhang. Im Februar bin ich mit Peppi (da war er gerade 12 Wochen alt) zur Impfung gegangen. Da war es ziemliuch kalt hier bei uns in den Bergen. Peppi hat gebibbert, ich dachte es wäre die Aufregung wegen des Tierarztes. Als ich dann zum Arzt rein bin, hat der doch wirklich mit mir geschimpft, weil ich meinem HUnd bei den Temperaturen nichts anziehe. Ich dachte, er will mich verscheißern!!! Er hat mir dann aber klar erklärt, das bei kleinen Hunden eben diese Jacken und Pullover ab 10 Grad ganz wichtig seien. Sie (Yorkshire Terrier) können sich aufgrund der fehlenden Unterwolle nicht genug eigenständig wärmen und sind sonst anfällig für diverse Infektionen und Nierenprobleme (durch zBsp Unterkühlung). Das Ganze hat also wirklich Hand und Fuss und man sollte dringend darauf achten, wenn man Besitzer einer entsprechenden Rasse ist.

    Ich habe dir mal alle wichtigen Infos zu deinem Thema rausgesucht. Lies dir das mal durch, vielleicht hilft dir das bei einer Entscheidung. Es ist immer gut alle Fakten zu kennen, bevor man sich entscheidet. Ich wünsch dir alles Gute und das dein Hundi noch lange bei dir bleiben kann!!


    Mastzellentumore (MCT) krebsartige Prolierationen von Mastzellen. Obwohl sie im ganzen Körper streuen können und dies auch tun, liegt ihre grösste Gefahr in sekundären Schädigung durch die Ausschüttung von Chemikalien. Diese Chemikalien können Probleme hervorrufen wie Gastritis, innere Blutungen und eine ganze Reihe von Allergien. Mastzellentumore beinträchtigen eindeutig sowohl die Lebensdauer als auch die Lebensqualität. Mastzellentumore werden manchmal auch die großen Verhängnisse genannt, da man sie ohne eine Biopsie oder einen pathologischen Befund nicht eindeutig identifizieren kann. Die Grösse, Form, Erscheinungsbild, Textur und Lage der Mastzellentumore ist ausgesprochen unterschiedlich. Die Schwierigkeit liegt nicht nur in ihrer Diagnose, sondern auch in der Vorhersage ihres Krankheitsverlaufes. Sie können sowohl relativ harmlos als auch ausgesprochen bösartig sein. Da Mastzellentumore bei Hunden sehr häufig auftreten, ist es für den Tierbesitzer ausgesprochen wichtig zumindesten ein grundlegendes Verständnis für das Wesen und die Funktion von Mastzellentumoren zu haben.


    Mastzellen sind spezielle Zellen, die sich normalerweise im ganzen Körper vereilen und dem Tier helfen Entzündungen und Allergien zu bekämpfen. Wenn Mastzellen stimuliert werden, können sie verschiedene Chemikalien aktivieren, wie Serotonin, Prostaglandin und proteolytische Enzyme. Obwohl diese Chemikalien für die normale Körperfunktion lebenswichtig sind, können sie ausgesprochen schädlich sein, wenn sie chronisch überproduziert werden.



    Andere Bezeichnungen: Histocytische Mastozytom, Mastzellensarkom, Mastocystosis.



    Häufigkeit/Lage: Mastzellentumore gehören zu den häufigsten Tumoren bi Hunden und sind die häufigste Form von Hautkrebs bei Hunden. Ungefähr 1/3 aller Tumore bei Hunden sind Hautkrebs, und bis zu 20% davon sind Mastzellentumore. Am weitesten verbreitet sind Tumore an der Haut, gefolgt von Milz, Leber und Knochenmark. Circa die Hälfte aller Hautmastzellentumore ist am direkten Laib es Hundes, weitere 40% an en Gliedmassen (am häufigsten an en Hinterbeinen), und der Rest am Kopf oder Hals. Ungefähr 11% aller Mastzellentumore treten an mehr als einer Stelle auf.



    Ursachen? Anfälligkeiten: Niemand versteht umfassend was Krebs verursacht. Mastzellentumore sind bei Hunden sehr häufig, treten bei Katzen allerdings seltener auf und bei Menschen so gut wie gar nicht. Dabei sind Hunde aller Rassen, Alters und Geschlechts betroffen und sie können im ganzen Körper auftreten. Allerdings scheint es eine genetische Komponente zu geben, bei einigen Rassen sind größere Anfälligkeiten aufgefallen. Zu den häuufisten Opern gehören, Beagle, Boston Terrier, Boxer, Bulldoggen, Bullmastiff, Bullterrier, Dackel, English Setter, Foxterrier, Golden Retriever, Schnauzer, American Staffordshire Bullterrier und Weimaraner. Dabei unterliegen Boxer dem grössten Risiko, obwohl bei dieser Rasse die Mastzellentumore oft nicht so aggressive sind. Es gibt einige Untersuchungen, dass die Entwicklung von Mastzellentumoren mit goldenen oder rötlichen Fell zusammenhängen kann und auch mit der chronischen Überstimulierung, die bei Hunden mit Allergien oder anderen entzündlichen Coniionen zusammenhängen kann. Die Ursache können auch in der Umwelt, an einem Virus oder anderen unbestimmten Faktoren liegen. Wie bei allen Krebsarten werden auch Mastzellentumore mit Alter in Verbindung gesetzt. Ältere Hunde leiden häufiger an krebsartigen Erkrankungen, wobei as Durchschnittsalter eines Hundes mit MCT bei 8-9 Jahren liegt.



    Vorbeugung: Da die Ursache unbekannt ist, gibt es keine Vorbeugung gegen Mastzellentumore. Das Beste was man tun kann, ist die allgemeine Gesundheit des Hundes zu erhalten und auf jedes Zeichen eines Tumors oder allgemeinem Unwohlsein zu achten.



    Diagnose beginnt hoffentlich frühzeitig, wenn der aufmerksame Hundebesitzer ein Gewächs feststellt. Der Tierarzt kann dann eine erste Biopsie vornehmen. Der gesamte Tumor muss dann (wenn möglich) komplett entfernt werden und einer umfassenden Biopsie unterzogen werden. Blutuntersuchungen können ein umfassendes Blutbild, Serum chemistry Profil, und Buffi coat. Hohe oder niedrige Werte weißer Blutkörperchen, einen niedrigen Anteil an Blutblättchen und erhöhte Mastzellenwerte können ebenfalls durch ein Blutbild festgestellt werden. The buffy coat is diagnostic (although subject to false-positives) and reflects mast cells circulating in the bloodstream where they are ordinarily not found in large numbers. A positive buffy coat suggests bone marrow involvement. Andere Tests können Urin Untersuchungen, Lymphknotenaspirata, Knochenmarkuntersuchungen, Röntgen und Ultraschall beinhalten. Der Pathologe gibt dem Tumor einen Grad. Das stellt eine etwas subjektive Meinung über die Bösartigkeit des Krebses dar. Der praktizierende Tierarzt oder Onkologe bewertet das Stadium des Krebses. Die zusätzlichen Laborwerte geben eine Schätzung wie weit sich der Krebs festgesetzt hat und dies spiegelt sich in der Gradierung wider,




    Histiologic Grade: Der Pathologe wird der Tumorpobe einen speziellen Farbstof beifuegen und ihn unter dem Mikroskop untersuchen, um den Grad des Tumors zu bestimmen. Agnor Farbstoff scheint fuer Mastzellentumore am besten geeignet zu sein. Der Grad des Tumors steht mit der Differenzierungsstufe der Mastzellen in Verbindung. Die Mehrzahl der Mastzellentumore sind Tumore der Stufe 1. Sie sind gut differenziert und scheinen ohne Behandlung, mit Ausnahme der vollstaendigen operativen Entfernung, eine sehr gute Prognose zu haben. Tumore der Stufe 2 sind mittelmaessig differenziert. Ihre Prognose und Behandlung ist vielleicht am schwierigsten. Tumore der Stufe 3 sind schlecht differenziert, sehr agressiv und die Wahrscheinlichkeit der Metastasenbildung ist sehr gross. Sie haben die schlechteste Prognose, sind aber gluecklicherweise am seltensten .




    Gradierung: Der Grad bezieht sich auf das Ausmass zu dem der Krebs zur Zeit der Diagnose bereits verbreitet ist. Tumore, die frueh erkannt werden, d.h. bevor sie anderes Gewebe befallen haben oder Zeichen einer systemischen Erkrankung zeigen, haben logischer Weise die beste Aussicht. Die Metastastasen der Mastzellentumore befallen vowiegend die Lymphknoen, das Knochenmark, die Leber und die Milz, so dass die meiste Laborarbeit sich auf die Untersuchung dieser Bereiche und die Feststellung von Abnormalitaeten konzentriert. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten greift der Mastzellentumor nur sehr selten auf die Lunge ueber. Vereinfacht gesagt handelt es sich bei einem Mastzellentumor der Stufe 1 um einen singulaeren Tumor, mit klaren Grenzen und ohne jedes Zeichen der Ausbreitung (Metastasenbildung). Stufe 2 und 3 zeigen fortschreitend staerkere Zeichen eines Befalls, vielleicht an den oertlichen Lymphknoten, hat undeutliche Grenzen, oder es liegen mehrere Tumore vor. Stufe 4 beinhaltet systemische Metastasenbildung und hat eine sehr duester Prognose.




    Lokale Symptome: Das offensichtlichste Zeichen eines Mastzellenkrebses ist wahrscheinlich das eines beliebigen Tumors. Mastzellentumore koenen alleine oder in Gruppen auftreten, sie liegen entweder an der Hautoberflaeche oder unter der Haut, koennen ueberall im Koerper vorkommen und stellen sich gegen jede einfache Beschreibung. Nur mit einem Blick auf den Tumore kann man unmoeglich feststellen, ob es sich um einen Mastzellentumor handelt oder nicht. Der Grossteil (mindestens die Haelfte) der Mastzellentumore befinden sich auf oder unter der Haut des Koerperrumpfes und der groesste Teil des Restes befaellt die Extremitaeten, besonders die hinteren Gliedmasse. Mastzellentumore kommen seltener im Kopf, Hals vor und noch seltener gehen sie von anderem Gewebe als der Haut aus. Falls sie sehr geschwollen oder in ihrer Erscheineung geschwuerartig sind, koennen sie schmerzhaft sein, obwohl die meisten Mastzellentumore keine Schmerzen verursachen. Es wurde festgestellt, dass die meisten Tumore mit hoeherem Grad geschwuerartig sind und Irritationen hervorrufen.




    Typisch fuer Mastzellentumore ist die Tendenz sogar taeglich die Goesse zu veraendern. Ein Tumor, der abwechselnd groesser und kleiner wird, kann ein Mastzellentumor sein. Ein anderer Hinweis ist, dass Mastzellenumore bei Beruehrung das sogenannte “Darier Zeichen” aufweisen. Der Umgang mit diesen Tumoren kann - sogar bei einer Routineabklopfung durch den Tierarzt oder einer Nadelaspirate - eine starke Histaminausschuettung hervorrufen, die eine Schwellung, Roetung und Juckreiz nach sich ziehen kann.




    Systemische Symtome: Die Symptome sind unterschiedlich und haengen von der Lage des Tumors und dem Grad seiner Entwicklung und/oder seiner Ausbreitung ab. Die folgenden Zeichen koennen auftreten: Appetitlosigkeit, Erbrechen, blutiges Erbrechen, Durchfall, Unterleibsschmerzen, dunkler oder schwarzer Stuhl, Juckreiz, Lethargie, Appetitlosigkeit, unregelmaessiger Herzschlag und Blutdruck, Husten, schwere Atmung, untersciedliche Blutungen, verzoegerte Wundheilung, vergroesserte Lymphknoten.




    Die Behandlung der meisten Mastzellentumore beinhaltet fast immer die operative Entfernung des gesamten Tumors, falls das moeglich ist.Es ist ausgesprochen wichtig rund um den Perimeter des Tumors auch eine gosse Flaeche (2-3cm in jeder Richtung) gesundes Gewebe zu entfernen, um sicherzugehen, dass auch alle gestreuten krebsartigen Zellen, die nicht sofort offensichtlich sind, entfernt werden. In einigen Koerperteilen, wie z.B. Bein oder Pfote kann die onkologische 2-3cm Regel aber praktisch nicht verwirklicht werden. In diesen Faellen wird der Tumor einer Biopsie im Labor unterzogen und es wird ein pathologischer Bericht erstellt. Von grosser Bedeutung ist die eineutige Diagnose, ob die Grenzbereiche des betroffenen Gewebes „sauber“sind (kein Zeichen von krebsartigen Zellen zeigen) oder „schmutzig“ (zeigen eine Invasion krebsartigen Gewebes). Im letzteren Fall koennen weitere Operationen oder Bestrahlungen notwendig sein, um alle verbliebenen Krebszellen abzutoeten. Allerdings wachsen auch eine grosse Anzahl jener Tumore, die nicht komlett abgetoetet wurden (z.B. „schmutzige“ Grenzen) nicht wieder nach.




    Abgesehen von der totalen operativen Enfernung des Tumors haengen die Behandlungsmoeglichkeiten von der Aggressivitaet und dem Status des Tumors ab. Tumore mit einem geringem Grad werden normalerweise mit einer Operation und dann mit oder auch ohne Bestrahlungen behandelt. Tumore mit einem hohen Grad koennen manchmal auch systemisch mit Prednisone und/oder anderen Chemotherapien behandelt werden. Manchmal ist die einzige „Behandlung“ eine unterstuetzende, helfende Pflege, deren Absicht nicht die Lebensverlaengerung des Hundes ist, sondern der Versuch dem Hund den Rest seines Lebens so angenehm wie moeglich zu machen.




    Lokale Behandlung: Wenn moeglich werden lokale Krebsgewebe durch eine Operation entfernt. In manchen Faellen sind die Operationsflaechen von Mastzellentumore heilungsresistent. Nach der Opeation koennen Bestrahlungen angewandt werden um verbliebene Krebszellen abzutoeten. In manchen Faellen werden Bestrahlung anstelle einer Operation durchgefuehrt, um die Groesse eines Tumors, der schwer zu operieren sind, zu reduzieren. Bestrahlungen sind in der Kontrolle von Mastzellentumoren sehr erfolgreich, obwohl Bestrahlungen nicht fuer jeden sind. Es koennen 3-5 Bestrahlungen in der Woche ueber einen Zeitraum von 3-5 Wochen erforderlich sein, wobei die Hunde fuer jede Behandlung eine Vollnarkose erhalten. Dies kann sowohl mehrere 1000 Dollars kosten, lange Resisen beinhalten und die Notwendigkeit der Unterbringung in Hotels etc. beinhalten. Darueberhinaus koennen sowohl Kurzzeit- als auch Langzeitnebenwirkungen auftreten, die dem Hundebesitzer unerwuenscht sind.




    Systemische Behandlung: Prednisone (ein corticosteroid) scheint bei der Behandlung von Mastzellentumoren die Droge der Wahl zu sein. Das geht so weit, dass Tieraerzte rouinemaessig nach einer operativen Entfernung von jedem Mastzellentumor fuer mehrere Wochen oder Monate Prednisone verschreiben. Prednisone ist preisguenstig und sicher. Nebenwirkunen: Durst, Appetit und Harndrang sind erhoeht und Magenverstimmungen koennen auftreten. Pednisone wird wahrscheinlich verschrieben, wenn der Tumor einen hohes Risikofaktor der Maetastasenbildung hat, oder schon Metastasen vorhanden sind.




    In manchen Faellen werden bei schon vorliegender Metastasenbildung in Verbindung mit Predisone auch noch andere chemotherapeutische Medikamente. Z.B.: CCNU (lomustine), vinblastine, vincristine, doxorubicin, mitoxantrone, cyclophosphamide (cytoxan), und L-asparginase. Hierbei handelt es sich um sehr starke Medikamente, die folgende Nebenwirkunen haben koennen: schwere Immunschwaechung, Erbrechen, Duchfall, Leberschaden. Mehrere Untersuchungen zeigen, dass sie in Verbindung mit einer Operation nur begrenzt wirksam sind. Chemotherapie alleine ist aber keine Loesung fuer inoperable Mastzellentumore oder Metastasen. Die Heilungschancen sind dann aeusserst gering. Mastzellentumore reagieren nicht gut auf Chemotherapie.



    Schmerzlindernde Behandlung (unterstuetzende Pflege): In manchen Faellen kann Hunden mit Mastzellentumoren nur noch eine umfassende, unterstuetzende Pflege als „Behandlung“ angeboten werden. Der Krebs hat sich vielleicht schon zu weit ausgebreitet, der Hund ist alt, hat andere gesundheitliche Probleme, oder der Hundebesitzer lehnt eine aggresive Behandlung ab. In den meisten Faellen ist es die Unfaehigkeit Nebenwirkungen wie staendiges Erbrechen / Durchfall zu kontrollieren und die Lebensqualitaet eines Hundes mit Mastzellenkrebs scheint dann zu Ende zu sein. Daher kann die Kontrolle der Nebenwirkungen oft wichiger sein, als der eigentliche Kampf gegen den Krebs.



    Mastzellentumore setzen verschiedene Chemikalen frei, fuer deren Vermeidung oder Bewaeltigung es unterschiedliche Medikamente gibt. Es geht dabei eigentlich nicht um die Behandlung des Krebses, sondern nur um die Verbesserung der Lebensqualitaet des Hundes, indem die katastrophalen Nebenwirkungen der freigesetzen Chemikalien bekaempft werden. Corticosteroids wie Prednisone, Antihistamine wie Benadryl, und Antacide wie Tagamet, Zantac oder Pepcid werden nach einer Operation und/oder Bestrahlung oft automatisch verschrieben und werden regelmaessig bei Hunden, deren Krebs anders nicht mehr behandelt werden kann oder bei Metastasenbildung angewandt. Sucralfate kann bei blutenden Magengeschwueren hilfreich sein, da es die Oberflaeche des Geschuers mit einem Film ueberzieht, der schuetzt und damit die Heilung unterstuetzt. Darueberhinaus gibt es jetzt Spezialdiaeten fuer Hund mit Krebs – wie z.B. Hills Prescription Diet n/d, die darauf ausgerichtet sind den Patienten, aber nicht den Krebs zu ernaehren und damit sowohl die Lebensqualitaet als auch die Lebensdauer verbessern.




    Rueckfaelle / Wiederkehr des Krebses: Hunde mit Mastzellentumoren sind anfaelliger fuer die Entwicklung weiterer Mastzellentumore. 50% aller operativ entfernten Mastzellenumore werden an der selben Stelle wieder nachwachsen.




    Prognose: Die Prognose ist sehr unterschiedlich und haengt von vielen Faktoren ab, wie Lage des Tumors, Grad des Tumors etc. Laut einer Satistik heisst es, dass die Haelfte aller Mastzellentumore heilbar sind, wenn sie operative total entfernt werden und eine Behandlung mit Prednisone erfolgt. Nach 6 Monaten sind die Hunde krebsfrei und Rueckfaelle sind aeusserst unwahrscheinlich.Primaere Tumore, die nicht von der Haut ausgehen sind aggressiver als kutane (Haut) Tumore. Mastzellentumore der Praeputium (Vorhaut), des Perineum (Leiste) , des Nagelbettes und oralen Bereiche sind allgemein am boesartigsten. Mastzellentumore des Knochenmarks oder der Eingeweide sind besonders schlimm. Je hoeher der Grad oder das Stadium desto schlechter ist die Prognose. Boxer sind besonders gefaehrdet an Mastzellentumoren zu erkranken, aber sie scheinen weniger aggressive (geringerer Grad) Tumore zu haben als andere Rassen. Hunde die systemische Symptome zeigen und Hunde deren Tumore nach einer operativen Behandlung wieder nachgewachsen sind, haben eine schlechtere Prognose. Aehnlich kann man sagen, dass je schneller der Tumor waechst, desto schlechter ist die Prognose. Eine Studie zeigt, dass Hunde mit Tumoren, die mehr als 1 cm in der Woche wachsen nur eine 25% Chance haben, einen Zeitraum von 30 Wochen zu ueberleben. Mastzellentumore, die sich ueber mehrer Monate nicht vergroessern sind meist gutartig.


    Prognose von Grad-1 MCT: Ein Grad 1, Stufe 1 kutaner MCT waechst nach einer operativen Entfernung hoechstwahrscheinlich nicht mehr nach. Die geschaetzte Ueberlebensrate fuer Hunde mit solchen Tumoren ist ueber 90%.


    Prognose von Grad-2 MCT: Es wird berichtet, dass 50-75% aller Hunde mit Grad 2 MCT mehr als 35 Wochen uberleben. Eine andere Studie zeigt, dass 44% aller Hunde mit Grad 2 MCT mehr als 4 Jahre ueberleben, wobei die operative Entfernung des MCT die einzige Behandlung war. Eine andere Untersuchung spricht von eine 45% Sterberate.


    Prognose mit Bestrahlungen: Bestrahlungen koennen die Ueberlebschance steigern. In einer Studie heisst es,dass 86% aller untersuchten Hunde mit Grad 2 MCT mehr als 5 Jahre ueberlebt haben, nachdem sie eine Kombinationsbehandlun von Operation und Bestrahlung erhalten haben. Im Vergleich zu den 44% des Berichtes erwaehnt im vorangehenden Paragraphen ist das eine deutliche Verbesserung. Eine andere Untersuchung spricht von einer 48%-77% Erfolgsrate bei Behandlungen, die Bestrahlungen beinhalten. Und ein anderer Bericht verspricht sogar eine 94% Erfolgsrate bis zu einem Jahr nach einer Kombinationsbehandlung von Operation und Bstrahlung und 86% nach 5 Jahren. Bei einer Kombination von Bestrahlunen und Prednisone wird eine Ueberlebensrate von 75% nach 2 Jahren fuer realistisch gehalten. Allerdings muessen diese Forschungsergebnisse genau und im Gesamtzusammenhang betrachtet werden. Dies sind nur Statistiken. Nichtsdestoweniger scheinen sie darauf hinzudeuten, dass Bestrahlungen nach einer kompletten operativen Entfernung des Tumors der wirksamste Weg sind um (vorwiegen Grad 2) MCT zu bekaempfen.


    Prognose mit Prednisone: Prednisone, mit der ohne eine andere Chemotherapie, zerstoert schaetzungsweise MCT teilweise oder total bei 20% aller behandelten Hunde. Die Wirkungswise von Prednisone ist noch immer teilweise ein Raetsel, aber es umfassend in der Behandlung von MCT.


    Prognose Grad-3 MCT oder Metastasenbildung: Nur 15% aller Hunde mit Grad 3 MCT sind 7 Monate nach der Operation und nur 6% nach 2 Jahren noch am Leben. Wenn ein Mastzellenkrebs schon Metastasen gebildet hat, sterben die meisten erkrankten Hunde innerhalb von 6 Monaten, da die Symptomen systemischer Erkrankung ( z.B. Magengeschwuere) nicht mehr kontrolliert werden koennen und der Hund keinerlei Lebensqualitaet mehr hat.


    Zusammenfassung: Mastzellentumor kommen bei Hunden haeufig vor. Es gibt viel Informationsmaterial und man versteht sie schon recht gut, obwohl ihr Erscheinungsbild und Verhalten unvorhersehbar sind. Die Ursachen von Mastzellenkrebs sind unbekannt, und Niemand weiss wie man ihn heilen kann. Der beste Rat fuer Hundebsitzer lautet, dass sie die allgemeine Gesundheit ihres Hundes stets genau beobachten und all ungewoehnlichen Knoten etc. sorgfaeltig untersuchen lassen, um MCT so frueh wie moeglich festzustellen. MCT kann, muss aber nicht toetlich sein. Falls sie mir detaillierte efahrungen mit MCT bei ihren Hund mitteilen mowchten, werde ich sie mit grossen Interesse lesen. Vielleicht kann ich in der Zukunft einen Abschnitt mit dieser Information verfassen.