Beiträge von Gordibrian

    @ canis-f


    Wenn ich hier wen diffamiert haben sollte kann der Moderator mich ja ausschließen.


    Das paarweise Aufmucken aus dem Ruhrpott gegen mich kann ich nur so interpretieren, dass ihnen wohl ein Zertifizierungsprozess absolut gegen den Strich geht.


    In meinem "Weltbild" habe ich den professionell vorgehenden Hunderzieher mit dem Akademiker auf eine Stufe gestellt.


    Mir fallen da durchaus noch andere Threads ein, die zu diesem Thema passen könnten. Hier fühlen sich durchaus welche auf den Schlips getreten obwohl ich hier keine Berufsgruppe angreifen noch verherrlichen wollte.


    Etwas aggressiv Deine Reaktion, und das an einem Sonntag Mittag!
    Deiner Reaktion nach zu urteilen scheinst Du Dich ja enorm angegriffen zu fühlen. Wie kommt´s?


    Aber Terry, Du kennst doch den anderen Thread von mir "Jeder darf ein Hundetrainer sein", da sind die drei von Dir genannten Vertreter beim "zertifizierten Hundetrainer" doch beisammen "Tierärzte, Trainer, Verhaltensforscher" und es gibt ein Konzept.



    Juchu und vielen Dank!
    :applaus: :applaus: :applaus:


    Hallo Terry,


    meine Bemerkung
    "Ob er / sie dann gut ist, steht auf einem anderen Blatt ..."
    war eine ironische Bemerkung auf einen möglicherweise folgenden Kommentar: Aber mit dieser Zusatzausbildung ist er noch lange nicht "gut"! Quasi vorbeugend, sozusagen präventiv!

    Zitat

    nicht jeder Tierarzt egal mit welcher Zusatzausbildung ist ein toller Verhaltenstherapeut.
    LG


    Deshalb muss er ja wohl die Zusatzausbildung machen, um sich Tierarzt mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie schimpfen zu dürfen. Ob er / sie dann gut ist, steht auf einem anderen Blatt ;-)...

    Familie und Hund fordern täglich ihren Tribut, deshalb melde ich mich erst jetzt wieder:


    Zitat

    @ Gordibrian



    Und wer genau sollte denn dann deiner Meinung nach befinden, WAS die richtige Richtung ist?


    Missverständlich ausgedrückt: Mit richtiger Richtung meinte ich die mathematische Annäherung gegen Null, keine ideologische oder methodische.



    hat Susami doch klasse gemacht. :2thumbs:
    Wochenenden sind bei mir meistens verplant


    @all


    nachfolgend wage ich den Versuch einer Zusammenfassung:


    Es gibt glücklicherweise kein gesellschaftliches Problem mit Hunden , das wäre absolut übertrieben.


    Aber es gibt durchaus Meinungen, die Verbesserungsmöglichkeiten in der Gesamt-Struktur der Hundeerziehung sehen.


    Vielleicht gelingt mir in drei Stufen, folgendes virtuelles Schaubild zur Verdeutlichung auf zu zeigen:


    Am Ende der Pyramide sehe ich "den Hundehalter" - mal mit Gruppe C bezeichnet -, bestehend aus den Kerngruppen:


    C1: Hat Hund meistens unter Kontrolle
    C2: Hat Hund gelegentlich unter Kontrolle
    C3: Hat Hund nie unter Kontrolle oder ist ihm egal
    C4: Hat Hund in jeder Situation unter Kontrolle
    usw.


    Newbies sind natürlich auch zu bedenken. Das sind die, die gerne möchten und kurz vor der Umsetzung sind.


    Jeder hat seine Vorstellung von "Kontrolle", die Begriffe "meistens", "gelegentlich" etc. sind sehr schwammig, aber lasst es bitte erst einmal so stehen.


    Hundetrainer und professionelle Hunde-Erzieher stellen für mich die Multiplikatoren dar, hier mal mit Gruppe B umschrieben. Ihr Job ist es,


    - eine solide Grundausbildung zu gewährleisten
    - ein reichhaltiges Angebot für den Hundesportbegeisterten zu offerieren (Dog-Dancing, Agility, Man-Trail etc.)
    usw.


    Da gibt es die HT mit den Eigenschaften:


    B1: Chemie stimmt, Übungen sitzen, Hund gehorcht beim Halter, HT ist "gut"
    B2: Unsympathisch, konzeptlos, bringt den Stoff nicht rüber, HT ist "schlecht"
    usw., mit allen Variationen dazwischen.
    Aus eigener Erfahrung (3 Hunde): Trainer wechseln zu häufig, mal ist der eine da, mal ein anderer. Keiner weiss, was er letztes Mal erzählt hat, wenige Fragen, wie die Woche war, Trainer sprechen sich nicht untereinander ab.


    Gruppe A stellt für mich das Expertenteam dar:


    A1: Der professionelle Hundeerzieher (Vollzeit), mit großem Praxis- und Erfahrungsschatz, Nachweis einer soliden und kontinuierlichen Fortbildung
    A2: Tierärzte mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie, die täglich mit Fällen konfrontiert werden
    A3: veterinärmedizinische Fakultäten.


    Beispiel zu A3: Mein Tier-Doc, einer der Spezies Verhaltenstherapie, erzählte kürzlich, dass man neuste Erkenntnisse gewonnen habe, warum eine bestimmte Rasse vermehrt zu epileptischen Anfällen neige. Wenn Kinder im Hause sind kann dieses kritisch sein, wenn gewisse Verhaltensregeln - wie lautes Dauerkreischen - nicht unterbunden wird. Szenario: Kindergesicht auf Augenhöhe Hund, Kreischen (hohe Kinderstimme) beginnt, Hund bleibt cool, sehr lange cool. Dauerkreischen bricht nicht ab, und dann Kurzschluß im Oberstübchen, Vierbeiner schnappt ohne Vorwarnung zu! Halt bei dieser bestimmten Rasse eine Folge der Inzucht! Dieses Beispiel auch als solches bitte stehenlassen.


    Aufbauend auf dieser ABC-Pyramide lassen sich doch einige Modelle entwickeln, wie etwas bewegt werden kann. Ansätze gibt es ja schon!


    Wichtig hierbei sind die Nutzung vorhandener Strukturen und natürlich die Machbarkeit, die nicht zuletzt am Faktor Geld scheitert.


    So habe etwas Zeit gefunden. Eine Erklärung zum Thema Tierarzt mit Zusatzbez. Verhaltenstherapie findet Ihr z.B. hier : http://www.tierarzt-verhaltens…rt.de/content/view/18/65/


    Es gibt da auch einen Zusammenschluß dieser auf Verhaltenstherapie spezialisierten Tierdocs: http://www.gtvt.de


    Die grüßeren HT Verbände lassen interessanterweise ihre Kurse überwiegend von eben diesen Tierärzten gestalten und dozieren. Warum wohl? Sucht mal nach BHV, Cannis und anderen großen Verbänden von HTs.


    Auch wenn ein HT, der etwas auf sich hält, sich u.a. in Büchern sein Wissen aneignet, geschrieben wurden diese von den Tierärzten.


    Schönen Nachmittag noch

    susami


    Schönen Guten Morgen,


    kurz mal in die Tasten geklimpert, muss direkt weg:


    Die Eingangsfrage war nicht: "Was macht einen guten HT aus" sondern
    "was macht einen guten Hundeexperten aus"! Das kann ein großer Unterschied sein.


    Die ganzen Erkenntnisse in der Domestizierung (Veränderung vom Wolf zum Hund), der Ethologie (Verhaltensforschung) etc. sind wertvolle Erkenntnisse über Jahrzehnte hinweg, für mich also wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse.


    Es mag Trainer geben, die "einen besonderen Draht" zum Hund haben, dass will ich nicht anzweifeln. Ein Experte weiß aber das Drumherum, die Entstehungsgeschichte, kennt verschiedene Verhaltenstheorien usw.


    Ein "Hundeflüsterer" ist zu beneiden, nur wird er es schwer haben, diese Gabe anderen Berufskollegen zu vermitteln. Das ist für mich zu viel Wischiwaschi!


    Schönen Samstag Vormittag noch


    Kann man Wissen durch Praxis erlernen? Für mich sind das eher Erkenntnisse.