ZitatAlles anzeigenIch traue mich mal, diese ketzerische Frage hier zu stellen.
Ich fange ganz vorsichtig an:
Gruppe A) Veterinärmediziner mit Zusatzausbildung Verhaltenstherapie
Gruppe B) Hundetrainer
LG
Das war mein Eröffnungsbeitrag. Schön, dass sich mittlerweile zwei Bereich herauspolarisiert haben.
A) Ein HT muss didaktische Fähigkeiten besitzen, um seinem Gegenüber - nämlich dem Zweibeiner - verständlich zu machen, wie er es seinem Hund am besten beibringt. Hat er keinen Zugang zum HH, so wird es für das Team Mensch-Hund schwierig. Die Chemie muss stimmen.
B) Auf der anderen Seite ist da die Komponente Hundewissen, ein riesiges Gebiet. Bestehend aus verhaltensbiologischen Grundlagen, Lernverhalten, Kommunikation, Zucht/Haltung/Ernährung, Anatomie, Domestikation, Gesundheit/Erste Hilfe, Neurophysiologie (wie ist das Oberstübchen verdrahtet).
Gerade der umfangreiche zweite Bereich kann nicht ohne wissenschaftlichen Backround vermittelt werden, keinem HT fällt dieses gottgegeben in den Schoss. Dafür sind dann die Tierärzte mit der Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie gefragt, die auch viele Vorträge bei den Vereinen/Verbänden halten.
Aus meiner Sicht heißt das:
Die Spitze der Pyramide beim Verhalten des Hundes bildet die tierärztliche Schicht der Verhaltenstherapeuten mit wissenschaftlich fundierten und gewachsenen Erkenntnissen.
Um aber die HH in den HS zu erreichen, bedarf es der HTs als Bindeglied.
Diese müssen aber zusätzliche Fähigkeiten/Kenntnisse mitbringen, nämlich die aus Bereich A) Und hier nehme ich es vielen ab, dass sie dieses durch ihre Lebenserfahrung/den früheren Beruf oder gottgegeben einfach drauf haben, ohne jemals eine Fortbildung besucht zu haben.
Nicht umsonst gibt es die eben genannten Fachtierärzte, die auch eine HS betreiben.
Die Frage nach einem guten Hundeexperten lässt sich also nicht pauschal beantworten.