Beiträge von Gordibrian

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    Bei uns gibt es schon eine Art Hundeführerschein, der von 2 HuSchus in der Nähe angeboten wird. Wenn man den bekommt, hat man Steuerermäßigung für den Hund.
    An sich finde ich die Sache ja schön.
    Problem für mich liegt nur darin, dass man vorher 10mal zu einem Kurs der HuSchu muss. Ist zwar kostenlos, aber die Schulen sind grottig, da war ich einmal und werd ich nie wieder hingehen. Dann lieber doch die ganze Steuer.


    Ansonsten schließe ich mich Badboy an.


    Vereinzelt geben die Kommunen Nachlass bei entsprechendem Nachweis, das habe ich auch schon gehört. Aber die finanzielle Belohnung ist und kann ja nicht die Hauptmotivation sein. Der Qualitätsgedanke sollte doch ganz klar im Vordergrund stehen.


    Wenn ich denn nächste Woche den Test mache und hoffentlich bestehe, sehe ich das Zertifikat als Anerkennung meiner Kenntnisse an. Habt Ihr für Euch schonmal zusammengerechnet, was im Laufe der Jahre für unseren Vierbeiner so kostenmässig zusammenkommt? An 1.000 Euro pro Jahr komme ich zwar nicht ran aber gut in diese Richtung.


    Was das Thema Hundeschulen und Qualität anbetrifft, hatte ich ja schon was zu geschrieben. Hier habe ich einen interessanten Link http://sh.tieraerztekammer.de/hundetrainerzertifizierung.php
    Wenn das Modell bundesweit Schule macht, kann wohl zukünftig die Spreu vom Weizen getrennt werden. Zertifizierte Hundeschulen können sich dann von normalen Hundeschulen absetzen, und das mit einer staatlichen Anerkennung. Auch hier steckt wohl dieselbe Fach-Gruppe von der Bundestierärztekammer dahinter wie auch beim Doq-test.


    LG


    24.10.07
    so, hab´s getan und die theoretisch Prüfung von D.O.Q.-Test 2.0 gemacht, 2 Tage früher als gedacht. Da ich mich für die computergestützte Variante gemeldet hatte stand das Ergebnis auch schon direkt fest und ich habe ein Zertifikat erhalten. Etwas verwundert war ich schon, dass ich "nur" knapp über 90% geschafft hatte, zum Bestehen sind 65% notwendig. Die Sache ist wohl die, dass man vorsichtig sein muss, wenn man sich bei einer Antwort nicht 100% sicher ist. Falschantworten werden wohl mit Punktabzügen bestraft. Naja, viele der Fragen kannte ich sinngemäß schon, einige waren neu. Was ich gut finde ist, dass der Tierarzt keinen Einfluss auf die Fragen hat und somit keine Manipulationen stattfinden können. Auch kann keiner vorhersagen, welche Fragen drankommen, da dieses wohl nach einem ausgeklügelten Zufallssystem geschieht, selbst die Antwortreihenfolge bei ein und derselben Frage wird wohl vertauscht. Schade, dass ich einige Hundebesitzer aus der Nachbarschaft da nicht zwangsweise hinschicken kann, haha.


    Zusammenfassend kann ich da nur sage: Eine tolle Sache, da hier umfassend Wissen abgefragt wird und man sich schon wirklich eine gewisse Zeit mit dem Wesen Hunde beschäftigt haben muss, um da bei manchen Fragen nicht all zu alt auszusehen. Schummler oder Halbherzige werden es schwer haben!


    Noch ist dieser Test freiwillig, meinetwegen könnten die den aber verpflichtend einführen, da er scheinbar nur auf den ersten Blick mit dem 20/40-Test oder anderen auf dem Markt befindlichen vergleichbar ist, wo man sich durch stures Auswendiglernen ja gut drauf vorbereiten kann. "Mein Test fließe in die regelmäßige Gesamtbetrachtung ein", meinte mein Doc. Aufgrund der Beantwortungszeit und der Richtigkeit werden wohl die Prüfungsfragen regelmäßig unter die Lupe genommen und unverständliche oder zu schwierige mit der Zeit durch neuere ersetzt.


    Den praktischen Teil werde ich auf jeden Fall auch angehen.


    LG

    Hi,


    als ich die Filmsequenz abrief erschien bei mir der Hinweis, dass die Fragen nur exemplarisch dienen und nichts mit dem realen Test zu tun haben. Aber nun gut, es werden bestimmt "bekannte" Fragen darunter sein, aber nur bekannt, wenn man/frau sich mit der Thematik befasst hat. Mein Tier-Doc meinte übrigens noch, dass die Fragen im PC-Test in Ihrer Antwortzustellung vertauscht werden. Also stur nach Schema F auswendig zu lernen und Kreuzchen machen bei Frage X an erster und dritter Stelle klappt nicht!


    Der Preis ist halt relativ. Als ich vor Zeiten den 20/40-Test gemacht habe hat ein Bekannter zufällig wenige Tage später beim gleichen Tier-Doc ebenfalls den Test absolviert (und ihn knapp verfehlt). Durch Zufall sprachen wir darüber und mussten feststellen, dass exakt dieselben Fragen vorkamen, er hat sich geärgert, ich hab nur den Kopf geschüttelt. Also entweder ist es ein Test, dann müssen aber auch die Rahmenbedingungen stimmen oder man lässt es ganz. Man stelle sich vor, ein Lehrer an einer Schule oder an der Uni würde genauso vorgehen... . Armes NRW, habe ich mir damals gesagt.


    Wenn der Doq-test das hält, was er verspricht, scheint es eine suuuper Sache zu sein.


    Hab beim Googlen unter dem Stichwort doq-test (mit Q geschrieben) auf einer Seite von Partner und Hund - wohl Europas größtem Hundemagazin - gelesen, dass von der Bundestierärztekammer, also dem Zusammenschluss aller Landestierärztekammern, Vergünstigungen angestrebt werden, und zwar "Hundesteuersatz oder die Haftpflichtprämie". Sinnigerweise kann das ja nur klappen, wenn es einen einheitlichen Standard gibt. Vollkommener Schwachsinn, wenn man mal schaut, was es an bisherigen Tests so gibt. Da gibt´s den bayrischen HFS, den bayrischen HFS in Schleswig-Holstein, den VDH-FS, den BHV-FS (wird vielleicht durch DOQ-Test ersetzt, haben ja mitgemacht), dann den 20/40-Test in NRW usw. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sitzen die Expertinnen und Experten nun gemeinsam am Tisch und werden auch in Zukunft schauen, wo es hingeht. Wenn ich hier so die Beiträge lese dann könnte ich mir gut vorstellen, dass ein angehender Hundebesitzer anders abgeprüft werden muss als jemand, der eine junge Familie hat und sich ein älteres Tier aus dem Tierheim holt. Werde ich den Doq-test-Leuten vielleicht mal vorschlagen, haha.


    Naja, und um meine Überlegungen fortzuspinnen: Was haben bisherige Gesetzesverordnungen gebracht? Sind die Vorfälle mit Beißunfällen wirklich drastisch zurückgegangen? Nö, sie sind gleichgeblieben. Ich bin auf jeden Fall gegen weitere Reglementierungen durch den Gesetzgeber und sehe im Doq-test als Chance, meinen persönlichen Beitrag als Hundehalter und Hundefreund zu einem positiveren Bild von Hundehaltung beizutragen, weil er ja gerade auf freiwilliger Basis ist und es mir die Sache wert ist. Nur wie kriegt man Zeitgenosse X oder Zeitgenossin Y mit Vierbeiner dazu, die unbelehrbar rücksichtslos ihren Vierbeiner ausführen, ihn mit Schokolade vollstopfen oder dergleichen? Diese prägen doch das Negativ-Image für Hundehaltung.


    So, ersteinmal genug philosophiert,


    LG


    Hi,


    unser ist fast zwei und kann schon so einiges. Kann ihn sogar in verschiedene Richtungen losschicken usw. Es wird halt nur unkontrolliert, wenn andere Spielkameraden in Reichweite sind...


    Preise findest Du übrigens, wenn Du den Flyer herunterlädst, liegen ähnlich auf dem von Dir genannten Niveau, vielleicht leicht drüber.


    Schleswig-Holstein liegt doch auch im hohen Norden. Hab auf der Seite der Tierärztekammer Infos gefunden, wo wohl "Hundetrainer" sich zertifizieren lassen können. Dahinter steckt wohl die gleiche Spezialistengruppe, die auch diesen Doq-test entwickelt hat. Wird Zeit, dass da mal Ordnung reinkommt, sagt mein Tierarzt. Tierpsychologe oder Hundetrainer darf sich übrigens jeder selber nennen, hab ich auch noch nicht gewusst. Wen wundert´s, dass es da auch Qualitätsunterschiede gibt.


    Ich werde weiter berichten, aber vielleicht hat wer anders noch weitere Infos.


    Schönen Abend ebenfalls in die Runde


    LG


    Hi,


    war gestern beim Tier-Doc und habe mal direkt nachgehakt, was denn hinter diesem D.O.Q.-Test 2.0 steckt. Oh wie peinlich, das sei wohl zu neu und er müsse sich ersteinmal erkundigen, war die Aussage. Er wisse nur, dass Tierärzte mit Zusatzbezeichnung Verhaltentherapie und professionelle Hundetrainer sich zusammengetan haben und auch die Inhalte weiterentwickeln. Heute bekam ich dann einen Anruf mit folgenden Infos vom Tier-Doc:


    Bei dem Test handelt es sich um einen freiwilligen Test. Da er bundeseinheitlich ist hat er zum Ziel, die Hundehaltung in Deutschland besser in der Öffentlichkeit darzustellen. Neben der Verbesserung des Images "Hundehaltung" soll als "Belohnung" angestrebt werden, dass die Versicherungswirtschaft und die Kommunen diese objektive und standardisierte Prüfung mit Nachlässen honorieren. Dieses sei noch Zukunftsmusik, entsprechende Gespräche gäbe es aber schon... . Ich hoffe, dass ich alles richtig wiedergegeben habe, wenn wer was anderes weiss bitte korrigieren.


    Habe mich mal für Ende nächster Woche angemeldet und bin mal gespannt, was mich da so erwartet. Ich mache die theoretische Prüfung übrigens dort am PC. Eine Papierversion wird wohl auch angeboten. Der Fragenkatalog soll wohl an die 400 Fragen umfassen, die aber alle zu schaffen sind, wenn man sich halt mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Die praktische Prüfung bietet meine Hundeschule wahrscheinlich an, hake da bei Zeiten mal nach,


    LG

    Zitat

    @ Gordibrian: Ich habe den vorherigen Besitzer kennen gelernt und der hat ganze Zeitungen genommen und mit ziemlicher Wucht auch gerne mal auf die Nase gehauen. Also deine Version gefällt mir da schon um einiges besser. :D


    Tja, wir Menschen sollten uns soviel Hundeverstand aneignen und verstehen, warum der Hund in den jeweiligen Situation wie verknüpft.


    "Pfui" heißt bei meiner geschilderten Variante halt: Besser sein lassen, sonst gibt es dieses klatschende Geräusch "von oben", bei dem ich mich so sehr erschrecke.


    Deine geschilderte Variante: Zeitung = Aua, Herrchen schlägt mich, das tut mir weh... ist die absolut tierschutzbedenkliche Version.


    Die dritte Methode ist halt die schwierigste: Nur positive Motivation nach dem Motto, ich lasse es bei pfui fallen, weil Herrchen mich danach lobt.


    Ist man/frau aber konsequent, baut dieses Vertrauen in der Partnerschaft Mensch/Hund auf.


    Menschen mit Hundeverstand werden glaube ich nicht geboren, oder?


    LG
    Gordibrian

    Zitat

    Meine Patentante (Gott habe sie seelig) hatte einen Neufundländer, der wurde vom Vorbesitzer immer mit der zusammengerollten Zeitung geschlagen. Der war auch so verzogen... naja, wenn besagter Hund dann wieder mal Mist gemacht hat, hat sie nur die Zeitung in die Hand nehmen müssen, mehr nicht, dann war sie wieder lieb. Okay, hat funktioniert, aber ich mir immernoch nicht sicher, ob ich die Methode gut finde. Ich mein... das erinnert sie doch an Qual. Also nich besonders dolle, oder?
    Aber von jemandem, der seinem Hund jeden Abend ein Stück Schokolade gibt, kann man wohl nicht allzu viel erwarten.
    Leider war ich noch zu jung und schüchtern um mal nachzuhaken.


    Hi, vor zig Jahren, als meine Eltern mir mit 16 damals den ersten Hund/Welpen erlaubten, meinte die Züchterin: Wenn sie nicht hört, mit zusammengerollter Zeitung, verbunden mit einem lautstarken "pfui" ihr unschöne Dinge durch einen Klatsch auf den Podex auszutreiben. Jahre später hat es sich mir dann erschlossen, dass es wohl auf den Aha-Effekt ankommt und das Klatschen das auschlaggebende Moment ausmacht. Zeitung ist natürlich nicht gleich Zeitung, ich spreche hier nicht von 2kg Papier sondern von 3-4 zusammengerollten Seiten, die ich dann damals auch im Einsatz hatte, im jugendlichen Alter, wohlgemerkt. Und es hat gewirkt, unpassende Dinge hat sie bei einem lauten pfui - im wahrsten Sinne des Wortes - schlagartig sein lassen. Bei unserem derzeitigen Rüden haben wir uns am Anfang innerhalb der Familie darauf geeinigt, ihm beispielsweise einen in seinen Fängen befindlichen Schuh stillschweigend abzunehmen, verbunden mit einem scharfen pfui und es klappt auch, hat aber etwas länger gedauert. Will damit sagen, viele Wege führen nach Rom und solange keine Schmerzen oder sogar Qualen im Spiel sind scheint der Zweck die Mittel zu heiligen. Aus diesem Grunde halte ich Sachkunde beim Hund (oder beim Tier) für sehr sehr wichtig.


    LG
    Gordibrian

    Hallo,


    da wir etwas ausserhalb und ländlich wohnen ist bei unserem fast 2-jährigen Vierbeiner die Pflege sozialer Kontakte zu Vierbeinern etwas zu kurz gekommen. Kennt jemand im Aachener Raum Hundewiesen, wo Hunde ´rumtollen können? Ach ja, Brian ist ein Setter-Rüde und ziemlich sanftmütig und verspielt,


    LG
    Gordibrian