Beiträge von Die Swiffer

    Unsere DeLonghi durfte 20Jahre lang Kaffee machen, eben weil man sämtliche Ersatzteile im Internet kaufen konnte, wie da ne Dichtung, da nen Einsatz, da nen Fühler etc...

    Dementsprechend ist die Neue auch wieder eine Delonghi geworden.


    Bei den Autos ist es zumindest bei mir so, je jünger/neuer die Modelle, umso seltener musst ich da ne Glühbirne wechseln.

    Bei Opel gefühlt ständig, beim ASX nie.

    :ka:

    physioclaudi

    Also..... Ich hatte ja nen paar Samojeden im Gassiservice und nen paar hab ich jetzt im Training.

    Mit ner deftigen Portion Jagdtrieb musst du rechnen, Alleinebleiben ist bei dem einen so, bei dem anderen so, Hündinnen können je nach Hormonlage schon durchaus ziemlich arschig werden, Themen mit Ressourcen (Beute und Ressource Mensch) ist nicht ganz unbekannt und da können sie ziemlich garstig werden.

    Als schwierig erziehbar find ich sie z.B. überhaupt nicht, aber sie machen es einem auch nicht leicht und solider Grundgehorsam ist jetzt auch nicht unbedingt das, was ich mit ihnen verbinde.

    Aber nett sind se.

    :D

    Ich gehör ja auch noch Generationen Floppy Discs, PC Spielen, die nur 2 Farben hatten, der Welt ohne Internet, der Welt "Internet? Hält sich eh nicht lange", der ersten Generation Mobiltelefon, der Generationen Nokia unkaputtbar und bloß nicht auf die Weltkugeltaste kommen, Emule (ein Wochenende braucht ein Download von einen Film)....

    Den ach so krassen neuen Wandel machen einige Generationen schon nen bissl länger mit. ;)

    Man muss nicht alles bejubeln, was neu ist, aber man muss auch nicht alles verteufeln. Manche Dinge kommen, um zu bleiben (Internet z.B.) manche Dinge kommen und gehen wieder (Discs, Videotheken etc.)....

    :ka:

    uffwuff : Rassebeschreibungen lesen ist so ein bisschen wie Immobilienbeschreibungen lesen.... :ugly: dafür bräuchte es einen Übersetzer. Renovierungsbedürftig vs. Traum für Handwerker etc. :hust:


    Alles hat immer 2 Seiten.

    Unabhängig = ah gucke mal, der dreht sich nicht mal nach dir um, wenn da nen Schnitzel den Weg kreuzt, egal wie gut du überzeugen kannst.

    Durchsetzungsfähig: jo, das bezieht sich nicht nur das Vieh auf der Koppel, sondern auch auf die kleinen alltäglichen Meinungsverschiedenenheiten mit dem Menschen.

    Intelligent und sehr lernfähig = lernt zu 100% die Dinge, die du nicht willst, dass Hund sie lernt.

    Temperamentvoll, energisch = nicht nur draußen, sondern auch drinnen und das kann durchaus interessant werden.

    Usw.... =)


    Lern Hunde kennen, so viele wie möglich, so viele Charaktere wie möglich. =)

    Da habt ihr beide zugegebenermaßen Recht. Es kann sein, dass ich teilweise zu hohe und falsche Ansprüche an einen Hund habe. Ich bedanke mich für die Ehrlichkeit.

    Aber then again, deshalb bin ich ja hier

    :gut:


    Die "geringe" Sterblichkeit.... uffaaa.

    das ist sehr dehnbar. Sehr öhm, pauschal. Weil da einfach viel, viel mehr dazugehört, als Rasse.

    Nimueh (SWH) ist mit nicht ganz 14 verstorben. Ihre Eltern sind gerade Mal 10 geworden. Zeitlebens war Nimueh eine gesundheitliche Großbaustelle. Alt geworden, aber eben krank. :ka:


    Meine Mädels (Hütehunde) sind 12&13. Der Vater der 12Jährigen ist letztes Jahr mit 17 verstorben.


    Nur so als Beispiel.....


    Auf der Internetseite eines SWH-Züchters wurde mir förmlich vermittelt, dass das alles total einfach ist wenn man "kein Anfänger" (da war es wieder) ist

    So aus dem Nähkästchen geplaudert: es kann natürlich gut gehen. Aaaaaaber: der Worst Case - und das ist das eigentliche Problem - kann immer eintreten. Und ein "bei mir wird das ja nicht passieren" ist einfach nur eine naive Herangehensweise, die das Leben von Mensch und Hund auf Jahre negativ beeinflussen kann.

    Jagen zB: kann dir rein theoretisch bei jedem Hund passieren. Bei vielen geht's mit Training in den Freilauf, bei einigen mit Training nur in bedingt und seltenen Freilauf und bei anderen (WorstCase) muss schlicht und ergreifend ne Leine dran bleiben, es sei denn, ein absolut sicher umzäuntes Gelände macht ab und zu mal Freilauf möglich.


    Artgenossenunverträglichkeit: kann dir bei so einigen Rassen passieren. Kann man bei einigen Hunden mit Training zumindest auf ne Duldung hinkommen, bei anderen (Worst Case) wirst du sehr, sehr einsam und ein freilaufender Hund, der in euch reinrennt, um mal Hallo zu sagen, hat das Potenzial, dafür zu sorgen, dass dein Hund für den Rest seines Lebens Auflagen wie Maulkorb und Leinenzwang bekommt.


    Alleine bleiben: manchmal geht's super, manchmal mit Abstrichen, manchmal nur mit Stahlzimmerkennel, manchmal selbst das nicht. Worstcase: deine Leben muss auf die komplette Lebenszeit so abgesichert sein, dass der Hund nie - wirklich nie alleine bleiben muss. D.h. mal zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen, ist eigentlich nicht drin. Und du brauchst- solltest du eine Partnerschaft eingehen - jemanden, der bereit ist, sein Leben mit dir genauso einzuschränken.


    Reserviert gegenüber Fremden: klingt ja erstmal nicht schlecht, ein Hund, der nicht gleich jedermanns Freund ist. Nur ist der Grad zwischen Reserviertheit und Fremde scheiße finden, sehr, sehr schmal und i.m.A. deutlich schwieriger zu trainieren, als einem Hund beizubringen, nicht jedem Hallo sagen zu wollen.

    WorstCase: du kriegst halt einfach keinen Besuch mehr oder aber Besuch ist sehr sehr unentspannt, weil du deinen Hund (selbst mit MK gesichert &irgendwo angebunden) eigentlich nicht mal für eine Sekunde aus den Augen lassen kannst (du könntest ja durchaus mal auf die Toilette müssen) oder du musst eben deinen Hund jedes Mal wegsperren. Und ja: auch bei Handwerkern.. und die kommen früher oder später mal definitiv....



    Du machst es dir mit einer eher freundlichen, leicht erziehbaren, umgänglichen Rasse einfach deutlich einfacher. Aber nicht nur dir - sondern auch dem Hund.

    Und da wären wir wieder beim Thema Sterblichkeit: für dich bedeutet bei einem Worst Case Hund, das Ganze "nur" 12-14Jahre, vielleicht auch "nur" 15Jahre Einschränkung. Für deinen Hund ist das aber das ganze Leben.

    Ja mir ist der Widerspruch da auch bewusst, aber gleichzeitig nehme ich an, dass man zu seinem Hund eine sehr innige emotionale Beziehung haben kann, wenn man sich dessen Vertrauen (und natürlich auch "Manieren") so erarbeiten muss. Ich glaube ich würde mir sehr austauschbar vorkommen, wenn mich der Hund schon mit wenig Aufwand meinerseits anerkennen würde.

    Den Zahn würde ich dir gerne ziehen: das ist Egoismus pur.

    nochmal: ein Hund ist per se abhängig von seinem Menschen. Füttern, Gassi etc. pp.

    Da jetzt unbedingt zu wollen, dass man der einzige Mensch ist, nicht austauschbar --- nein. Das ist alles, aber nicht fair gegenüber dem Hund.

    Btw: für jeden Hund gibt einen besseren Halter, ein besseres Zuhause, ein Leben das besser passt. ;)

    Hm über die Komponente Stress habe ich noch nicht viel nachgedacht, das stimmt natürlich. Wie geht man dann überhaupt mit solchen Hunden zum Arzt? Hat man dann Vertraute dabei die das Tier betreuen können

    Du gehst mit einem hochgradig gestressten Hund zum TA. Der Stress spiegelt sich zT auch in Blutwerten wieder, so dass sie zT nicht zu gebrauchen sind.


    Ich hab hier mal ein Video: Hund lässt sich von Fremden nicht anfassen, die ersten 5Minuten im Wartezimmer hatte ich keine Hand frei zum Filmen, weil er sprichwörtlich nur noch raus wollte: DAS, was du da auf dem Video siehst, ist Stress. Und für seine Verhältnisse ist das sogar schon sehr, sehr gut. Der will raus, der will weg, bringt aber aufgrund seiner Rasseeigenschaften etwas mit: wenn ich das sage, geht er mit und bleibt, egal wie groß die Not ist. Und das ist einfach nicht selbstverständlich.



    Zur Betreuung: den obigen Hund kann ich nur sehr wenigen Menschen mal an der Leine in die Hand drücken, weil er einfach nur weg von ihnen will und zu mir. Dafür braucht es einen Maulkorb, weil er sonst seine Zähne einsetzt.

    Betreuung: nur mein Mann, in seinem gewohnten Umfeld.


    Und das ist ein ganz normaler Hütehund einer Rasse, die Reserviertheit gegenüber Fremden mitbringt. Aber eben der Worst Case. Zum Glück kann er ganz wunderbar nach sehr viel Training alleine bleiben (mit anderen Hunden), so dass eine Fremdbetreuung nicht nötig ist.


    SWH Hündin konnte das nicht. Fremdbetreuung bedingt bei 1 Person möglich. Ändern sich die Lebensumstände, fällt das weg.

    Unterbringung in 1(!) Hundepension möglich. In einem Raum mit keiner Verletzungsgefahr. Im Prinzip für die Dauer des Aufenthalts nur verwart, alles andere hätte für nur noch mehr Stress gesorgt, als eh schon.