Hallo ihr Fellnasen.
Jetzt darf ich mich seit 3 Wochen endlich wieder Welpenbesitzer schimpfen... oder aber, wie mein Welpe mich wohl bezeichnet als 'Napfauffüller' und 'Spielverderber'
Milo ist ein BernerSennen-Labradormix. (Sprüche wie 'Oh das wir'dn Groooooßer' gepaart mit dem halddebilen Gesichtsausdruck mancher Menschen wenn sie Welpen sehen hängen mir schon zum Hals raus, bitte sparen )
Den kleinen kenn ich schon seit er 4 Wochen alt ist. Da haben wir ihn regelmäßig bei seiner Mama und 6 Geschwistern besucht.
Meine Schwester hat sich natürlich sofort in seinen Bruder verguckt der dann spontan von Howie auf Chayenne (im kurzen, Chay) umgetauft wurde. (Keine Angst, er hörte weder auf Howie, noch Chay... noch auf NeiN/Pfui/aus/lass das/runter/nicht-die-katze-jagen, aber dazu jetzt)
Das Problem ist nicht Milo, und wie wir wissen auch nicht Chay sondern einfach nur unsere Unfähigkeit zu deuten, warum sie was machen.
Chay kommt morgens um 7 immer zu uns, da meine Schwester auf der Kosmetikschule ist und ich extra in der Welpenzeit nicht arbeite, und auch später nur einen Teilzeitjob habe.
Sobald er zur Tür reinkommt gibts erstmal das spontane Freudengepinkel.
Hier hat mir euer Thread schon sehr geholfen - nun wird nicht mehr geschimpft sondern geduldig weggewischt und abgewartet bis er mehr Selbstvertrauen hat.
Natürlich geht danach erstmal eine riesenrauferei los.
Wir lassen die beiden sich begrüssen, ein wenig toben und dann wird jeder mit einem eigenen Schweineöhrchen auf seinen Platz gelegt. (Chay hat auch hier sein Deckchen das er für sich beanspruchen darf, riecht auch supertoll nach seinem Frauchen)
Dann kommen die Probleme.
Schweineohren kauen macht bekanntlicherweise durstig, also läuft Chay zum Wassernapf und trinkt.
Dann guckt er sich um... und lässt laufen
Er schnüffelt nicht - er stellt sich nicht hin als ob er pinkeln muss - nein!
Er lässt einfach laufen, geht dabei sogar weiter zurück zu seinem Deckchen!
Selbiges wenn er mit Milo, oder uns spielt. Er lässt sogar laufen wenn er halb auf mir draufliegt beim Spielen, oder kuscheln.
Hier wurde schon geschrieben das sie erst lernen müssen, ihre Blase zu kontrollieren.
Schön und gut, aber bei sich zuhause macht er das nicht.
Milo macht das weder hier zuhause (fast stubenrein, dem Herrn sei Dank!) noch in fremden Wohnungen.
Was nun? Doch schimpfen? Das ist doch kein Freudengepinkle - das sind Lachen die mittlerweile als See ihren eigenen Eintrag in der Landkarte verdienen!
Versucht man Chay aus seinen wunderschönen Verstecken (zwischen Mülleimer und Wand)
(aus der Besenkammer)
(unter der/dem Trepp/bett/Schrank/Schuhregal)
hervorzuziehen schnappt er nach uns... und das nicht im Spiel.
Er knurrt sogar richtig böse dabei :zensur:
Dazu erklär ich noch das ich ihn keinesfalls packe, ihn dabei direkt anstarre oder hektisch bin.. ich versuch nach seinen Schultern zu greifenund ihn dann ruhig hervorzuziehen.
Meien Schwester hatte vor ihm einen Schweizersennen.. allerdings ein Mädchen, und als diese noch ein Welpe war war meine Schwester zu jung um die Erziehung richtig mitzubekommen.
Milo ist jetzt mein dritter Hund. Mit ihm klappt alles bestens, schliesslich haben wir uns auch das Omegatierchen im Wurf rausgesucht.. der der immer geschlafen hat und am wenigsten getobt und gespielt hat. Da ist es nicht schwer ihm beizubringen das das Alphatierchen lange blonde Haare hat und auf zwei Beinen geht. Gute paar male auf den Rücken gedreht und der kleine hats kapiert.
Aber mit Chay.. ich weiss nicht weiter. Letztendlich muss ich ihn erziehen oder? Wird er dann auch meine Schwester noch als Frauchen akzeptieren?
Eigentlich glaube ich er hat ein wenig angst vor ihr, da sie sehr laut redet, auch wenn sie ihn ruft und meistens dabei sauer ist weil er wieder lustige Welpenspielchen gemacht hat die Tapete anfressen oder eben unsere Wohnung durch weitere Riesen-Gewässer erweitert.
Ohjeh... gut wenn ihr das gelesen habt und auch noch wach genug seid um zu antworten dann danken wir im Vorraus.
Anika
Mit 2 Siebteln der kleinen wilden Bande.