Beiträge von Maralai

    Zitat

    Unser Hund, 8 Monate, bellt neuerdings


    Mit 8 Monaten haben die Hunde die letzte Fremdelphase, d.h. es kann sein, dass das Verhalten rein aus Unsicherheit entsteht und bald wieder vergeht, oder er hat in der Phase eine schlechte Erfahrung gemacht.
    "Nein" hilft natürlich nicht, wenn der Hund aus Unsicherheit bellt. Ich würde den Hund ablenken (selber mit ihm spielen), gut möglich, dass der Spuk in ein paar Woche vorbei ist.

    Hallo,


    wir haben genau dasselbe Problem, nur nicht ganz so krass, dass unser Alter die Kleine, die seit 2 Tagen da ist, wirklich umbringen wollte. Er hat sie aber zweimal ganz böse überfallen. Ich habe eine super Hundetrainerin um Rat gefragt und ganz tolle Tips bekommen.


    Nach allem was du erzählst, war die Reaktion deines alten Hundes vorherzusehen. Leider habt ihr euch sehr falsch verhalten, auch bei euren Versuchen, sie aneinander zu gewöhnen. Der alte Hund ist der Chef und muss es auch bleiben. In diesem Rang müsst ihr ihn unterstützen. Das heisst, ihr dürft keinesfalls den Alten anbinden und die Kleine auf den Schoß nehmen! Auch der Erstkontakt hätte im Freien auf neutralem Gelände stattfinden müssen. Ihr müsst den alten Hund IMMER bevorzugen. D.h. IMMER ihn zuerst streicheln, zuerst füttern, zuerst durch die Türe gehen lassen (als Erstes geht der Mensch, dann der alte Hund, dann der junge Hund), zuerst begrüßen. Wenn dann der Kleine begrüßt, gefüttert usw. wurde, am besten den Alten nochmal streicheln, beachten, loben.
    So wie ihr es macht, wird der Alte auf den zweiten Platz verwiesen (er ist angebunden) und die Kleine wird bevorzugt (darf nahe bei dir sein). Das schürt die Probleme erst noch, und der Alte wird jedesmal mehr das Bedürfnis haben, die Kleine in die Schranken zu weisen oder gar zu beseitigen bei der nächsten Gelegenheit!


    Also, ihr solltet nochmal ganz von vorn anfangen. Mit beiden Hunden an der Leine rausgehen (2 Personen!) und draußen begegnen lassen. Wenn euer Hund überhaupt nicht verträglich mit anderen ist, sehe ich schwarz. Ich hoffe das ist nicht der Fall, sonst hättet ihr wirklich keinen Zweithund holen sollen. Dann gebt die Kleine lieber ganz schnell wieder ab, bevor sie sich zu sehr an euch gewöhnt.
    Falls er aber doch verträglich ist, sollte es draußen kein großes Problem geben. Den Alten jedes mal loben und belohnen, wenn er sich freundlich verhält. Ideal wäre, wenn ihr schon clickert! Jede nicht-aggressive Annäherung gibt ein Lob und ein Leckerchen für den Alten (NUR für den Alten).
    Erst dann wenn draußen ok ist, geht ihr gemeinsam rein. Drin gut aufpassen, am besten hat der Alte ein Geschirr an, damit ihr ihn notfalls festhalten könnt. Drin geht es weiter mit Leckerchen für jedes positive Verhalten (z.B. wenn er die Kleine anschaut ohne zu drohen, wenn sie an ihm vorbeigeht und er das toleriert, wenn beide brav im gleichen Zimmer liegen, usw.) Natürlich dürft ihr die beiden vorerst nie alleine lassen.
    Ich habe derzeit meine beiden ständig unter Aufsicht. Der Alte darf nie mitbekommen, dass die Kleine gefüttert wird, oder er kriegt vorher was und sie danach, aber mit Tür dazwischen.
    Ich passe auf wie ein Luchs, dass wir an den Türen die richtige Reihenfolge einhalten und dass die Kleine niemals, aber auch niemals bevorzugt wird. Also die Kleine NIE in seinem Beisein auf den Schoß nehmen! Genau dadurch habt ihr das Problem leider selbst hervorgerufen. Im ganzen Haus stehen jetzt bei uns Schüsseln mit Leckerchen für den Alten, und am Handgelenk an einem Gummi baumelt der Clicker, auch jetzt während ich schreibe


    Du musst außerdem auch eins bedenken was hier noch gar nicht zur Sprache kam: Die Kleine hat - genau wie unsere - jetzt in ihrer Prägephase eine ganz schlechte Erfahrung mit einem anderen Hund gemacht. Wenn du Pech hast - bei uns ist es im Moment leider so!! - überträgt sie das auf alle fremden Hunde und reagiert auf fremde Hunde erstmal mit Knurren. Das kann dazu führen, dass sie später mit anderen Hunden total unverträglich wird und bleibt! Du musst dich also nicht nur um die Sache zwischen den beiden kümmern, sondern gleichzeitig dafür sorgen, dass die Kleine jetzt ganz viele gute Erfahrungen mit anderen Hunden macht. D.h. du musst sie vor jedem nicht-sozialen Hund unbedingt schützen. Sollte sie auch auf freundliche Hunde wie beschrieben reagieren, musst du das richtig trainieren, indem der andere Hund an die Leine genommen wird und die Kleine sich annähern darf, aber nie der andere Hund sich umgekehrt nähern darf. Wenn sie nicht näher kommt ist das fürs erste auch ok, dann muss man eben am nächsten Tag weiter üben usw. Und sie sollte mit einem freundlichen und ruhigen etwa gleichaltrigen und gleich starken Welpen spielen dürfen. Aber vielleicht hast du ja Glück und es ist NOCH kein Problem.


    Ich hab das alles auch grade eben erst von der Hundetrainerin gelernt, und ich muss sagen, ich bin heilfroh, das alles zu wissen. Wir haben die Situation einigermaßen im Griff, und ich hoffe SEHR, dass wir auch ihr ängstliches Drohverhalten wieder korrigieren können.


    Alles Gute,


    Maralai

    Hallo an alle,


    erstmal vielen Dank, ihr macht mir Mut!!!!!!
    Also schon lieber trotzdem in der Box lassen, oder?
    Also es liegt sicher nicht daran, dass sie raus muss oder Blasenentzündung usw. hat. Sie hat überhaupt kein Problem - bis die Gittertür zugeht. Dann gehts sofort los, aber wie! Es liegt also eindeutig an der geschlossenen Tür. Darum denke ich auch, es liegt nicht so sehr am Mama vermissen. Die würde sie ja auch vermissen, wenn sie in einem Korb liegt, aber da gibts kein Gejammer.
    Leider ist sie überhaupt nicht verfressen. Sie mit Leckerchen in die Box locken wird sie nicht sehr reizen. Wenn ich ihr den Futternapf hinstelle, schleckt sie ein bisschen lustlos ein paar Bröckchen auf, und das wars dann. Sogar das Fleisch, das die Züchterin uns noch mitgegeben hat, hat sie sich nur sehr zögerlich reinbetteln lassen. Versuch mit Wienerle-Scheibchen: Hat sie ausgespuckt und liegen lassen.
    Zum Gewöhnen an die Box war keine Zeit, weil sie erst um 18 Uhr abends bei uns ankam. Trotzdem ist sie am ersten Abend hin und wieder in der offenen Box gelegen, weil sie da vor unserem alten Hund sicher war. Die erste Nacht war ja auch völlig ok.
    Ich muss allerdings zugeben, dass wir am gestrigen Tag keine extra Versuche mehr gemacht haben, sie dran zu gewöhnen, eben weil die erste Nacht kein Problem war. Hab jetzt (unterm Schreiben...) die Box hier neben mich gestellt, denn sie hat grade viel gespielt und ist völlig erledigt. Hab sie reingeschoben und einfach mit der Hand dringehalten. Sie wollte unbedingt raus, aber jetzt nach ungefaehr 10 Minuten schlaeft sie. Kopf haengt raus, naja aber das ist schon ein Fortschritt.
    Ich werds später auch noch mit Leckerchen versuchen, aber ich fürchte, das wird nicht so super klappen, weil für sie der Reiz nicht so groß ist. Hab ja auch immer ihr Lieblingsspielzeug da rein, das war ihr völlig egal.
    Mit Leckerchen kann man natürlich viel erreichen, wenn der Hund drauf steht, das weiß ich vom Alten. Aber die Kleine scheint leider da ganz anders zu sein.
    Hand reinhängen wäre natürlich auch ganz toll. Muss mal gucken ob sich das Teil entsprechend umbauen lässt, das wäre natürlich super.
    Vielen Dank also, und wenns noch mehr Tips gibt, nur immer her damit =)
    Maralai

    Hallo,
    wir haben seit zwei Tagen unsere supersüße kleine Fellnase (Aussiemädchen, 10 Wochen alt). Wir bekamen von mehreren Seiten den Rat, dass die Stubenreinheit v.a. nachts am besten zu kontrollieren ist, wenn die Kleine in der Hundebox neben dem Bett schläft, da der Hund sein Lager nicht beschmutzen will und sich also meldet wenn er raus muss. Vor der Box schläft ausserdem noch unser alter Aussie.


    In der ersten Nacht hat die Kleine nur ca. eine halbe Stunde gejault, dann hat sie geschlafen bis 6 Uhr morgens. Dann bisschen gefiept, ich bin mit ihr raus, klappte wunderbar.
    Aber diese Nacht war der Horror. Sie jaulte bis mindestens 3 Uhr nacht und fing um halb vier wieder an. Sie beisst an der Käfigtür, scharrt wie eine Wilde, regt sich total auf. Das Problem ist schlicht, dass sie nicht eingesperrt sein will. Ich bin ja neben ihr und der alte Hund auch.
    Der Alte hat hin und wieder geknurrt ("Halt endlich die Klappe, ich will schlafen!"), hat nichts genützt. Ich hab geknurrt, hat auch nichts genützt. Ich hab ein kleines Licht angelassen, weil das gestern geholfen hat. Hat auch nichts genützt. Ich hab sie gelobt, sobald sie ein paar Sekunden still war. Hat erst recht nichts genützt. Dass sie ab 3 Uhr ruhiger wurde, war auf zwei oder drei sehr wütende Knurrer von mir zurückzuführen (die aber um 2 Uhr noch nichts genützt haben).


    Als sie um halb vier wieder anfing, ging ich mit ihr raus (ist ja in so einem Fall schwer zu sagen, ob sie jault weil sie muss oder weil sie aus dem Käfig will). Sie hat ein - kleines - Bächlein gemacht. Dann ging es so halbwegs bis 6.20, dann piepste sie wieder, ich wieder mit ihr raus, kleines Bächlein.


    Bin jetzt sehr unsicher, wie ich das weiter machen soll. Eigentlich hat mich das Konzept mit der Box überzeugt, und ich sehe auch nicht wirklich einen Grund warum sie so einen Riesenterz anfängt, sobald ich die Käfigtür schliesse, sie ist schließlich nicht allein.
    Sie nach ein oder zwei Stunden raus zu lassen, wäre doch auch eine Belohnung des Jaulens? Aber so kann das doch nicht weiter gehen?


    Ich möchte nicht, dass sie lernt, nachts rein zu bieseln, wenn sie jederzeit aus ihrem Korb könnte. Und überall wo ich bei ihr schlafen könnte, haben wir geölte Holzböden. Fliesen sind nur im Flur und im Bad.


    In den Büchern heisst es immer so toll, man soll den Hund mit offener Tür tags in der Box schlafen lassen, es ihm gemütlich machen mit einem Spielzeug, weicher Decke usw. Unsere Kleine hat sogar die Decke in der Box, die nach Mama riecht. Ist alles egal, sie geht tagsüber nicht rein. Am ersten Tag war sie ein paar Mal drin, am zweiten Tag nicht mehr, sie schläft lieber auf dem Boden, Teppich oder Fussabstreifer.


    Sie wird ja auch im Auto immer wieder in der Box eingesperrt sein müssen, da kann sie sich doch auch nicht stundenlang aufführen!?


    Was würdet ihr tun? Ich kann sie auch nicht allein mit dem alten Hund im Flur schlafen lassen, weil der Alte noch recht aggressiv zu ihr sein kann. Auch deshalb, damit sie nachts voll geschützt ist, ist die Box wichtig.
    Hilfe!


    Maralai

    Hallo Conny,


    hast du es schon länger verliehen, also besteht die Möglichkeit, dass du es bald zurückbekommst? Auch wenn du sagst, man weiß schon alles: Vielleicht weiß ICH nicht alles, bin nämlich erst zukünftige Zweithundbesitzerin und auf dem Gebiet noch einigermaßen unbedarft, ich kann da bestimmt noch viel lernen. Aber mir sind 50,- DM (in meinem Alter denkt man noch in DM ;-)) für ein ganz normales Buch echt zu viel!!
    Ich möchte das Buch relativ bald haben - bis wir unser Hundi bekommen, vergehen zwar noch 7 Wochen, aber ich möchte evtl. unseren alten etwas vorbereiten usw. und würde einfach gerne was drüber lesen. Und so wie du dich anhörst, hängst du nicht allzusehr an diesem Buch ;)


    Bin übrigens auch an anderen Büchern interessiert, z.B. "Erziehungsspiele für den Hund", andere gute Hundespielebücher oder allgemein gute Hundebücher.


    Grüßle,
    Maralai

    Hallo,
    danke für eure Antworten. Es soll ein Aussie werden, also mittelgroß. Unseren Alten haben wir erst mit 9 Monaten bekommen und hatten damals auch keine solche Treppe, drum kannte ich das Problem bisher nicht. Paketklebeband wäre noch eine gute Idee, allerdings befuerchte ich da offen gestanden, dass Klebereste am Holz bleiben die nie mehr runtergehen... Vielleicht schau ich mir das wirklich erst mal an, ob es nicht auch ohne geht.
    By the way: Ab welchem Alter darf er bzw. sie denn selber Treppen steigen?

    Hallo,
    sicher sind wir nicht die Einzigen, die eine offene Treppe haben (also zwischen den Stufen bis zum Keller nur dünne Luft). Theoretisch kann ein Welpe da durch fallen, zumal kein Teppich auf der Holztreppe ist (rutschig). Wer hat dieses Problem gelöst? Oder ist es keins?


    Maralai

    Hallo Ines,


    nein, sie ist nicht als "einfacher Zweithund" geeignet - genau darum habe ich der Besitzerin relativ bald nach unserem Probespaziergang abgesagt. Ich würde sie schrecklich gerne nehmen, sie ist irgendwie wunderbar, so lebendig und verspielt, mit dem typischen direkten Borderblick. Ich würde sie sofort nehmen, wenn ich keinen Zweithund hätte und/oder wenn meine Kinder schon ein paar Jahre älter wären. Ich muss oft an sie denken.... Wenn ich nur an mich selber denken würde, würde ich sie auch sofort nehmen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Ich kann ihren Bedürfnissen nicht gerecht werden. Und wenn ich es könnte, käme unser Ersthund zu kurz. Ich hoffe nur, dass sie einen besseren Platz findet. Ich fände es schrecklich, wenn sie weitergereicht würde und am Ende in einer kleinen Wohnung landen würde oder an der Kette oder......
    Sehr gerne würde ich diesen oder jenen Tip ausprobieren - sie lernt so schnell, es wäre bestimmt eine einzige Freude. Aber es geht einfach nicht :no:
    Danke allen!

    Hallo Bibi,


    wer ist Petra Schürmann und was für einen Tip meinst du? Meinst du wegen einem Platz? Habe inzwischen mit der Züchterin gesprochen; sie meinte leider, sie könne den Hund nicht nehmen, weil es Stress mit ihren anderen Hunden geben würde. Aber ich hab ihr alles erzählt, und ich denke, sie wird dahinter sein, dass die Sache gut ausgeht. Sie meinte auch, sie werde mir erzählen, wenn die Kleine einen guten Platz bekommen hat. Demnächst kommt wohl noch eine andere Interessentin für sie. Vielleicht ist das ja der super Platz, wer weiß. Der Besitzerin habe ich schon abgesagt, auch wenn ich schon traurig bin und immer wieder daran denken muss, wie mich der Hund angeschaut hat (in den seltenen Momenten wo sie mich bemerkt hat :roll:)


    Liebe Grüße,
    Maralai :p