Ja, das Leinebeißen ist sicher nur ein Symptom. Sie ist ein typischer Hütehund, mit ihrem ganzen Körper schreit sie "ICH WILL WAS TUN! ICH WILL SPIELEN! ICH WILL ARBEITEN! GIB MIR BESCHÄFTIGUNG!" Sie ist ein einziges Energiebündel, und wer das in die richtigen Bahnen lenken kann, hat mit Sicherheit einen traumhaften Hund. Ich glaube nicht, dass der Vorbesitzer je ernsthaft mit ihr gearbeitet hat, sie lernt unglaublich schnell, und hat eben genauso schnell diesen Blödsinn gelernt "Wenn ich Menschen anspringe, beschäftigen sie sich mit mir", bzw. "die Leine ist das Zerrspielzeug, das wir beim Gassigehen immer dabei haben".
Uff.
Beiträge von Maralai
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Hallo Bibi,
also wenn dir der Name so wichtig ist..... Das ist der Name meines "Krafttiers".... Ich hatte einen intensiven Traum von einer Löwin und habe sie als mein Krafttier angenommen.... Vor dem Einschlafen dachte ich darüber nach, dass die Löwin keinen Namen hat und wie ich wohl erfahre, wie sie heißt.... Ich bin dann eingeschlafen, und hatte einen ganz kurzen Traum von einem afrikanischen Kind, das ganz laut nur ein Wort gerufen hat: "Maralai!" - ich bin dann mit einem Ruck aufgewacht. Da hatte ich den Namen. Jetzt weißt du's.
(Ich habe übrigens später im Netz geguckt und dabei festgestellt, dass es einen Ort in Afrika gibt, der so heißt.)Gerne würde ich der Kleinen eine Chance geben, ja, weil ich auch befürchte, dass sie sonst irgendwo landet, wo ihr jemand mit Druck die "Flausen austreibt". Bzw. dass jemand ihrem hübschen Aussehen erliegt, ohne sich klarzumachen, was sie vielleicht braucht (ich wurde auf dem Spaziergang wegen ihres süßen Aussehens zweimal auf sie angesprochen). Aber ich glaube, ich schaffe es nicht, ihr UND unserem alten Hund ausreichend gerecht zu werden.
Am liebsten würde ich sie eine Woche zu mir nehmen, um zu sehen, ob wir zurande kommen. Aber wenn nicht, wäre das ja schlimm für sie, darum sehe ich da keine Möglichkeit.Aber ich weiß, was ich tun werde: Ich werde der Züchterin (die ich kennengelernt habe) ans Herz legen, dass sie die Hündin für eine Zeitlang zu sich nimmt, ihr ein bisschen Erziehung angedeihen lässt und sie dann selbst vermittelt. Vielleicht kann sie in der Zwischenzeit einiges bei der Hündin "reparieren" und wird dann wohl einen besseren Platz aussuchen (und auch finden) als die jetzige Besitzerin, die den Hund bestimmt jedem geben würde, der ja sagt.
Aber so wie sich die Kleine beim Gassigehen jetzt aufführt, wird es schwer sein, überhaupt jemanden zu finden, glaube ich.Ich hätte Sorge, dass auch wir sie nicht auslasten könnten. Ich habe auch Kinder, bin berufstätig, habe ein Haus und ein Pony, und auch noch andere Hobbies. Ich liebe Tiere und würde, wenn der Tag 200 Stunden hätte, mit Sicherheit Agility, Dogdancing, Hütekurse und Rettungshundeausbildung machen. Aber ich bin keine Vollzeit-Hundemama und knappse mir meine Zeit für Kinder, Mann, Freunde, Pferd und Hund immer irgendwo ab. Ich würde sie soooo gerne nehmen, aber ich glaube, sie überfordert mich.........
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Hallo Bibi,
ja, ich hab sie angeschaut, und das Ergebnis kannst du hier lesen:
https://www.dogforum.de/ftopic35371.html
Ich schreibs jetzt hier nicht doppelt, denn es gehört wohl doch eher ins Erziehungsbrett. Bin jetzt ein bissl geknickt, weil sie so anders ist als die Besitzerin am Telefon beschrieben hat... und weil ich mich schon sehr auf sie gefreut habe, jetzt aber denke, wir können sie nicht nehmen.
Obwohl ich auf jeden Fall denke, sie muss schnell da weg und zu einer guten Bezugsperson; - jemandem, der Erfahrung mit Hundeerziehung hat und der sich mit Zeit und Geduld ihrer annimmt...
Och mönsch... -
Hallo,
vielen Dank für eure Tips!!!
Ich war eben mit ihr Gassi, und also ich weiß nicht recht! Mit Ignorieren war es mal nichts! Denn, ja tatsächlich: Wenn sie nicht in die Leine beißen konnte, biss sie in meine Hand. Sie hatte regelrechte Spinn-Anfälle, bei denen sie mich ununterbrochen ansprang und in die Hand biss. Einmal konnte ich sie nur mit Mühe abwehren, indem ich sie zum nächsten Baum zerrte und die Leine so eng wie möglich rumwickelte, denn sie hörte einfach nicht auf. Schlammpfotenabdrücke auf der Jacke gehen ja noch, aber meine Handschuhe kann ich wohl wegschmeißen. Schmerzhaft war es durchaus auch, obwohl sie natürlich nicht voll zugebissen hat. Sie hat dann am Baum angebunden noch eine ganze Weile weiter getobt, zum Glück war da dann wieder die Leine das Ziel und nicht ich, denn mich konnte sie nicht mehr erreichen.Bin jetzt wirklich etwas ratlos. Sie wirkte total unerzogen, war superaufmerksam auf alles - außer auf das andere Ende der Leine (mich). Sie sprang auch meine Kinder an und biss sie in die Hand, wenn sie irgendwie mit der Hand rumwedelten. Als mein Sohn einen Stock in die Büsche warf, wollte sie natürlich hinterher; interessant fand ich, dass sie auch auf dem Rückweg sofort an derselben Stelle unbedingt in die Büsche wollte, um diesen Stock zu suchen. Sie ist unglaublich verspielt; an einem Brunnen hat sie mit einem schwimmenden Blatt gespielt wie eine Katze: Mit der Pfote danach getappt und mit dem Maul
rausgefischt, und hinter allem was sich bewegte (z.B. rollende Haselnuss) war sie sofort wie eine Wilde her.Sie zog wie eine Verrückte an der Leine und hörte kaum darauf, wenn ich ihren Namen rief oder Sitz sagte. Witzigerweise hörte sie viel eher auf ihren Namen, wenn meine Kinder ihn sagten. Ich hatte wirklich den Eindruck, am wenigsten hört sie auf den, der sie an der Leine hat, jedenfalls beachtet sie ihn nicht.
Bei bellenden Hunden hinterm Zaun hat sie sich aufgeregt und zurückgebrüllt. Als ein Mann auf der Straße sie freundlich ansprach, hat sie ihn wütend angebellt! Und der nächste Spaziergänger, der sie gar nicht beachtete, wurde auch gleich angeknurrt.
Aber sie lernt schnell: Auf dem Rückweg wollte ich nicht nochmal so ein Kämpfchen, und habe sofort wenn sie anfing an der Leine zu zerren oder mich anzuspringen, die Leine um einen Laternenpfahl gewunden. Am Schluss hat sie sofort aufgehört, sobald die Leine am Pfahl war.
Jetzt bin ich sehr unentschlossen, denn wir dachten sie als Zweithund zu unserem 11jährigen Aussie, um ihn wieder etwas aufzumuntern. Tja, das könnte sie wohl aber ich befürchte, dass wir zu viel Zeit damit verbringen müssten, sie erstmal ordentlich zu erziehen. Wenn wir nur sie hätten, wärs ja ok, aber wir müssen ja mit dem Alten dann auch entsprechend viel Zeit verbringen, damit er nicht zurückgesetzt ist.
Ich frage mich jetzt, ob sie wirklich so schnell lernt, dass ihre Unarten nicht allzu lange anhalten würden, oder ob es mit ihr als Zweithund einfach zu schwierig werden würde.Im Moment tendiere ich dazu sie nicht zu nehmen... obwohl sie echt süß ist... die Aussagen der Besitzerin ("braver Hund, gehorcht gut... usw.") haben so nicht gestimmt... Ok, sie ist erst ein Jahr alt, klar, aber unseren alten Aussie haben wir mit 9 Monaten bekommen, und er war VIEL besser erzogen.
Was meint ihr?
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Hallo,
ich möchte einen Zweithund zu mir nehmen (Aussie-Border-Mix); sie ist 1 Jahr alt, und die Vorbesitzerin sagt, sie hätte die Unart, wild die Leine zu schütteln (also ins Maul nehmen, zerren, schütteln usw.). Sie ist offenbar insgesamt sehr verspielt, ist also wohl Spielverhalten, darf aber natürlich nicht sein. Ich bin ziemlich zuversichtlich, das wegzubekommen, denke daher nicht, dass das ein Grund sein sollte, sie nicht zu nehmen!Aber: Wie gewöhnt man das ab? Und wie soll ich mich bei den ersten Probespaziergängen verhalten, wenn sie das macht?
Danke und viele Grüße,
Maralai -
Hallo lovedogs und valantinne,
vielen Dank schonmal für eure Antworten! Der Zweithund wird mit ziemlicher Sicherheit kein Welpe werden. Zwar hätte ich supergerne endlich mal einen Welpen (wir haben auch den alten mit 9 Monaten bekommen), aber ich weiß, wieviel Zeit so ein Welpe braucht, und ich würde es nicht schaffen, entsprechend genauso viel Zeit für den Alten aufzubringen, das wäre einfach zu viel. Darum muss als Zweithund einer her, der schon etwas gesettled ist und wo ich meine Aufmerksamkeit gerecht verteilen kann.
Mir ist jetzt die Annonce ins Gesicht gesprungen, wo die einjährige Hündin dringend einen neuen Besitzer sucht, daher eher ein Spontanentschluss (nach immer wieder Überlegungen, ob ein Zweithund nicht schön für alle wäre). Denn unseren alten haben wir auf eine sehr ähnliche Annonce damals gefunden, war damals ein kleines Wunder, denn ich wollte einen "Gebrauchthund" (warum einen Zuchthund nehmen, wenn es so viele Tierheimhunde usw. gibt) und ich wollte unbedingt einen Aussie, und das ist/war sehr selten! Darum habe ich das Gefühl, das könnte jetzt wieder so ein kleines Wunder sein (und wäre dann das dritte Tier in unserer Familie, von dem ich das Gefühl hätte, es gehört zu uns, bevor es überhaupt da ist). Sollte sie nichts sein, wird nicht weiter gesucht, sondern weiter auf ein neues kleines Wunder gewartetDie Tips sind super (alleine bleiben trainieren usw.), ich freue mich auf noch mehr!
Grüßle,
Maralai
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Hallo,
wir haben einen 11-jährigen Australian Shepherd. Aufgrund von Hautproblemen ist er in den letzten Jahren merklich gealtert und ist ein bisschen traurig geworden. Wenn wir woanders zu Besuch sind, wo es einen anderen Hund (Hündin) gibt, lebt er merklich auf. Wir denken jetzt ernsthaft darüber nach, einen Zweithund - eine Hündin - anzuschaffen, die ihn wieder ein bisschen lebendiger und glücklicher werden lässt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er die Gesellschaft genießen würde, auch wenn wir auf jeden Fall aufpassen müssen wegen Eifersucht (den alten Hund erstmal bevorzugen usw.). Natürlich würden wir selber uns auch über einen Zweithund freuen.Jetzt ist es aber so, dass wir bisher keine Erfahrung damit haben, wie es ist, zwei Hunde zu haben. Mir stellen sich so viele Fragen. Z.B.: Kann man mit zwei Hunden noch Fahrrad fahren gehen? Unser alter läuft brav auf der rechten Seite bei Fuß nebenher. Wie macht man das mit der Erziehung? Muss man den einen aussperren, während man mit dem anderen übt? Kriegt nicht der zweite einen Koller, wenn er durch die Tür hört, wie ich mit dem ersten Clickertraining übe? Was kann ich tun, damit der neue Hund die Unarten des alten nicht übernimmt? (Ja, ein paar gibt es, wo ich einfach dachte: An dem alten Hund erzieh ich jetzt nicht mehr groß rum, soll er doch seine Spleens haben...). Ist es schlimm für den einen Hund, wenn ich nur den anderen irgendwohin mitnehme? (z.B. zum Reiten). Fragen über Fragen. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir ein paar Erfahrene von euch berichten können. Alles worauf man achten sollte und was man tun oder lassen sollte.
Denn heute war in der Zeitung eine einjährige Hündin, die laut Beschreibung die ideale Gefährtin für unseren Aussie sein könnte und die nach dem Tod ihres Besitzers dringend einen neuen Platz braucht. Demnächst geh ich sie angucken!
Danke gleich mal -
Maralai