Beiträge von retriever-sim

    Ich kann Deine Aufregung auch gut verstehen. Stimme den anderen zu, besser Wege zu gehen, wo Du diese Hündin aller Wahrscheinlichkeit nach nicht treffen kannst.
    Aber eine Anzeige würde ich auf jeden Fall machen. Beim Ordnungsamt hat das, glaube ich, jedoch wenig Sinn. Du müsstest das dem zuständigen Veterinäramt melden. Du warst ja sicherlich beim Tierarzt. Also kannst Du zur Not auch belegen, dass Dein Hund zu Schaden gekommen ist. (Weiß nicht, ob das überhaupt nötig ist) Die lassen sich den Hund dann vorführen. Wenn mehrere Anzeigen eingehen, kommt es mit Sicherheit nicht nur zum Leinenzwang.
    Das kann zwar eine Weile dauern, aber wenn Du gar nichts unternimmst, ändert das in Zukunft erst recht nichts.
    Alles Liebe für Deinen Kleinen

    Zitat

    PS @ retriever-sim: stimme Dir zu, ein Sprayhalsband KANN in bestimmten Situationen genau die richtige Hilfe sein. In den falschen Händen kann es den Hund aber auch verrückt machen - und leider wurde es durch TV bekannt und manchen nutzen es als quasi "Hundefernbedienung" - deshalb wäre ich mit solchen Empfehlungen auch sehr zurückhaltend.


    Liebe Susa,
    daher habe ich ja geschrieben "Wenn alles nichts hilft". Aber du hast schon recht. Es gehört schon sehr viel Fingerspitzengefühl und Verantwortung dazu. Und am besten ist es natürlich, die Verbindung zwischen Hund und Herrchen/Frauchen durch das gemeinsame Arbeiten und Spielen zu stärken.
    LG

    Hallo Susa,
    Du hast recht, Gewalt ist keine Lösung. Trotz allem, das Pärchen kam aus dem Hundeauslaufgebiet und wir gingen gerade erst hinein. Ich schätze mal, sie mussten die ganze Zeit schon Slalom laufen, und wir haben es dann abbekommen.


    Lieber Martin,
    ich hätte mir auch gewünscht, dass dies meinem Hund erspart geblieben wäre. Und vielleicht hätte ich auch diesmal, wie schon tausendmal vorher, klein beigeben sollen. Aber ich wäre gar nicht in der Lage gewesen, meine Hunde so schnell anzuleinen. Letztlich bin ich auch nur ein Mensch, der einfach mal ausgerastet ist. Es sind immer die freundlich aussehenden oder kleinen Hunde, die getreten werden. Mit einem Wolfshund, Pit Bull oder Ähnlichem würden sich das weniger trauen. Der würde sich unter Umständen nämlich wehren.
    Und einen Bärendienst erweisen nur diejenigen Hundehalter, die nicht für die Rechte ihrer Tiere eintreten.

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    Eher eine Verhaltens-Unterdrückungsmethode - aber seih es drum, darum geht es nicht.


    Sorry, dass ich dir da widersprechen muss. Wir sind uns doch wohl einig, dass jeder Hund anders ist und dass das Erlebte in der Prägezeit den Hund extrem beeinflusst. Ich sage ja auch nicht, dass es DAS ERZIEHUNGSMITTEL ist, aber es ist eine Hilfe. Ich spreche hier nicht von Elektroschocks, Würgehalsbändern und was weiß ich für haarsträubendem Zeugs.
    Meine kleine Retrieverin musste in ihrem ersten Lebensvierteljahr zusehen, wo sie ihr Fressen findet. Als ich sie bekommen habe, war sie total abgemagert, ausgetrocknet und sterbenskrank. Sie hatte Kokzidien in einem sehr weit fortgeschrittenen Stadium. Statt Kot abzusetzen, kam das reine Blut. Sie hat Sand gefressen, Steine, Wurzeln, Kot - alles was nur irgendwie ihren Magen füllt. Diese Unart wegzubekommen, schafft man in den seltensten Fällen selbst mit viel Liebe und Geduld nicht. Ich habe sehr viel mit ihr geübt, aber letzten Endes war das für sie reiner Überlebensinstinkt.
    Und um ihr Schlimmeres zu ersparen, habe ich nachher zu einem ERZIEHUNGSHILFSMITTEL gegriffen und habe gute Erfahrungen damit gemacht.

    Mir ist so was im Grunewald (is ne Berlinerin) passiert. Wahrhaftig im Hundeauslaufgebiet! Mein Mann und ich spielen mit unseren beiden Retrievermädels Ball. Die eine ist immer so hin und weg, dass sie den Leuten ihren Ball immer zeigen muss. Freudestrahlend und mit dem ganzen Körper wackelnd! Kommen uns ein Pärchen mit circa Sechsjähriger entgegen. Der Zwei-Meter-Mann meint, ich solle meinen Hund an die Leine nehmen. Meinte: Tut mir leid, aber hier ist nun mal Hundeauslaufgebiet. Er: Käme der Hund noch einmal in seine Nähe, träte er zu. Ich: Dann trete ich zurück. Prompt läuft die eine an ihm vorbei und er tritt voll zu. Ich bin 1,68 groß, aber in dem Moment habe ich rot gesehen. Keiner! greift meine Mädels an. Also ich - nicht wie ein braves Mädchen mit der flachen Hand - hole aus und wollte ihm eine mit der Faust verpassen. Hab ihn leider nicht getroffen, war zu klein. Mein Mann hat natürlich nicht zugesehen. Und so war eine kleine Rangelei im Gange. - Wir sind eigentlich keine aggressiven Typen, aber, ehrlich gesagt, tut es mir nicht leid, dass ich mich vergessen habe. Wenn manche Menschen keine Hunde mögen, was sucht er dann im Hundeauslaufgebiet? :motz:

    Hallo, bin noch ganz neu hier. - Ich hatte das gleiche Problem mit meiner jetzt anderthalbjährigen Retrieverhündin. Sie hat alles gefressen, was nicht niet- und nagelfest war. Weil alles nichts half, habe ich in den sauren Apfel gebissen und einen Spraycommander für 199 Euro gekauft. Jedes Mal, wenn sie was aufnehmen wollte, habe ich die Fernbedienung bedient und gleichzeitig "Nein" gerufen. Das Spray ist harmlos, riecht nach Zitrone. Die Hunde mögen das nicht. Es funktioniert sofort. Ab und zu muss man es wiederholen, weil sie ihre Grenzen wieder austesten. Heute genügt ein "Nein". Man sollte es allerdings nur zur Behebung eines Problems einsetzen, sonst verunsichert man den Hund unter Umständen. Kommt ja auf den Charakter an. Wenn das klappt, kann man es auch einsetzen zum Heranholen oder um extreme andere Unarten abzugewöhnen. Der Spraycommander ist eine wirkliche Erziehungshilfe.