ALSO: Wenn so ein Hundeführerschein eingeführt wird, dann muss es aber auch einen Kinderführerschein geben! Denn langfristig sind natürlich die Auswirkungen einer falschen Kindererziehung sehr viel gravierender als die einer falschen Hundeerziehung. Dieser "Spaß" nur am Rande.
Der Verwaltungsaufwand wäre viel zu groß und damit wäre ein Hundeführerschein viel zu teuer. Die Kosten würden den Nutzen um einiges übersteigen. Ziel ist es ja, "unliebsame" Hunde/bzw. Halter aus dem Verkehr zu ziehen. Es wäre also viel kostengünstiger für den Staat (bzw. den Steuerzahler), die Kosten der Hundehaltung zu erhöhen (z.B. kosten in Hamburg sogenannte "Kampfhunde" 600 EUR Steuern/Jahr), damit es sich schlichtweg niemand mehr leisten kann, einen Hund zu halten und dadurch würde automatisch die Zahl der "unliebsamen" Hunde samt Halter sinken, wenn man voraussetzt, dass es nicht nur die "REICHEN" sind, die ihre Hunde "schlecht" erziehen.
Eine weitere Überlegung: WER SOLL DIESEN FÜHRERSCHEIN BEZAHLEN??? Vielleicht hast Du ja keinen Auto-Führerschein (meine Fahrschulzeit ist schon etwas her) aber alleine der kostet ja mittlerweile schon locker 1000 EUR und das müsste der Hundeführerschein dann ja wohl mindestens kosten!
Und wie soll überprüft werden, ob derundder Hundehalter auch tatsächlich so einen hat? Wie oft gibt es denn Führerscheinkontrollen beim Auto? Wenn man nicht gerade besonders auffällt, wird doch keiner merken, dass man einen solchen Lappen nicht hat! Wobei sich die Notwendigkeit in einem solchen Fall eh erledigt hätte!
Und was passiert mit den Tieren, die bei dem Führerscheintest durchfallen? Eingeschläfert????? Weitervermittelt????
Ich habe keine Lust jedesmal beim Gassigehen nach meinem Führerschein gefragt zu werden. Da käme ich mir vor wie im letzten "Polizeistaat". Und da wäre ich wieder beim Anfang meines Postings. Dann müsste auch jede Frau mit einem Kinderwagen nach ihrem "Führerschein" gefragt werden.
ABER: Ich möchte hier nicht die Stimmung verderben, auch wenn ich es sicher schon getan habe. Das ist die analytische Volkswirtin in mir!
Ich habe die Möglichkeiten eines Hundeführerscheines schon oft mit Freunden durchdiskutiert, aber es handelt sich bei diesen "Idealvorstellungen" um einen Wunschtraum, der sich leider nicht rechnet. Traurig aber wahr! In Zukunft (so wie auch in der Vergangenheit) wird einfach viel über Geld sanktioniert werden. Steuern hoch und die Hundezahl verringert sich, so einfach ist das (wie man ja auch bei den "Kampfhunden" sieht - die Tierheime sind voll!)! Das da auch liebe Tiere (von lieben Haltern - das ist nicht zu trennen!!!) mit unter den Tisch fallen, interessiert niemanden wirklich ernsthaft (zumindest nicht von den Verantwortlichen!)...
Das einzige, was meiner Meinung nach wirklich hilft ist, dass sich jeder Hundehalter an die eigene Nase fasst und RÜCKSICHT nimmt. Wer sich gut in die Gesellschaft einpasst, dem wird auch nichts passieren. Dann fallen vorallem "schlechte" Hundehalter auch gleich viel mehr auf - das man dann solche wirklich auffallenden "Subjekte" besser kontrolliert, sollte selbstverständlich sein. Hier könnte man ansetzen und meines Wissens nach passiert hier auch schon einiges mehr als noch vor einigen Jahren - gerade durch die Kampfhunddebatte losgetreten!
Ein andere Vorschlag: Warum wird die Begleithundeprüfung nicht mehr standardisiert und allgemeiner anerkannt??? Das ist doch schon so eine Art Führerschein.