Beiträge von jade04

    Wie ist das eigentlich mit der Haftpflichtversicherung? Zahlt die eigentlich IMMER, d.h. auch wenn etwas passiert und der Hund in einem leinenpflichtigen Gebiet unangeleint war?


    So gesehen wäre das auch ein hohes finanzielles Risiko den Hund grundsätzlich ohne Leine laufen zu lassen!

    ALSO: Wenn so ein Hundeführerschein eingeführt wird, dann muss es aber auch einen Kinderführerschein geben! Denn langfristig sind natürlich die Auswirkungen einer falschen Kindererziehung sehr viel gravierender als die einer falschen Hundeerziehung. Dieser "Spaß" nur am Rande.


    Der Verwaltungsaufwand wäre viel zu groß und damit wäre ein Hundeführerschein viel zu teuer. Die Kosten würden den Nutzen um einiges übersteigen. Ziel ist es ja, "unliebsame" Hunde/bzw. Halter aus dem Verkehr zu ziehen. Es wäre also viel kostengünstiger für den Staat (bzw. den Steuerzahler), die Kosten der Hundehaltung zu erhöhen (z.B. kosten in Hamburg sogenannte "Kampfhunde" 600 EUR Steuern/Jahr), damit es sich schlichtweg niemand mehr leisten kann, einen Hund zu halten und dadurch würde automatisch die Zahl der "unliebsamen" Hunde samt Halter sinken, wenn man voraussetzt, dass es nicht nur die "REICHEN" sind, die ihre Hunde "schlecht" erziehen.


    Eine weitere Überlegung: WER SOLL DIESEN FÜHRERSCHEIN BEZAHLEN??? Vielleicht hast Du ja keinen Auto-Führerschein (meine Fahrschulzeit ist schon etwas her) aber alleine der kostet ja mittlerweile schon locker 1000 EUR und das müsste der Hundeführerschein dann ja wohl mindestens kosten!


    Und wie soll überprüft werden, ob derundder Hundehalter auch tatsächlich so einen hat? Wie oft gibt es denn Führerscheinkontrollen beim Auto? Wenn man nicht gerade besonders auffällt, wird doch keiner merken, dass man einen solchen Lappen nicht hat! Wobei sich die Notwendigkeit in einem solchen Fall eh erledigt hätte!


    Und was passiert mit den Tieren, die bei dem Führerscheintest durchfallen? Eingeschläfert????? Weitervermittelt????


    Ich habe keine Lust jedesmal beim Gassigehen nach meinem Führerschein gefragt zu werden. Da käme ich mir vor wie im letzten "Polizeistaat". Und da wäre ich wieder beim Anfang meines Postings. Dann müsste auch jede Frau mit einem Kinderwagen nach ihrem "Führerschein" gefragt werden.


    ABER: Ich möchte hier nicht die Stimmung verderben, auch wenn ich es sicher schon getan habe. Das ist die analytische Volkswirtin in mir!


    Ich habe die Möglichkeiten eines Hundeführerscheines schon oft mit Freunden durchdiskutiert, aber es handelt sich bei diesen "Idealvorstellungen" um einen Wunschtraum, der sich leider nicht rechnet. Traurig aber wahr! In Zukunft (so wie auch in der Vergangenheit) wird einfach viel über Geld sanktioniert werden. Steuern hoch und die Hundezahl verringert sich, so einfach ist das (wie man ja auch bei den "Kampfhunden" sieht - die Tierheime sind voll!)! Das da auch liebe Tiere (von lieben Haltern - das ist nicht zu trennen!!!) mit unter den Tisch fallen, interessiert niemanden wirklich ernsthaft (zumindest nicht von den Verantwortlichen!)...


    Das einzige, was meiner Meinung nach wirklich hilft ist, dass sich jeder Hundehalter an die eigene Nase fasst und RÜCKSICHT nimmt. Wer sich gut in die Gesellschaft einpasst, dem wird auch nichts passieren. Dann fallen vorallem "schlechte" Hundehalter auch gleich viel mehr auf - das man dann solche wirklich auffallenden "Subjekte" besser kontrolliert, sollte selbstverständlich sein. Hier könnte man ansetzen und meines Wissens nach passiert hier auch schon einiges mehr als noch vor einigen Jahren - gerade durch die Kampfhunddebatte losgetreten!


    Ein andere Vorschlag: Warum wird die Begleithundeprüfung nicht mehr standardisiert und allgemeiner anerkannt??? Das ist doch schon so eine Art Führerschein.

    Ich möchte meine Meinung jetzt nicht auch noch kundtun. Viele wissen, dass ich einen etwas problematischen, selbstständigen Hund habe, den ich gar nicht ohne weiteres frei laufen lassen kann... ganz anderes Thema...


    Worum es mir hier geht - ich möchte da jetzt mal die "DEUTSCHEN" in Schutz nehmen! Ich kenne die Gesetze von den angrenzeden Ländern nicht genau, aber - bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege - ich denke, dass wir hier in Deutschland noch wirklich gut wegkommen, was die Gesetzgebung betrifft - mal von der allgemeinen Rücksichtnahme abgesehen! Wir dürfen hier unsere Hunde in gewissem Rahmen ja wirklich überall mithinnehmen. In Restsaurants, Cafes, Kneipen, in die Bahnen und Busse, in ie Parks (wenn auch "nur" an der Leine) etc. Ich glaube, dass ist in vielen anderen Ländern nicht so ohne weiteres möglich. Frankreich? Spanien (von der allgemeinen Hundementalität mal ganz abgesehen!). Die USA kann man ja gleich vergessen, da darf der Hund wirklich NIERGENDWO mit hin (zumindest in den größeren Städten) und die Amis sind ja wirklich als sehr hundehaltend bekannt!


    Nun aber doch meine Ansicht in Stichpunkten:
    JADE kommt im Stadtgebiet (und dort wo es explizit gefordert ist) IMMER an die Leine (vor allem auch zu ihrer Sicherheit aber nicht nur! JADE ist soooooooo süß und trotzdem habe ich schon Menschen getroffen, die Angst vor ihr hatten - wobei ich mich da fragen muss, wer mehr Angst vor wem hatte :lol:)
    Ich sammle ihre SCH... IMMER auf (hier stehen überall so "Hundekotstationen")
    Ich bin auch dagegen, dass in Fußgängerzonen Rad gefahren wird! Wenn es mit der allgemeinen Rücksichtnahme nicht klappt, dann müssen eben Gesetze her.
    Wir können doch nicht verlangen, dass jetzt jeder einzelne Hund geprüft wird, ob er o.k. ist!? Selbst ich als Hundehalter finde es wichtig, dass andere Hunde angeleint sind. Ich kenn nicht alle Halter und kann sagen, dass deren Hunde lieb sind. Ein frei laufendes Exemplar hat auch schon nach meiner Jade (aggressiv) geschnappt und das war IM Stadtgebiet. Da hatte ich kurz auch mal Angst. Klar kann das auch auf der Wiese passieren, aber... Ich habe die HOFFNUNG, dass NUR solche Hundehalter ihre Tiere wirklich von der Leine lassen, die sie auch in den allermeisten Fällen unter Kontrolle haben... Sonst


    SO, auch auf mich warten noch einige VWL-Unterlagen... Aber vorher gehen wir noch OHNE LEINE in den Wald!

    Ich denke auch, dass es nicht sooooo tragisch ist, einen Hund 9 Stunden "alleine" zu lassen (vorausgesetzt die Rahmenbedingungen stimmen, Dogsitting, etc.). Wurde ja vorher schon alles ausgiebig erörtert. Letztlich muss man eben etwas kreativ sein. Und vielleicht kannst Du jetzt auch schon gut abschätzen, dass der Zustand nicht von Dauer sein wird.


    Aber was ich eigentlich sagen wollte und da möchte ich mich Sanya anschließen: Ich habe einen Hund aus Spanien und es ist ein wirklicher PROBLEMHUND. Klar könntest Du einen Welpen "holen" (aber da hast Du natürlich die "Anfangsphase" in der der Hund nie und nimmer alleine bleiben kann!) aber von einem erwachsenen Hund aus einem nichtdeutschen Tierheim würde ich strengstens abraten. Aus eigener Erfahrung! Ich habe einen Galgo Espanol, der wahrscheinlich "aussortiert" wurde o.ä. vielleicht auf der Straße gelebt hat, auf jeden Fall mißhandelt wurde.
    Dass Jade prima allein zu Hause bleiben kann (habe noch nie länger als 3 Std. ausprobiert!) ist vielleicht mein reines Glück. Aber sonst kostet sie sehr sehr viel Zeit und sehr sehr viel Arbeit. Nach einem 9 Stunden Arbeitstag hätte ich dazu vielleicht keine Lust mehr. Ich studiere, ebenso mein Freund und wir "teilen" uns den Hund praktisch. Es klappt sehr gut, weil wir uns die Zeit bestens einteilen können und eben auch mal eine Vorlesung ausfallen lassen können, wenn es sein muss!
    Es sind sooooo viele Arme Seelen hier in deutschen Tierheimen (zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich Jade auch aus einem deutschen Tierheim habe, wo sie nach langen Irrfahrten letztlich geendet war!). Zusätzlich sind die meisten "Rescue-Organisationen" auch so ein Thema für sich! Gerade was den Massenimport von "Windhunden" betrifft. Aber darum soll es hier gar nicht gehen!


    Ein letztes: Was mich persönlich sehr stören würde, wenn ich in Deiner Lage wäre ist, dass ich den Hund dann ja kaum zu Gesicht bekommen würde. Mag sein, dass er glücklich wäre und sich jemand in Deiner Abwesenheit gut kümmern würde, aber möchtest denn nicht Du die Bezugsperson Deines Hundes sein? Du könntest ihn wohl unter keinem Umständen mit zur Arbeit nehmen?

    Hallo Pebbles,


    vielen Dank für Deine Antwort. Jade bekommt nicht oft Knochen. Vielleicht einmal im Monat (höchstens). Eben immer dann, wenn mal was "abfällt". Ich werde wohl mit dem TroFu etwas nachlässig, was die korrekte Nahrungszufuhr betrifft, weil ja eben alles (mehr oder minder gut) zusammengemischt ist! Als Barfer muss man da wohl "etwas" mehr aufpassen...
    Ich probiere bei ihr einfach vieles aus um zu testen, wie es ihr bekommt. Aber "Knochenkot" wünsche ich ihr natürlich nicht! Ich werde Deinen Tip mit dem Öl befolgen, bzw. drauf achten, dass genug Fett am Knochen dran ist. Wie gesagt: Sie mag es und es bekommt ihr anscheinend sehr gut.

    Es ist echt schön zu lesen, dass es tatsäschlich Hundehalter gibt, die zugeben, dass ihre Hunde im Bett schlafen dürfen. :wink: Ich kenne da persönlich nur die Fraktion "NEIN, ins Bett darf der nicht und auch nicht aufs Sofa!!!".
    Meine Jade darf auch bei meinem Freund und mir im Bett schlafen! Und aufs Sofa darf sie auch!!!!! (hoffentlich liest das meine Mutter nicht :freude:)!!!
    Jade ist superschüchtern! Wir haben sie vor knapp 2 Monaten aus dem Tierheim geholt und die Nähe zu uns tut ihr wirklich sehr gut! Besonders meinen Freund mag sie jetzt viel lieber (sie hat normalerweise Angst vor Männern)!!! "Rangordnungsprobleme" gibt es keine. Jade kommt nie von sich aus ins Bett, man muss sie immer rufen. Vielleicht ändert sich das ja noch - wir werden sehen :wink:
    Sie schläft am Fußende und muss immer aufpassen, nachts nicht rausgeschmissen zu werden. Aber bisher hat sie das ganz gut raus!
    Lustig nur, dass mein Freund sie anfangs nicht ins Bett lassen wollte. Nun ruft er sie immer! Ist wohl schöner, so zu dritt kuschelig warm im großen Bett :freude:

    :lol: :lol:


    Ich kann mich da nur anschließen!!!! Das ist doch alles noch lustig! Habe schon nach "Stuhl" gesucht und ganz andere Sachen gefunden. Da hatte jemand den "Stuhl" seines Hundes angeboten. Aber astrein beschrieben. Schön ins Detail gehend. ..."leicht strenger duft, cremige Note..." War schon fast wieder literarisch wertvoll


    :lol: :lol:

    Guten Abend zusammen,


    zum Thema Knochen habe ich auch noch eine Frage. Ich wohne über einer Kneipe und da die dortige Köchin (selbst Hundehalterin) so sehr in meine Jade vernarrt ist, bringt sie immer einige "Küchenabfälle" vorbei. Eben allsowas, was für die Gäste nicht verwendet werden kann. Darunter sind des öfteren natürlich auch (rohe!) Knochen (Rind) mit Fleichresten (die ersetzen eine Mahlzeit!). So ein Riesending habe ich Jade dann einfach mal vorgelegt und sie war auch total begeistert! Allerdings habe ich ihr den Knochen einfach so liegen lassen!


    Jetzt die Frage: Warum soll der Hund nicht den ganzen Knochen auf einmal bekommen? Jade verträgt es sehr gut. Keine Verstopfung, etc. Und sie höhlt den Knochen weitestgehend aus! Da ist nichts mehr dran!!! Nur ernähre ich sie grundsätzlich nicht roh. Basis ist Trockenfutter, welches ich immer mit allem möglichen strecke. Frisch- und gekochtes fleisch, Eier, Hüttenkäse, etc. Und des öfteren auch getrocknetes Zeug (Pansen, Schweineohren, Ochsenziemer, etc.). Jade bekommt also eine gute Mischkost.

    Hallo,


    meine Jade kommt auch aus Spanien (Teneriffa). Allerdings habe ich sie nicht selbst "eingeführt". Sie wurde von einer Familie mitgebracht, welche sie dann aus "Vermieterproblemen" ins Tierheim gegeben hat. Zur spanischen Vorgeschichte wissen wir leider nicht viel.


    Fakt ist, dass sie schreckliche Angst vor Männern hat und zusätzlich wohl auch keine wirklich gute Sozialisation genossen hat - ich habe keine Ahnung, was die deutsche Familie mit ihr gemacht hat!?


    Sie wohnt nun seit knapp 2 Monaten hier und ich muss sagen, dass sie sich nur sehr sehr langsam auf die neue Situation einstellt. Aber das ist in Ordnung - solange man nicht die Geduld verliert (wobei ich da zeitweilig an meine Grenzen komme - s. mein Thread "Bitte macht mir Mut...").


    Wie agil schon geschrieben hat, dauert es sicher gut 1/2 Jahr, bis sie sich wirklich frei und ungezwungen bewegt - aber das habe ich auch schon so erwartet (nun gut mein Freund ist schon etwas enttäuscht - aber Konsequenz ist ABSOLUT wichtig!).


    Wichtig ist auch, dass ihr wirklich viel von der Vorgeschichte des Hundes wisst, ob er ein Straßenhund war, oder ein "Aussortierter" ist, damit ihr in punkto Erziehung genau wisst, was Euch erwartet!!! Sehr wichtig! Wer mal ein Steuner war, wird sicher auch hier eher selbstständig sein und sich mal alleine auf den Weg machen. Oder Jadg-, bzw. Rennhunde werden auch hier ihren Jagdtrieb nicht plötzlich verlieren...


    Auch sind wirklich traumatisierte Hunde keine Seltenheit - will hier jetzt aber keinen Missmut verbreiten. Die spanische Mentalität Hunden gegenüber lässt bisweilen sehr zu wünschen übrig - aber das weißt Du ja sicher... Jade hat wohl schlimmes mit Männern erlebt ich musste viele Lerntechniken in Punkto "Sitz" etc. neu "erfinden" weil ich mich nicht mit ausgestreckter Hand über sie stellen kann. Sie rennt dann sofort weg - ist wohl geschlagen worden. Auch kriegt sie echt Panik, wenn man laut neben ihr Auftritt. Vermutlich ist sie so immer vertrieben worden. Jade hat ca. 8-9 Monate auf Teneriffa gelebt, bevor sie nach Deutschland kam.


    Was ist es denn für ein Hund? Meine Jade (15 Monate) ist ein Galgo Espanol-Mix (wobei der Galgo sehr überwiegt) und ich muss zugeben, dass ich mich da etwas blauäugig für sie entschieden hab. Erziehungtechnisch ist sie ein echter Brocken - als Windhund (aber auch das kannst Du im oben erwähnten Thread nachlesen!!!). Geduld ist alles - wir gehen brav in die Hundeschule und üben üben üben.


    Ich bin ihre Bezugsperson und an mich hält sie sich auch allermeistens! Das ging bei uns beiden sehr schnell.


    Sont ist Jade eine Seele von einem Hund. Auch wenn sie noch nicht so top erzogen ist (und eben gerne mal selbstständig spazieren geht!), verhält sie sich immer astrein - ich kann sie alleine lassen, sie kann überall mit hin (Restaurant, Cafe, zur Arbeit, in die Uni etc.) und ist ein gern gesehener Gast. Soviel zur ehrlichen Vermittlung in Deutschland, wo ich deutlich über die Vor- und Nachteile des Hundes aufgeklärt wirde! Nur ist mein Hund für mich ja ein Secondhand-Spanien-Hund, d.h. ich kann Dir hier leider nicht meine Erfahrungen in punkto ausländische Tierheime schildern.