mooooment.
70 EUR sind viel Geld??? Ich möchte das Thema jetzt hier nicht breit treten. Aber 70 EUR gebe ich für meinen Hund im Schnitt ja locker mind. pro Monat aus! Futter, Haftpflicht, Steuer, Leckerli, Zeit, etc. und die Tierarztkosten die schließlich auch anfallen, wenn der Hund nicht wirklich krank ist (Impfung, Entwurmung, etc.) - abgesehen davon, was passiert, wenn der Hund mal ernsthaft krank ist. Ich habe ein Konto für meine Jade angelegt, auf das mein Freund und ich monatlich Geld überweisen - den Notgroschen sozusagen, die private Krankenversicherung.
Wenn für Deine Freundin 70EUR viel Geld sind, dann sollte sie sich ernsthaft überlegen, ob sie sich überhaupt einen Hund leisten kann, d.h. ob sie ihn wirklich richtig versorgen kann. Man muss nicht "reich" sein um einen Hund halten zu können - bin ich auch nicht. Aber es gibt einfach zwingende Mindestausgaben und wenn die nicht machbar sind, dann ist ein Hund schlichtweg zu teuer... Tierliebe hin, Tierliebe her. Da hat das Tier nichts davon, wenn es ("schlechtes") Billigfutter frisst und ihr nicht sofort zum Tierarzt rennt wenn was komisch ist, nur weil das Geld nicht da ist!
Denke auch daran, dass Deine Freundin sich finanziell bis an ihr Lebensende ruinieren kann, wenn sie an den falschen Enden spart, wie z.B. an der Versicherung. Millionenschäden können entstehen, wenn der Hund mal was tut, was er nicht unbedingt sollte, z.B. auf die Autobahn rennen oder sonstwas. Er braucht auch nur mal an einer fremden Person hochzuspringen und den 2000 EUR Desingermantel ruinieren. Und dann? Jede Versicherung deckt Schäden mind. bis zu 3 Mio. EUR. Aber auch die kostet was...
Aber hast Du nicht geschrieben, dass Deine Freundin schon jahrelang Hunde hat/hatte???? Dann müsste ihr das eigentlich klar sein...
Nochmal zur Schutzgebühr:
Außerdem verstehe ich diese eher als eine Art "Generationenvertrag". Die Gebühr wird gezahlt, damit der nächste Hund der kommt versorgt werden kann. So hat also schon jemand anderes für den zukünftigen Hund Deiner Freundin bezahlt und sie gibt das Geld praktisch wieder zurück.
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum das Ding "SCHUTZ"gebühr heißt. Eben zum Schutz vor Menschen, die sich leichtfertig einen Hund aus dem Tierheim holen würden, wenn es für umme wäre. Es ist also eine Art "Schmerzgrenze", die überwunden werden muss. So können sich die Leute vom Tierheim sicher sein, dass die neuen Halter es auch wirklich ernst meinen und sich umfassend informiert haben.
Nochmal kurz, die 70EUR sind ein Witz!!! Ich verstehe das mit der Tierliebe wirklich sehr gut, aber es ist nicht damit getan, dass der Hund aus der "Gefangenschaft" gerettet wird und dafür zu Hause ein bißchen gestreichelt wird. Die Hundehaltung kostet Geld, Geld, Geld. Ich bin Studentin und habe in dem Sinn auch keinen Job und spare dafür an allen Ecken und Enden um mir meine Jade leisten zu können. Ich habe mich vorher über alle Kosten informiert und eine einfache Einnahmen-Ausgaben- Rechnung gemacht. Wäre diese nicht aufgegangen, dann hätte Jade im Heim bleiben müssen, weil sie es dort definitiv besser gehabt hätte als bei mir, die ihr außer Liebe nichts hätte bieten können. Aber von Luft und Liebe...
so ist es leider nun mal.
Sorry, bei mir wird das immer ein bißchen viel. Schreib so gern...