Beiträge von jade04

    Eine lange, lange Geschichte...


    So, jetzt habe ich meine kleine Jade aus dem Tierheim geholt. Dass sie ein kleines Schisserchen ist, war mir und meinem Freund schon bekannt...


    Auto ist sie ohne Probleme gefahren, fand es wohl sehr spannend. Die ersten Minuten in der Wohnung nur mit mir (SEI HAT RICHTIG DOLLE ANGST VOR MÄNNERN) war echt ganz gut. Sie hat neugiereig alles angeschnuppert, ist mir aber fast gar nicht von der Site gewichen.


    Als dann mein Freund in die Wohnung kam, war sie gar nicht mehr so entspannt. Hat sich mit dem Rücken zum Schrank gesetzt und sehr sehr ängstliche geschaut. Ich habe ihr dann ihr Schlafplätzchen gezeigt und das hat sie dann auch nicht mehr verlassen. Auch nicht zum Fressen oder Trinken - was mir schon Sorgen gemacht hat. Hier war sie gegen 18.30 Uhr. Um 22.30 Uhr dachte ich, dass es sei an der Zeit, mal die letzte Rund zu gehen.


    Sie hat sich durch nichts, rein gar nichts von ihrem Plätzchen wegbewegen lassen. Keine Leckerli, kein liebes Zurufen. Ich habe sie dann einfach getragen (den 15kg Brocken) Und auf die Beine gestellt. Leine angelegt und raus. Ging soweit ganz gut. Sie hat nur soooooooo gezogen, dass ich kaum hinterhergekommen bin. Und da wusste ich auch nicht, ob ich jetzt schimpfen soll, es passieren lassen soll??? Sie hatte ganz offensichtlich Angst. Zu viele Menschen, zu viele Autos, Busse, etc.
    Ich muss sagen, wir wohnen in der Heidelberger Altstadt, es ist nicht sehr einfach, hier NIEMANDEM zu begegenen.


    Unterwegs sind wir einem netten Rüden samt Halter begegnet, da ist sie ein wenig ruhiger geworden.


    Kaum in der Wohnung ist sie wieder auf ihr Schlafplätzchen. OHNE Fressen, OHNE Trinken.


    Ich habe ihr dann ein klein weing Futter ins Körbchen gelegt, als ich nach einer Weile wiederkam hatte sie es auch gefressen, aber an ihre Näpfe in der Küche geht sie nicht.


    Die erste Nacht war auch eher unruhig. Ich bin dauernd aufgewacht - sie schläft im Schlafzimmer, weil unsere Wohnung nicht sooo groß ist - und sie lag - so kam es mir vor - die ganze Nacht wach im Körbchen.


    Ich dachte dann morgends früh gegen sieben, dass sie sich schon irgendwie melden würde, wenn sie mal müsste. KEINE CHANCE. Um acht habe ich dann das gleiche Prozedere wie am letzten Abend abgezogen. Hund gepackt, an die Leine und raus. Zunächst eine Katastrophe. Sie zog wie eine wild und war kaum zu halten. Endlich hat sie aber das ERSTE GESCHÄFT erledigt. Mitten auf einen Platz. Ich habe mich kurz mit jemandem unterhalten und schon ging es los. War echt unangenehm, weil die wirklich einen See angelegt hat!!! Schimpfen konnte ich mit ihr nich, auch nicht wegziehen, weil ich so froh war, dass da überhaupt was kam.


    Wir sind dann gleich ab in den Wald und da war es echt super. Sobald ich mit ihr alleine bin, klappt es schon ganz gut. Sie nimmer Leckerli an, hört auf ihren Namen und geht recht gut an der Leine. In der Wohung hat sie Angst vor meinem Freund. Weicht mir entweder nicht von der Seite oder verkriecht sich in ihrem Körbchen.


    Jetzt ist sie knapp 18 Stunden hier und hat weder gefressen, noch getrunken. Ist das normal?


    Wenn sie zum Gassigehen ihr Körbchen nicht verlässt, ist es richtig, wenn ich sie da "gewaltsam" heraushole? Sie tut mir echt unendlich leid, weil es offensichtlich schrecklich für sie ist. Sie musste ihren geliebten Zwinger verlassen und kann mit der neuen Umgebung noch gar nicht so viel anfangen.


    Wieviel Bestimmtheit ist bei einem so ängstlichen Hund richtig. Ich denke immer ich mache es nur noch schlimmer, wenn ich ihr mal etwas lauter sage, was sie machen soll. Im Wald, wenn sie entspannt ist, klappt das schon ganz gut, aber so auf der Straße ist sie ein echtes Nervenbündel.


    SOSO,
    Vielleicht etwas viel zu Anfang.


    Ich würde mich über etwas Trost freuen, vielleicht auch einige Tips. Ich bin echt kein Grobian und möchte, dass sie es hier bei uns sehr gut hat und habe wirklich Angst, wichtige Dinge falsch zu machen.


    Liebe Grüße,
    If.


    PS: Sie ist übrigends 13 Monate alt, eine kleine Spanierin, die es früher nicht so gut hatte. Ich hatte noch nie eigene Hunde und war daher bisher nicht von der Erziehung betroffen. Sobald sie sich etwas mehr eingelebt hat, möchte ich mit ihr in eine Hundeschule gehen. Sie kann nämlich noch überhaupt nichts!




    Hallo zusammen,


    finde ich ja echt toll, dass sich so viele hier gedanken machen!!! ':gut:'
    Ne Maren ich studiere kein jura, VWL und Kunstwissenschaft. Könnte man ja gleich meinen - so bei Heidelberg! Ja, gibt schon einige Juranasen hier!


    Das mit dem Umziehen ist echt ein Problem! Das Rhein-Neckar-Delta ist eigentlich überall ziemlich teuer. Und dann irgendwo in den Odenwald zu ziehen??? Klar könnte mir die Kleine das Wert sein, aber ich weiß nicht, ob ich da so in der Pampa glücklich werden könnte und das wäre für die dann auch nicht so toll. Außerdem ist das mit dem Mitnehmen dann nicht mehr so einfach. Wir haben zwar ein Auto, aber wir sind zu zweit, dann bräuchten wir ja noch ein Auto und den Hund immer in der Bahn - wenn es die denn gibt - mitnehmen!? Hier ist alles in Fußnähe und ich kann immer mal kurz weg, bzw. kurz nach Hause und sie müsste nie lange alleine sein! Es ist kurzfristig die perfekte Wohnung!


    Ich werde wohl mit dem Vermieter reden und ihm sagen, dass ich umziehen werde, er mir aber bitte die Gelegenheit geben soll, auch etwas passendes zu finden. So muss er mir keine Genehmigung geben und ich habe Zeit etwas zu finden.


    Unsere Nachbarn (3) sind schon ganz empört. Die freuen sich alle schon so und fragen jeden Tag nach dem Hund.


    Ich halte euch auf dem Laufenden. Die Fotos kommen sehr bald, ich setze mich jetzt ersteinmal ins auto und fahre meine täglichen 60km... Freu mich auch schon ganz dolle!!!


    Wenn wir den Vermieter nicht weichkochen, dann den Besitzer!!! Ich fahre schwere Geschütze auf!

    Femke:
    naja, so einfach darf auch der Eigentümer nicht entscheiden, was in seinen eigenen vier Wänden geschehen darf und was nicht. Es gibt da so einige rechtliche Formulierungen dass ein Mieter in seiner Wohnung sich frei entfalten darf, sie gewöhnlich nutzen darf, was weiß ich und dass da eine Hundehaltung nicht grundsätzlich zu verbieten ist (es sei denn man hat eine solche explizibe Klausel im Mietvertrag unterschrieben).
    Da geht juristisch so einiges! Letztlich könnte der Vermieter uns rauswerfen, aber ja nur, wenn wir eine Ersatzwohnung haben, die wir hier mit Hund NIE bekommen werden! ABER ABER ich möchte das alles ja gar nicht!!!!!


    Außerdem ist der Vermieter in unserem Fall NICHT der Eigentümer. Er ist nur der Verwalter, Eigentümer ist eine hiesige Vermögensverwaltungsgesellschaft.


    Wie dem auch sei. Ich habe auch keine Lust auf den großen Rechtsstreit, vor allem weil ich eh nächstes Jahr ausziehen werde! Ich muss hier nur eben erst fertig studieren.


    Ich werde Anfang der Woche zum Vermieter gehen, ihm Fotos von der Kleinen vorlegen und ganz detailliert die Situation schildern. Sonst nimmt offiziell die Mutter meines Freundes den Hund und sie (der Hund) ist hier Dauergast. Und dann riskieren wir einen Rauswurf - aber ausziehen müssen wir früher oder später eh, nur eben nicht jetzt!


    Ich möchte nur der Kleinen nicht zu große Unanehmlichkeiten bereiten. Ich habe Angst, dass sie die Unruhe spürt und sie ist ja schon so schüchtern.


    Ich werde das Hundeliebhaberherz des Vermieters mit den Fotos schon irgendwie weichkochen. Vorbeigehen mit ihr kann ich nicht. Ich fahre fast täglich 60km mit dem Auto nur um eine Stunde mit ihr Gassi zu gehen! Das Tierheim ist einfach zu weit weg.


    ':('


    GANZ traurige Grüße aus Heidelberg...

    Jaja, gut sieht es nicht aus. Aber vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Ich denke nicht, dass uns das Tierheim den Hund ohne Erlaubnis des Vermieters mitgeben würde.


    Das mit der neuen Wohnung ist aber ein echtes Problem. Wir wohnen in Heidelberg und da ist es soooooo knapp mit Wohnungen, dass wir kaum kurzfristig eine Chance sehen, was Neues MIT Hundehaltungserlaubnis zu bekommen und dann noch zu einem akzeptablen Preis! ':nein:'
    Eine perfektere Wohnung gäbe es auch kaum. Einerseits in der Stadt, andereseits am Waldrand und Neckarufer - perfekt für jeden Hundebesitzer!!!
    Mein Freund geht morgen mal zum Mieterbund. Vielleicht genügt es ja schon, mit einer Klage zu drohen. Ich werde es versuchen, sonst muss ich die Kleine wohl noch eine Weile im Tierheim ausharren lassen, solange bis wir definitiv was Neues gefunden haben. Wenn das Tierheim da mitspielt...


    Wie dem auch sei, ich werde Euch auf dem laufenden halten und nur den kleinsten Schritt zum Erfolg ausführlich dokumentieren. Ist ja nicht so unwahrscheinlich, dass auch mal andere in der gleichen Klemme sitzen wie ich.


    PS:
    Es gibt übrigens einige Gerichtsurteile, die für die Mieterseite entschieden haben. Ein guter Anwalt kann da einiges rausholen. Stichwort "Rechtsmißbrauch". Es gab auch Amtsgerichte (Mannheim, Stuttgart) die eine Begründung für die Ablehnung des Vermieters verlangt und eine willkürliche Ablehung nicht akzeptiert haben.


    Mal sehen, wie die Menschen das beim Mieterverein sehen! Ich jedenfalls möchte endlich mal wieder eine Nacht ruhig schlafen...


    Liebe Grüße vom schönen Neckar...


    Nächstes Mal mit Bildern!!!

    Hallo zusammen,


    ich habe da ein ziemlich dickes Problem! Ich bin verliebt (':love:')
    love in eine wunderschöne Windhund-Mischlingsdame. Diese wohnt derzeit noch im Tierheim. Ich besuche sie sehr sehr oft. Sie ist unendlich schüchtern und gewöhnt sich langsam an mich. Wir - ich, mein Freund, sie - werden langsam zu einem echt guten Team. Natürlich möchten wir sie unbedingt zu uns nehmen.


    Problem:


    Der Mietvertrag sieht die Zustimmung des Vermieters vor. Dieser ist ganz und gar nicht angetan. Zwar liebt es Hunde über alles, hat selber zwei, aber möchte uns den Spaß verwehren. Zunächst begründete er es mit eventuellen Ruhestörungen, wir haben daraufhin ALLE Mitmieter um ihre Unterschriften gebeten. KEINER hatte etwas gegen einen Hund, bzw. die eventuellen Störungen durch ihn.


    Dann sind wir wieder zum Vermieter und haben ihm alles vorgelegt, dann meinte er, dass er in einem anderen Mietobjekt Probleme mit einem aggressiven "Kampfhund" hatte und daher gar keine Hunde mehr erlauben möchte (der Mieter mit dem "Kampfhund" musste ausziehen). Obwohl es zuvor mit zwei anderen Hunden keine Probleme gegeben hat!


    Wie ihr euch denken könnt, kann und möchte ich diese Situation nicht akzenptieren. Mein Freud und ich haben uns schon abstruse Pläne einfallen lassen. Kennen uns aber rechtlich nicht soooo gut aus. Vielleicht weiß da jemand einige rechtliche Lücken?


    Ich weiß, dass es den sogenannten "Rechtsmissbrauch" gibt, d.h. der Vermieter würde z.B. aus Gründen der Bequemlichkeit - "es könnte ja eventuell zu Problemen kommen" - den Hund kategorisch verbieten. Wenn alle Mieter aber einverstanden sind, und die "Schutzfunktion" des Vermieters den Grund verliert, dann würde er sein Recht pauschal als Verbot mißbrauchen.


    Er hat Angst, dass wenn er uns den Hund erlaubt, dass dann ja alle kommen könnten. Das mag sein, allerdings enthält unser Mietvertrag die Klausel, dass eine Erlaubnis sich auf ein bestimmtes Tier bezieht und daraus keine Ansprüche abgeleitet werden dürften.


    Klar ist das Mietrecht, was die Hundehaltung betrifft verdammt verworren und z.T. sehr widersprüchlich, dass weiß der Vermieter auch. Eigentlich ist er sehr nett, aber grausam, wenn er mir erst sagt, dass ich keinen Hund in seiner Wohnung haben darf, und mir dann von seinen tollen Hunden erzählt und dass sein Freund jetzt kürzlich erst einen neuen Welpen...


    Wie würdet ihr entscheiden??? Hund einfach holen und es drauf ankommen lassen??? Die Mutter meines Freundes würde den Hund auch nehmen - offiziel - er wäre dann aber ein Dauergast!!! Wir wohnen eh nur noch ca. 1 Jahr dort und möchten dann ganz fortziehen, leider können wir es jetzt noch nicht (Studium und Beruf). Daher würde sich für das Jahr auch kein Umzug lohnen. Ich kann aber nicht so lange auf meinen Hund warten, bzw. er nicht auf mich! Sollen wir klagen??? Ein drittes mal mit ihm reden führt ohne neue Argumente zu nichts! Mit einem Anwalt reden? Wisst ihr jemanden, der sich auf Mietrecht/Hundehaltung spezialisiert hat.


    Eine tiefe Verzweiflung macht sich breit. Ich wollte die Kleine am Montag aus dem Tierheim holen.


    :help:


    Über Hilfe, Hinweise, Erfahrungen wäre ich sehr sehr dankbar.
    VIELEN DANK und schöne Grüße...