Beiträge von Dannu

    Hast du denn den Sitter schon oder suchst du noch?


    Wenn es möglich ist, wäre es vielleicht gut den Hund zu dem Sitter nach Hause zu bringen, damit er von da aus mit dem Hund losgeht.


    Problem ist, das der Hund ja weiß das du irgendwann wieder nach Hause kommst und darum will er da warten.


    Wenn meine Schwester unseren Hund mit zu sich nach Hause nehmen will kann sie z.B. nicht mit ihm zu Fuß von hier weggehen - er tritt dann in Sitzstreik. Wenn ich ihn aber mit dem Auto zu ihr bringe geht er problemlos mit spazieren und anschließend auch wieder mit zu ihr nach Hause.
    Wenn sie jedoch mehrmals von sich aus den Hund zu Fuß wieder zurück gebracht hat meinte er bei jedem Spaziergang - toll, wir gehen nach Hause - und wollte wieder nur in diese Richtung. Seitdem hole ich ihn lieber wieder mit dem Auto ab. Er weiß dann das ich da wieder hin komme und das ist dann OK.



    Wenn das nicht klappt könntet ihr noch einen Schritt weiter gehen das du dich mit dem Sitter am Ende des Spaziergangs an unterschiedlichsten Orten triffst, z.B. könntest du in einem Cafe warten - damit der Hund "lernt" das spazierengehen toll ist und und Frauchen dann irgendwann gefunden wird.

    Zitat

    wenn Lea es 8 std. aushält ohne zu Pullern doch eigentlich auch noch "aushalten können müsste" wenn sie nach 3 std. wieder kommt.


    Hunde haben ja kein echtes Zeitgefühl und dann könnte schon die Erleichterung "Frauchen ist wieder da" zum laufen lassen führen, egal ob nach einer oder nach 8 Stunden :???: oder sehe ich das falsch?

    Wenn der Hund hinter dem Zaun die Pfote deines Hundes erwischen konnte liegt die Vermutung nahe, das deiner auch am Zaun hochgesprungen ist, oder sich zumindestens mal provokativ am Zaun entlang gedrückt hat nach dem Motto "du kannst mir ja eh nix".


    Von daher fände ich es auch ziemlich unverschämt, dem anderen die Kosten auf zu brummen, egal ob im Recht oder nicht.

    Ich hatte unserm Kleinen auch eine falsche Verknüpfung beigebracht - raustragen, absetzen, pipi machen


    soweit so gut, nur wenn wir ihn dann drinnen irgendwo abgesetzt haben hat er halt auch sofort gemacht - egal ob drinnen oder draußen - vom Arm runter und laufen lassen.




    Wenn du sie von Größe / Gewicht her tragen kannst würde ich sie beim nach hause kommen sofort hochnehmen und raustragen - auf dem Arm wird sie nicht machen, behaupte ich einfach mal.


    Und wenn sie dann alles besser unter Kontrolle hat wird das schon von alleine klappen - 8 Stunden sind auch eine lange Zeit und dann die Aufregung noch dazu....

    Ihr habt ja jetzt schon die Suche eingegrenzt.


    Ich würde mich mal bei den entsprechenden Rasseverbänden nach verantwortungsvollen Züchtern dieser Rassen informieren und diese dann ansprechen.


    Der Züchter kann euch über die Rasse und die Linien Auskunft geben und auch über geplante Würfe. Macht bitte nicht den Fehler euch einen von den Hunden, die leider alles Modehunde sind, bei einem Vermehrer oder aus einem polnischen Kofferraum zu kaufen!


    Einen Modehund hat ein seriöser Züchter eher selten "fertig zum verkauf" herumlaufen, sondern da werden Welpeninteressenten oft schon vor dem Deckakt oder während der Trächtigkeit "ausgewählt". Und mit den Welpenkäufern werden ausgiebige Gespräche über die Eignung der Rasse für die familiäre Situation geführt. Wer euch als Ersthundebesitzer innerhalb von 10 Minuten einen Hund verkauft tut dies aus reiner Profitgier.

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    Für mich stellt sich eben die Frage, ist es letztendlich nicht egal, wie man erzieht, muss einfach die innere Einstellung stimmen und das reicht?


    Grundsätzlich kann man mit jeder Erziehungsmethode zum Ziel gelangen aber sie sollte zu einem selber und auch zum Hund passen.


    Ich persönlich kann z.B. dem clickern nichts abgewinnen und durch meine innere Abneigung würde das clickern vermutlich keine besonderen Ergebnisse bringen.


    Wichtig ist das Hund und Halter zueinander passen.


    Ein großer Schweizer Sennenhund kann z.B. sehr stur sein. Wenn er in die andere Richtung laufen will setzt er sich schon mal einfach hin und geht nicht weiter. Ich kann ihm dann mit strengen Worten "Befehlen" mitzukommen und er kommt wiederwillig mit oder ich mache mich und meine Richtung interessanter damit er gerne in meine Richtung mitkommt. Beides führt in dem Moment zum gewünschten Ergebnis.


    Nach dem "Befehl" stehen wir jedoch an der nächsten Gabelung oder 5 m weiter genau so da, nach dem "Überzeugen" folgt er mir den Rest des Weges gerne.


    Wenn das ein Bekannter mit seinem Schäferhund mitbekommt sieht der ungefähr so aus :lachtot: .
    Für ihn und seinen Hund gibt es in der Situation nur ein "Fuß" und es ist für beide die optimale Kommunikation.

    Es könnte aber auch noch einen Unterschied machen ob du zu hause bist oder nicht - meine gehen auch nicht gerne weg wenn ich da bin, weil sie dann bei mir bleiben wollen.


    Wenn ich aber seit einigen Stunden eh nicht da bin ist es OK mit jemand anders zu gehen.


    Umkehren tut sich das wenn ich zu lange weg bin, also z.B. über Nacht - dann stimmt für die Hunde etwas nicht und sie wollen lieber zu Hause bleiben.

    Sicherlich kann ich auf einen drohenden Hund einschlagen, rucken, ihn werfen und was weiß ich nicht noch was alles.


    Ich finde es nicht gut, diese Dinge in einen Topf zu werfen.


    Schlagen und rucken hat für einen Hund keine Bedeutung - es ist unangenehm - je nach stärke mehr oder weniger unangenehm. Ob ich einen Hund schlage oder rucke oder ihn mit einer Nadel picksen würde hat im Grunde alles den gleichen Effekt.


    Ein auf den Rücken werfen hat eine ganz andere Bedeutung für den Hund. Hier werden (sollten zumindest) keine körperlichen Schmerzen verursacht werden sondern der Mensch kann ihm dadurch die Psychische Überlegenheit demonstrieren - und die sollte der Mensch IMMER haben. Im Hunderudel ist auch nicht unbedingt der Körperlich stärkste das Leittier sondern oftmals der oder die geistig stärkste.

    Gerade habe ich mit meinem Hund einen Pudel getroffen. Meiner total happy, quietschte vor Freude, aber Pudelherrchen fing sofort an, den Pudel an der Leine zu zerren, da der Pudel sofort angefangen hat zu knurren.


    Danach habe ich einen riesen großen weiß nicht was getroffen. Die waren sooo lieb miteinander. Die haben richtig rumgeschmust. Sowas ist doch schön, oder?


    Genau so ist das mit den Hunden, egal welches Geschlecht - die einen mögen sich, die anderen nicht. Nach einiger Zeit wirst du am Verhalten deines Hundes erkennen, wen er mag und noch etwas später wirst du auch die "fremden" Hunde (oder ihre Besitzer) zumindest mal grob einschätzen können.


    Unser Großer ist jetzt 11 Jahre alt, wir haben also Welpenalter, Pupertätsmeisen, und inzwischen auch schon Altersstarrsinn kennengelernt. Bei unserem ist es fast "tagesform" abhängig. Es gab Wochen da ist er jedem gegenüber freundlich, er hat auch mal phasenweise alle anderen Rüden nur angestänkert und es gibt Zeiten da interessieren ihn andere Hunde gar nicht, und dann plötzlich sind die Ohren ausgeschaltet und er rennt quer übers Feld weil er einen anderen Hund gesehen hat...


    Und wenn wir einer heißen Hundendame begegnet sind gehöre auch ich für den Rest des Spaziergangs zu den Leuten die von weitem brüllen "ist das ein rüüüüdeee?" weil er dann meint allen zeigen zu müssen das die Dame von eben SEINE ist...oder er muss den Frust an irgendwem ablassen - ich habe keine Ahnung...

    Du hast dich (bzw ihr habt euch) entschieden einen "schwierigen" Hund bei euch aufzunehmen - finde ich auf jeden Fall toll, denn es gibt nicht viele die sich auf so ein "Risiko" einlassen.


    Schlagen und Schreien zeigt nur das man sich selber nicht unter Kontrolle hat und optimaler weise sollte man dem Hund genau das Gegenteil demonstrieren - nämlich das man die Situation vollkommen unter Kontrolle hat und er sich darauf verlassen kann.


    Es sollte für euch jedoch irgendeine Möglichkeit geben, dem Hund zu demonstrieren, das sein Verhalten nicht in Ordnung ist.
    Das weiter bürsten war aber wohl eher für dich pädagogisch wertvoll so nach dem Motto "wenn man vom Pferd fällt sollte man direkt wieder aufsitzen" - um die Angst ab zu bauen.


    Charly hast du damit vermutlich den Eindruck vermittelt: Sie bürstet, wenn ich mich auf etwas anderes konzentrieren muss halte ich sie fest, na ja und wenn ich wieder los lasse bürstet sie halt weiter.


    Oder habe ich etwas überlesen? Woher sollte Charly wissen das dieses Verhalten unerwünscht war?


    Hätte man ihn vielleicht mit "auf die Decke und ignorieren" strafen können? Gerade wenn da ein anderer Hund im Haus ist? Funktioniert natürlich nur wenn es auch gefahrlos durchführbar ist und es von ihm auch in direkten Zusammenhang gebracht wird.


    Bei Hunden mit solch einer Vorgeschichte ist es verdammt schwer den richtigen Mittelweg zwischen "Unterdrückung" und "zu wenig Führung" zu finden, denn beides ist für den Hund unbefriedigend.