Beiträge von Dannu

    Ich kann nur aus dem Bekanntenkreis berichten, die jetzt ihren 3. Jagdhund haben.


    Die ersten beiden waren ausgebildete Jagdhunde die auch aktiv an der Jagd teilgenommen haben.
    Die beiden lebten ebenfalls auf einem Hof, durften das (weitläufige) Hofgelände jedoch nicht alleine verlassen. Das hat funktioniert (Gelände ist nicht abgeschlossen) - beide Hunde hatten aber Jagdhundeprüfung etc. abgelegt (entsprechend zeitaufwendig) und durften regelmäßig aktiv an der Jagd teilnehmen (kann man als normaler Haushalt selten bieten).


    Zugelaufene Katzen, Vögel und anderes Kleingetier hat auf dem Hof nicht überlebt (entsprechende Nervenstärke für die "Entsorgung" dieser Fälle sollte vorhanden sein) aber das Hoftor wurde als Begrenzung akzeptiert. Außerhalb des Hofes / der Jagd konnten beide Hunde gar nicht abgeleint laufen.


    Der dritte Jagdhund kommt aus dem Tierschutz und hat keinen Jagdinstink, da die Besitzer nicht mehr in der Jagd aktiv sind. Jetzt leben mehrere Katzen auf dem Hof und der Hund kann problemlos beim Spaziergang abgeleint werden.


    Für uns war die Situation dort mit ausschlaggebend dafür uns für eine Rasse mit möglichst geringem Jagdinstinkt zu entscheiden.


    Wenn euch die Rasse an sich jedoch so gut gefällt und ihr nicht unbedingt einen Welpen möchtet wäre ein "wegen fehlenden Jagdinstinkt ausrangierter" Hund wirklich eine Alternative.
    Wenn es über den Tierschutz nicht klappt wäre noch eine Möglichkeit sich mit dem entsprechenden Züchterverband in Verbindung zu setzten, es gibt immer mal wieder Junghunde, bei denen sich in den ersten Monaten herausstellt das sie trotz super Zuchtlinie genau dieses Gen nicht mitbekommen haben.


    "Nicht zur Jagd gebrauchen" heisst nicht, dass der Hund keinen Jagdtrieb hat.


    Stimmt - so ein Hund kann auch einfach nur nicht Schußfest sein oder seine Beute verspeisen anstatt sie zu apportieren.

    Nun die Hoffnung nicht aufgeben - unser Kleiner ist jetzt 18 Wochen und heute morgen dachte ich auf ein mal - Hey, er hat mir schon seit Tagen nicht mehr in die Waden gebissen - das hat er morgens nach dem Aufstehen immer supertoll gefunden.

    Zitat

    aber was soll das mit dem Schuppen wenn er ein Hof/Garten Hund werden soll warum lässt man ihm nicht die Möglichkeit auch nach Draußen zu gehen.


    Ich denke das muss jeder nach Wohnlage selber entscheiden.
    Wenn ein Wachhund die ganze Nacht durch dauernd irgendetwas anbellt - er soll ja anschlagen, aber vielleicht nicht nachts - wäre das ein Grund ihn Nachts einzusperren.


    Ebenso die evt. Möglichkeit das er Nachts versucht, das Grundstück zu verlassen, weil er ja viel mehr Zeit hat sich Dummheiten auszudenken.


    Und dann gibt es auch Menschen, die keine Hunde mögen und im Schutz der Dunkelheit eher einen Giftköder über den Zaun werfen.


    Oder auch das Problem des Diebstahls - ja, auch Hunde können geklaut werden.

    Legehühner und Fleischhühner sind verschienene paar Schuh - ich würde mich auch erst mal nach Medis erkundigen, die Legehühner evt. bekommen aber für Fleischhühner nicht erlaubt sind?


    Auf jeden Fall werden Legehühner nicht für den menschlichen Verzehr genutzt.

    Mobility ist (meines Wissen) etwas zum Muskelaufbau nach OP´s oder Krankheiten - kann man das auch "zur Beschäftigung" machen? Na ja, schaden kanns ja nicht...


    Ich wollte es mit meinem Arthrose geplagten Hund auch machen, habe hier in der Gegend jedoch keinen gefunden der das macht.

    Der Gesundheit zuliebe : ( 2005-04-16 22:53:04 / 265352 ) eine Diskussion...



    Brustgeschirr oder Halsband?


    Ein Beitrag von Dr. Harald Krisa, HUNDE-FORUM, Wien


    Die meisten Hunde haben Probleme im Halsbereich. 91 % der Hunde, die Schäden an der Halswirbelsäule aufweisen, waren dem Leinenruck und/oder dem starken und langen Ziehen an der Leine ausgesetzt (Hallgren 2003). Viele bekommen dadurch Kopfschmerzen, Schluckstörungen, Probleme am Kiefer und an der Zunge. Es handelt sich dabei um ganzheitliche Probleme, denn das Selbstvertrauen ist sehr eng an diese Körperstellen gekoppelt. Dadurch kommt es in der Folge häufig zu Verhaltensproblemen besonders zu tendenziell aggressivem Verhalten...


    Der Hals - eine empfindliche Stelle
    Vielleicht ist Ihnen folgendes schon einmal passiert: Sie fahren mit Ihrem Auto im Ortsgebiet mit geringem Tempo. Plötzlich springt ein kleines Kind ohne Vorwarnung direkt vor Ihr Auto auf die Straße. Sie machen eine Notbremsung und bleiben Gott sei Dank noch rechtzeitig stehen. Zum Glück ist dem Kind nichts passiert! Trotz des geringen Tempos spüren Sie die Wucht der Vollbremsung auf Ihrem Oberkörper, denn Sie waren natürlich angegurtet. Ohne Gurt wären Sie zweifellos mit dem Kopf direkt in die Windschutzscheibe geknallt.


    Stellen Sie sich jetzt vor, der Sicherheitsgurt wäre nicht um Ihren Oberkörper sondern ausschließlich um Ihren Hals verlaufen. Trotz der geringen Geschwindigkeit hätten Sie bei dem Zwischenfall mit Sicherheit einen schweren Schaden an der Halswirbelsäule erlitten....


    Der Hals ist eine sehr empfindliche Stelle, sowohl bei uns Menschen als auch bei Hunden. Die Verwendung von Würgeketten und anderen Würgehalsbändern führt zu Schäden an der Halswirbelsäule, es kann zur Quetschung des Kehlkopfes und zu Verletzungen der Muskulatur kommen.


    Die wichtigste Vorsorgemaßnahme, um Schäden im Halsbereich zu verhindern, ist, dem Hund das Gehen an lockerer Leine beizubringen. Dazu braucht man keine spezielle Ausrüstung und schon gar keine Strafmaßnahmen. Wie das funktioniert, lernen Sie bei uns im Kurs oder aus dem neuen Buch von Turid Rugaas: "Hilfe, mein Hund zieht!"


    Selbst wenn man ein normales Halsband verwendet und daran niemals ruckt, sind Schäden im Halsbereich und somit in der Persönlichkeit des Hundes möglich. Ein plötzlicher Reiz, der das Jagdverhalten auslöst (z.B. eine Katze, ein Hase oder ein Jogger) reicht aus. Der Hund rennt ans Ende der Leine und löst somit selbst einen kräftigen Ruck aus. Oder der Hund riecht irgend etwas am Wegrand und zieht in diese Richtung. Sagen Sie nicht, so etwas oder ähnliche Situationen gibt es bei Ihrem Hund nicht! Viele Dinge passieren täglich ohne dass man sich Gedanken darüber macht.


    Deshalb empfehlen wir für alle Hunde Brustgeschirre. Für junge, für alte, für kleine, für große und natürlich für alle Rassen (ja, auch für Dackel!). Das Argument, dass Hunde an einem Brustgeschirr ihre Kraft besser einsetzen können und daher mehr ziehen werden, kann nur für Hundebesitzer Gültigkeit haben, die das Gehen an der Leine als Kräftemessen mit dem Hund betrachten und nicht als gemeinsames Miteinander. Bringen Sie Ihrem Hund das Gehen an lockerer Leine bei! Wenn er trotzdem gelegentlich zieht, bleiben Sie stehen. Mit einem Brustgeschirr führen Situationen wie vom Hund ausgelöstes, gelegentliches Rucken oder Ziehen, die bei jedem Hund vorkommen, bestimmt zu keinen gesundheitlichen Problemen. Dauerndes Ziehen kann hingegen selbst an einem Brustgeschirr schädlich sein. Die Körperhaltung kommt aus dem Gleichgewicht.


    Wir haben schon hartnäckige (im wahrsten Sinn des Wortes!) Leinenzieher auf das Brustgeschirr umgestellt - und siehe da: Manche Hunde haben aufgehört zu ziehen, weil das ständige, unangenehme Gefühl am Hals plötzlich nicht mehr da war. Der Nacken, der als Schutz vor Verletzungen gebildet wurde und meistens mit Anspannung, Reizbarkeit und aggressivem Verhalten gekoppelt ist, kann wieder weicher werden und der Hund insgesamt sanfter. Diese Hunde haben durch die Umstellung auf ein Brustgeschirr ein neues Körpergefühl bekommen - und damit eine neue Lebensqualität erlangt.


    Was sind die Kriterien für ein gutes Brustgeschirr und was ist sonst noch zu beachten?


    * Das Wichtigste ist zweifellos, dass der Hund eine positive Assoziation damit herstellt. Das erreicht man am besten, indem man dem Hund keinen Druck beim Überziehen des Brustgeschirres macht, sondern ihm Schritt für Schritt mit vielen Leckerlis, mit Ruhe und Geduld klar macht, dass dieses neue, ungewohnte Ding mit positiven Erlebnissen verbunden ist. Beugen Sie sich beim Anlegen des Geschirrs nicht über den Hund, sondern gehen Sie dabei in die Hocke.
    * Das Loch, durch das der Hund mit dem Kopf durch muss, sollte nicht zu eng sein. Noch besser ist es, wenn der Hund gar nicht durchschlüpfen muss sondern ein zusätzlicher Verschluss für den Kopfteil vorhanden ist.
    * Auch das Pfoten-Heben beim Einsteigen in das Geschirr ist für viele Hunde unangenehm. Kaufen Sie daher am besten ein Modell, das am Brustteil an beiden Seiten Verschlüsse hat.
    * Der Riemen unter den Achseln sollte nicht zu eng anliegen oder gar einschneiden.
    * Polsterungen haben sich besonders an empfindlichen Stellen bewährt. Der Rand des Brustgeschirres sollte nicht reiben oder einschneiden. Das Material sollte leicht und weich sein.
    * Die Leine sollte immer am hinteren Ring eingehängt werden und nie in Halsnähe - sonst könnte man ja gleich ein Halsband verwenden!


    Falls Sie bisher nur von Halsbändern überzeugt waren - kaufen Sie ein Brustgeschirr und tun Sie Ihrem Hund und Ihrer Beziehung zueinander etwas Gutes!


    Zitierte Literatur:
    A. Hallgren (2003): Rückenprobleme beim Hund, animal learn Verlag
    T. Rugaas (2004): Hilfe, mein Hund zieht!, animal learn Verlag




    Brustgeschirr
    Die Alternative: Was kann es, was löst es an Problemen?


    Marion Daser hat bis dahin alles probiert. Nun schwört sie, Besitzerin zweier starker Herdenschutzhunde, auf das Brustgeschirr:


    Alle Welt spricht von gewaltfreier Hunderziehung - doch nur wenige machen sich darüber Gedanken, was sie ihrem Vierbeiner mit einem Halsband antun. Verhaltensforscher haben gezeigt, dass der Hals des Hundes eine ganz besondere Rolle im hündischen Sozialverhalten spielt.


    Den Hals des Hundes kann man als "soziale Empfangsstation" bezeichnen. Hier spielt sich alles ab - hier wird Über- beziehungsweise Unterlegenheit ausgehandelt, enge Freunde beschnuppern sich an der Halsseite - und dann kommt der Freund Mensch: Der legt seinem Hund ein normales Halsband an und begibt sich damit auf sehr sensibles Terrain. Jeder Leinenruck wirkt über das Halsband auf den empfindlichen Hals ein. Damit wird im Grunde jedesmal die Frage nach der Rangordnung gestellt, doch der Mensch lässt die endgültige Antwort jedesmal offen, da er sich mit dem über den Hals gegebenen Ruck zufrieden gibt.


    Zwei Reaktionen des Hundes auf diese Einwirkung sind nun denkbar: Entweder, er setzt sich darüber hinweg und zieht nun erst recht (Zug erzeugt Gegenzug) und riskiert damit den nächsten, nun natürlich noch kräftigeren Ruck (und das Spiel beginnt von neuem). Oder der Hund wird so verunsichert, dass er sich aus Angst vor der gewaltsamen Einwirkung nun gar nicht mehr nach vorne traut. Was sogenannte "Erziehungshalsbänder" wie "Gesundheitswürger" (schon bei diesem Wort dreht sich mir der Magen um), Stachelhalsungen oder Elektroschock-Halsbänder anrichten, kann man sich nach dem hier Gesagten nun gut vorstellen.


    Zudem hat sich gezeigt, dass durch Halsbänder bzw. den über sie auf den Hals einwirkenden Leinenruck erhebliche Verletzungen im Kehlkopf- und Halswirbelsäulenbereich entstehen können!


    Wollen wir wirklich, dass der Hund nur aus Angst "funktioniert"? Wollen wir wirklich Verletzungen riskieren? Wäre eine - auch hier - gewaltfreie Erziehung ohne diese Gefahren nicht wünschenswert?


    Mit Hilfe eines Brustgeschirres haben wir die Möglichkeit, die Einwirkungen auf den Hals des Hundes zu vermeiden. Damit ersparen wir dem Hund Schmerzen und soziale Missverständnisse und laufen nicht Gefahr, gesundheitliche Beeinträchtigungen oder sogar Schädigungen am Hals zu verursachen.


    Das Brustgeschirr muss gut sitzen, soll nicht zu locker aber natürlich auch nicht zu fest angezogen sein. Achten Sie unbedingt darauf, dass es am Rücken einen Steg hat - es gibt auch welche, die dort zusammengenietet sind. Diese sind unbrauchbar, da sie in den Achseln reizen und schmerzhaft auf die Schultergelenke einwirken können.


    Probieren Sie es einfach mal aus - vielleicht können Sie sich ein Geschirr "zur Probe" ausleihen? Manche Hundebedarfs-Geschäfte bieten diesen Service an. Die Erfahrung zeigt, dass die Geschirre von Hunden gern getragen werden und das Ziehen schlagartig weniger wird. Die Kommunikation zwischen Hund und Mensch ist besser herzustellen, der Hund ohne jegliche Gewalteinwirkung viel besser zu führen.


    Nebenbei bemerkt: wenn Sie, wie wir, einen 55-Kilo-Rüden an der Leine haben, der in Macho-Art auf alles losgehen will, was anderer Rüde ist, können Sie ihn problemlos "aus den Schuhen" heben und ihm buchstäblich den Boden unter den Pfoten wegziehen. Mit Halsband? Ähmmmm....


    © bei der Autorin 8/2001

    Ich kann nur zustimmen, bevor etwas schlimmeres als Knurren passiert lieber Hilfe nach Hause holen.


    Sicherlich hast du vor der Geburt mehr Zeit mit dem Hund verbracht als jetzt - sie ist ja ein Aussi, ist sie vielleicht geistig / körperlich nicht ausgelastet?


    Macht ihr irgendetwas an Hundesport?

    Mal von der Problematik der Vorredner abgesehen willst du da irgendwie einen Fernsehhund haben.


    Tagsüber brav in der kuscheligen Kaminecke liegen, sich am besten noch von den Kindern bekraulen lassen und lustig über die Wiesen hüpfen kann man sicher haben.


    Nachts / Abends einen Securiti-Ersatz, der pöpelnde Gäste oder auch Einbrecher "stellt" wäre mit einer entsprechenden Ausbildung (von der ich im Privatbereich absolut GAR NICHTS halte) vermutlich auch möglich.


    Aber beides in einem Hund? Willst du da ab einer bestimmten Uhrzeit einen Schalter umlegen? So wie es z.B. bei REX im Fernsehen gezeigt wird - der selbstständig den bösen Einbrecher von dem armen Obdachsolen unterscheiden kann - ist vollkommen an der Realität vorbei! Entweder du hast einen Kuschelhund oder einen Wachhund.

    In unserer Welpenstunden hatten wir letzte Wo den Fall, das ein fremder, nicht angeleinter Hund anfing rumzupöpeln. Der Halter war in der Nähe, unser Trainer sagte nur er solle sich sofort um den Hund kümmern sonst würde er das übernehmen. Der Halter nahm den Hund weg und es war gut.


    Wenn du eh über einen Hundetrainer nachdenkst würde ich die Problematik direkt ansprechen und mit Hilfe des Trainers auf Konfrontationskurs gehen. Ein guter Hundetrainer sollte hierfür ein angemessenes und wirkungsvolles Verhalten kennen - Reden hilft ja scheinbar nicht.


    Beim Pfefferspray selber anwenden hätte ich Angst durch ein Fehlverhalten den fremden Hund erst recht agressiv zu stimmen.


    Auch wenn dein Hund sich nicht richtig verhällt ist es meiner Meinung nach nicht deine Aufgabe, diesem freilaufenden Hund aus dem Weg zu gehen sondern die Pflicht des anderen Halters seinen Hund fern zu halten. Wenn er andere angreift (egal ob der Macken hat oder nicht) hat er nicht frei zu laufen.