Beiträge von Dannu

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    Wir denken eher an einen Welpen, gerade weil wir 2 kleine Kinder haben und es mir schon wichtig ist zu wissen, was der Hund schon alles erlebt hat. Ich finde das schon nicht so ohne, wenn man Kinder hat, ich hätte da ansonsten ein ungutes Gefühl....auch wenn sich das jetzt irgendwie gemein den Tierheimhunden gegenüber anhört. :???:


    Ich habe auch mal so gedacht, aber leider ist ein Welpe keine Garantie für ein problemloses Miteinander mit Kindern sondern die Sozialisierung des Welpen. Und die kann schon schecht verlaufen sein, bevor dieser in sein neues Zuhause einzieht.


    Schaut euch doch einfach mal unverbindlich im Tierheim um und achtet darauf, wie die einzelnen Hunde auf die Kinder reagieren. Bei einem erwachsenem Hund kann man ziemlich schnell erkennen ob er Kindern gegenüber neutral ist, sie verbellt, sich zurückzieht oder - der Idealfall -Kinder liebt.


    Die Arbeit die ein Welpe macht sollte nicht unterschätzt werden, vor allem Dingen dauert es Monate, bis sich der Tagesablauf eingespielt hat. In der ersten Zeit wird der kleine grundsätzlich dann in die Wohnung machen, wenn sowieso Durcheinander herrscht weil die Kinder gerade Theater machen, die Kartoffeln übergekocht sind oder die Milch umgefallen ist.


    Ein Welpe muss zeitweise alle 2 Stunden raus - man weiß nur leider nicht vorher wann dieser Zeitpunkt gekommen ist. Dann gibt es 3 - 4 x täglich Fressen und täglich muss Gehorsam geübt werden - und den Rest des Tages verbringt man in den ersten Wochen damit ihm Dinge aus dem Maul zu nehmen, die Stühle vor seinen Zähnen zu retten oder ihn vom Sofo herunter zu nehmen. Und die Kinder müssen nebenbei auch noch lernen, wie man mit einem Hund umgeht.
    Wenn der Welpe aus dem "ichbeissmalinallesrein" Alter raus ist muss er seinen Platz in der Rangordnung suchen, auch das bedeutet wieder Zeit und Nerven und Hundeschulbesuche.
    Und bis zu ca. 1/2 Jahr hat der Welpe noch seine Milchzähne, die extrem scharf und spitz sind, die meisten Kinder finden das nicht so toll wenn junge Hunde ausprobieren wie fest sie beissen können/dürfen.

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    Wie ist das mit den Preisen? Was ist normal und sagt der Preis was über die Qualität der Hundeschule aus?


    Danke!


    Es gibt sicher preiswerte gute und genauso teure schlechte HuSchu - ich würde mich infomieren wer letzten Endes den Unterricht durchführt und nach Ausbildung / Fortbildung dieses Trainers.


    Meistens kann auch eine Probestunde absolviert werden. In dieser Stunde sollte m.E. schon irgendetwas erfolgreiches passieren.


    Wer keine Probestunde machen will oder in dieser nur rumtüddelt wäre für mich schon außen vor - Eine Einzel-Probestunde muss natürlich auch bezahlt werden, es geht nur darum kein Abo anzuschließen auf das Risiko hin das mein Hund oder ich nicht mit dem Trainer klar kommen.

    hm, ich hätte gedacht Retriever kann man mit Leckerlies gut bestechen?


    Fütterst du vor oder nach dem Spaziergang? Probier doch mal einen Teil des Futters nur als Belohnung zu geben - also hungrig losgehen und die Aufmerksamkeit durchs Futter zu erreichen.


    Aber wie die anderen schon sagten: solange du dich nicht auf ihn verlassen kannst gehört er in Straßennähe auf jeden Fall an die Leine und sonst an die Schleppleine - wobei die auch nicht einfach ist wenn er so stark zieht, daran solltet ihr auf jeden Fall auch arbeiten.


    Er ist jetzt 7 Monate alt, das ist mal gerade die erste Pupertätsmeise. Ich weiß nicht wie es bei Retrievern ist, aber meiner ist erst mit 2 bis 3 Jahren so richtig "schwierig" geworden, ich würde mich also darauf einstellen, das es nicht von alleine besser wird.

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    draussen veranstaltest du dann bei "erfolg" ne riesen-party mit lob und lekerlis!!)


    :D jaja, und dann hört unser Kleiner sofort auf mit Pieseln - aber er weiß inzwischen das es NACH dem Pipi / Häufchen ein Leckerlie gibt. Dann kommt er ganz erwartungsvoll angelaufen.


    Die ersten 4 Wochen hatten wir das Gefühl es würde sich überhaupt nichts verändern, er hat einfach da laufen gelassen wo er gerade stand - entweder zufällig draußen oder aber auch drinnen. Aber seid dieser Woche ist es viel besser geworden. :D

    Wenn du mit ihn eine Zeit lang die 1,5 Std im Wald warst hat er sich an dieses Bewegungspensum ja schon gewöhnt und es dauert etwas, bis er da wieder runter gekommen ist.


    Es gibt so eine Faustregel, je Lebensmonat 5 Min - bei 16 Wochen kannst du also gut jeweils 20 Min gehen, länger sollte man wg den Knochen nicht und auch um eben den Bewegungsdrang nicht zu extrem werden zu lassen - mein TA sagte mal "Klar können Sie regelmäßig 2 Stunden laufen, aber der Hund bekommt immer mehr Bewegungsdrang und irgendwann müssten sie den ganzen Tag laufen um ihn ausgelastet zu bekommen" - also die Auslastung nicht nur durch Bewegung sondern auch durch geistige Förderung.


    An der Straße würde ich ihm Zeit geben - also erst mal hinhocken, mit ihm reden, ihn gucken lassen und dann ablenken mit Leckerlies und einige Autos vorbeifahren lassen wärend der Hund sitzen bleiben muss. Dann losgehen, wenn er sich beruhigt hat und wenn er wieder anfängt hinterher zu rennen wieder ablenken, hinhocken, sitzen lassen während Autos vorbeifahren. Und auch wenn ihr in den 20 Min nur 200 m weit kommt - ist doch egal - versucht es mal einige Tage, normalerweise solltet ihr jeden Tag etwas weiter kommen ;)

    Ich würde auch über eine Futterumstellung nachdenken, denn wenn alle ca. 2 Wochen Durchfall auftritt wäre das für mich ein Zeichen, das das Futter eben nicht richtig vertragen wird.

    Letzten Endes ist der Mensch doch an fast allem schuld :???:


    Na ja, Spaß bei Seite - die Lebensbedingungen für einen Hund sind heute doch ganz anders als z.B. noch vor 10 Jahren. Unser Ersthund ist jetzt 11 und ich denke jetzt bei unserem Welpen oft - Oh man.


    z.B. Die Leinenpflicht - selbst auf dem Dorf kann man doch schon nicht mehr unbedingt ohne Leine laufen lassen. Im Wald ist es verboten, Im Stadtbereich sowieso, In Parkanlagen - überall Leinenpflicht! Der Hund muss doch einen an der Mütze bekommen, wenn er nur an der Leine laufen kann. Außerdem ist der Kontakt zwischen den Hunden ein ganz anderer an der Leine, jeder muss sein Herrchen / Frauchen beschützen.


    Außerdem kommunizieren Hunde u.a. über ihre Ausscheidungen - diese Kommunikationsmöglichkeit ist inzwischen auch stark reduziert weil der brave Hundebesitzer ja die Häufchen seines Lieblings aufsammelt.


    Sehr viele Hunde sind kastriert - auch hier werden untereinander teilweise einfach "falsche" Botschaften gesendet.


    Ein gutes Beispiel dafür das der Hund an sich weniger das Problem ist sind große Hunderudel, die es ja auch als "Schule" für Problemhunde gibt - da fügen sich plötzlich die "agressivsten" Hunde problemlos in das bestehende Rudel ein. Weil sie es untereinander klären und kein Besitzer dabei ist der seinem Hund vermittelt "du bist so gefährlich" oder auch "ach du armer verängstigter Hund"

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    Wenn sie gehen will, dann sagt es mir ihr Blick....


    Wenn ich danach gegangen wäre, hätten wir Barney vor einigen Wochen gehen lassen müssen.


    Er war die ganze Nacht unruhig und wusste nicht wohin - morgens hat er da gelegen mit einem unglaublich traurigen Blick und keine Kraft gehabt den Kopf anzuheben. Ich habe meinen Mann geweckt mit den Worten - "Ich glaube der Hund stirbt". 3 Tage lang habe ich neben ihm gesessen und ihm regelmäßig den Futter- und Wassernapf gereicht. Er bekommt im Moment eine Cortison-Therapie, weil alle anderen Medis nicht gewirkt haben. Ob das Cortison die gewünschte Wirkung zeigt können wir erst nach der Therapie sagen, im Moment kommt er damit gut zurecht.



    In diesem Zusammenhang hatten wir das Gespräch mit dem TA bei dem es um die Inkontinenz ging. Und ich meine hier keinen Hund der durch die Wohnung läuft und seine Geschäfte versehentlich verliert sondern von einer Inkontinenz bei der der Hund morgens in seinem eigenen Kot und Urin aufwacht.


    Ich weiß auf jeden Fall das unser Hund unglücklich ist, wenn Besuch oder einer von uns reinkommt und er kann nicht aufstehen um uns zu begrüßen. Er haßt es getragen zu werden, egal wie schmerzhaft es für ihn ist zu laufen und es wäre eine Quälerei, wenn ich ihn ständig baden müsste, weil er das nämlich noch mehr haßt.


    Natürlich gibt es alte, gebrechliche Menschen die glücklich sind, es gibt aber genauso z.B. Schlaganfallpatienten, die nicht artikulieren können ob sie mit diesem Leben noch glücklich sind und ob es ihnen Spass macht, sich täglich von fremden Menschen den Intimbereich waschen zu lassen. Auch wenn sie dann alle paar Wochen Sonntags stahlende Augen haben, weil die Familie endlich mal zu Besuch kommt...

    Da eure Tabbi nicht (richtig) sozialisiert ist würde ich auch auf jeden Fall ein Auge darauf haben, aber: solange kein Blut fließt möglichst wenig einmischen!
    Wenn wirklich Blut fließt solltet ihr über eine/n Hundetrainer/in nachdenken, die sich die Situation zu Hause anschaut denn dann können alle "Internet-aus-der-Ferne-Ratschläge" ein Risiko für einen der Hunde darstellen.


    Bei uns hat der Große gestern abend gemeint er müsse den Geschirrschrank verteidigen und ist zähnefletschend auf den Kleinen los nachdem der seinen Kopf in den Schrank gesteckt hat - der Kleine hilfesuchend am Quieken unter den Tisch und zwischen den Stühlen durch. Der Große stand zähnefletschend aber mit den Schwanz wedelnd seelenruhig vor dem Tisch und hat seine Machtposition sichtlich genossen. Die nächste Stunde hat der Kleine immer mindestens 1 m Abstand gehalten, aber 3 Stunden später lagen sie wieder gemeinsam in der Kudde. Wir haben die beiden machen lassen, und das wir ihn nicht trösten weiß der Kleine.


    Die Hunde müssen bei uns auch schon mal einige Stunden alleine bleiben, dann kann sich auch keiner von uns einmischen - also beobachten wir möglichst nur.


    Du sagst ja Tabby krurrt und schnappt - ich würde sie einfach mal machen lassen - wenn ihr dazwischengeht wenn sie knurrt "untergrabt" ihr sozusagen ihre Autorität der Kleinen gegenüber. Und Hunde haben ein mehr oder weniger dickes Fell - ein Schnappen und erwischen bedeutet nicht auch eine Verletzung - schaut mal wie Welpen untereinander umgehen.


    Wie ist eigentlich das Größenverhälltnis der beiden?