Beiträge von Dannu

    [quote="Terry"]



    Und ja, ich weigere mich auch meinen großen Hund mit sehr kleinen Toben zu lassen. Ob den HH es gefällt oder nicht. Denn bei sehr großen Unterschieden kann es zu Unfällen kommen die der HH des kleineren Hundes dann nicht mehr sehr witzig findet. Und der Hund, der den Schaden hat sicherlich auch nicht.


    quote]


    Sehe ich auch so - ich habe zwei große. Mit unserem alten war das nie ein Problem, er war immer schon einigermaßen vorsichtig und ich hatte nie wirklich Sorge um kleine Hunde, jetzt wo er alt ist sowieso nicht mehr.


    Unser Jungspund ist da ganz anders, den halte ich bei kleinen Hunden grundsätzlich fest. Die Kleinen dürfen kommen und mit ihm spielen, aber wenn ich ihn loslasse übertreibt er es einfach, springt auf sie drauf, beisst ihnen in den Nacken - ist zwar freundschaftlich gemeint, aber er kann mit seinen Kräften einfach nicht umgehen. Er benimmt sich bei der Fußhupe als wäre es der 40 kg Labbi von nebenan.

    Ich finde Welpenpreise von 1.000 bis 1.500 € realistisch.


    Da ich aus der Buchhaltung komme werfe ich mal mit nackten Zahlen um mich:


    Appi hat es ja schon angesprochen, bis eine Hündin werfen kann vergehen 3 Jahre, in denen viel passieren kann. Nicht jede Hündin, die sich ein Züchter auswählt wird später wirklich werfen - Futter, Impfungen, TA und einiges mehr kosten aber auch für diese Hündin Geld. Also müsste hierfür von vorneherein sowieso ein "Risikozuschlag" einkalkuliert werden, den ich mal vergesse.


    3 Würfe darf die Hündin haben - wenn alles super toll läuft hat sie 3 mal 10 gesunde Welpen ohne Komplikationen. Der Züchter kann sich freuen, denn das heißt 30.000 €. Ein Vermögen! ? !


    Abzüglich mindestens 300 € für jeden Welpen an Impfung, Wurmkur, Chip, Futter, Papiere etc. sind 9.000 €, 3 x 500 € Decktaxe = 1.500 €, 1.500 € bis die Hündin überhaupt gedeckt werden durfte und der Züchter überhaupt züchten darf, 3 x 500 € TA-Kosten für die Hündin während der Trächtigkeit, 500 € für die Wurfkiste, Welpengehege u.s.w. und die "normale" Haltung der Hündin kostet mindestens auch 700 € / Jahr mit 10 Jahren Lebenserwartung sind das 7.000 € - ergibt einen Rohertrag von 9.000 €. Für die der Züchter 3 mal 9 Wochen lang 24 Std am Tag (also 4.536 Stunden) zur Stelle war ergibt einen Stundenlohn von 1,98 € - na das ist ja echt Wucher. - Raus mit der Sprache, wer von euch würde damit seinen Lebensunterhalt decken wollen????


    Und das alles bei 3 Würfen mit 10 Welpen wenn alles glatt läuft, ohne größere TA-Rechnung!!!


    Gäbe es nur 7 Welpen pro Wurf sind wir schon bei < 1 € Stundenlohn.


    Was ist aber wenn der erste Wurf gar nicht überlebt, die Hündin einen Kaiserschnitt braucht und aus TA-Sicht kein weiteres mal gedeckt werden darf? Dann hat der sich bereichernde Züchter mal locker 3.000 € investiert - ohne die "normalen" Haltungskosten für die (jetzt) Familienhündin.


    Also meine Bitte an alle die von überzogenen Welpenpreisen sprechen - denkt bitte mal darüber nach, welche Risiko-Kosten ein verantwortungsvoller Züchter hat. Nur weil dieser Wurf jetzt vielleicht 10 gesunde Welpen hat macht der Züchter noch lange kein Vermögen.


    Das unterschiedliche Rassen unterschiedlich Geld kosten finde ich in gewissem Rahmen auch vollkommen in Ordnung, denn jede Rasse hat unterschiedliche Bedingungen an Voruntersuchungen, Körvoraussetzungen, Deckhäufigkeiten, Wurfstärke etc.

    Die eine Rasse braucht ein ED-Röntgen, die andere eine jährliche Augenuntersuchung, die dritte vielleicht beides.
    Der normale DSH-Züchter fährt sicherlich viel weniger km zur Anschaffung des Hundes, für Ausstellungen, Körung und zum Decken als z.B. der Broholmer-Züchter.
    Kleine Rasse sind im Futter, Wurmkurr und Impfungen günstiger als große Rassen - sowohl für die Mutterhündin als auch für die Welpen.
    Der eine Züchter muss vor jeder Ausstellung und vor jedem Deckeinsatz noch in den Hundesalon und sich ein Kostümchen kaufen, der andere wischt mal kurz über den Hund und fährt in Jeans.


    Meine Meinung: Wenn der Züchter im VDH / FCI züchtet, die Hündin(en) im Haus lebt und das auch ihr ganzes Hundeleben lang und die Welpen vernünftig sozialisiert werden sind für eine Standardrasse bis zu 1.500€ vollkommen gerechtfertigt, für seltene Rassen auch noch mehr. Vernünftiges Futter, Impfungen, Chip sollte ja sowieso selbstverständlich sein.

    "Ohne Vorwarnung" würde ich nicht so pauschal sagen - Hunde haben eine weitaus vielschichtigere Kommunikation als knurren und beißen. Wenn ich unsere beiden Hunde beim fressen beobachte - Was ich da erkennen kann: Da ist ein Verlangsamen des Fressens die erste "Drohung" das der andere sich vom Acker machen soll - dann wird das Fressen unterbrochen, mit der Nase immer noch in der Futterschüssel - evt. wird ein bisschen mit der Oberlippe gezuckt, die Nase immer noch dicht über dem Futter - und der nächste Schritt ist "drauflosgehen". 3 bis 4 Meter ist Mindestabstand, wenn einer am Fressen ist.


    Wie gesagt, das ist nur das was ich bemerke, wer weiß was da zwischen den Zeilen noch alles steht.

    Ich sehe es wie Micki..


    Bei Hunden kann immer mal was passieren - ich sage immer wie bei Kindern, die prügeln sich auch mal - oder dürfen Kinder das heute nicht mehr? Keine Ahnung, ich habe keine :irre:


    Unser Junghund (10 Monate) hat vor 2 Wochen unseren Alten angeknurrzt, der alte wollte das nicht auf sich sitzen lassen und hat gefletscht und in die Luft geschnappt - und der kleine hatte seine Pfote plötzlich dazwischen - jetzt läuft er seit 2 Wo mit Verband rum und ich habe bis jetzt 170 € beim TA gelassen und 40 € für eine Ausstellung auf die wir darum nicht gehen konnten in den Wind geblasen.


    Soll ich dem großen jetzt böse sein? Nee! War halt blöd gelaufen...


    So ein Ratsch kann immer mal passieren und ist für mich kein Grund den Hund oder den Halter zu verurteilen. Einmal wurde unser Alter wirklich gebissen, da hatte er über den ganzen Körper verteilt 5 Wunden, da hört auch bei mir das Verständnis auf.

    Wir haben eine Insektenschutztüre hier im Büro, die die Bürobereich vom Kundenbereich trennt. Für die Hunde ist diese Türe ihre Grenze, die sie ohne Aufforderung nicht überschreiten dürfen.


    Das wissen beide. Beide KÖNNEN diese Türe durch anstubsen selber öffnen.


    Barney (der alte) macht das NUR auf ausdrückliche Aufforderung hin, egal was passiert.


    Varus (der Jungspund) macht es auch schon mal aus Übermut z.B. wenn ich die Leine in die Hand nehme und er läuft vor.


    Auf eure Situation übertragen würde ich sagen, dein Hund ist sehr brav und benutzt die Klappe daher nur wenn du es erlaubst - was auch immer du vorhattest, er scheint zu glauben das er da nur auf Aufforderung durch darf.


    Ich würde sie (grins, genau das Gegenteil vom Vorredner) eine Weile ganz offen stehen lassen, damit er sich daran gewöhnt, das er hin- und herlaufen darf und die Vorzüge entdeckt. Wenn er das verinnerlicht hat ohne großes TamTam einfach wieder auf Normalfunktion stellen und es als Selbstverständlichkeit annehmen, das er ohne Befehl die Klappe benutzt. Sonst bleibt er halt drinnen bis es ihm zu blöd wird - oder draußen, je nachdem.

    Erkundigt euch am besten nicht nur im TH sondern auch bei TS-Organisationen, die mit Pflegestellen zusammenarbeiten.


    Oft kann da viel mehr über das Verhalten und die Erziehbarkeit der Hunde gesagt werden, da sie ja im normalen Tagesablauf integriert sind während im TH (leider) oft zu wenig bekannt ist oder der Hund ein Verhalten zeigt, das er im Familienverbund gar nicht hat - und das kann besser aber auch schlechter sein.

    Ich will ja nicht den Teufel and die Wand malen..


    Habt ihr ihn schon röntgen bzw. von TA durchchecken lassen?


    "Nicht spielen wollen" kann auch "nicht spielen können" bzw. "Spielen = Schmerzen" als Ursache haben.


    Und ggf. könnte das auch die Agression gegen andere Hunde erklären - wenn er nämlich schmerzen / unangenehmes beim spielen mit anderen empfindet ist Angriff die beste Verteidigung.

    Zitat

    bei uns hats auch ein paar wochen gedauert..


    ich meine, wenn die wurfabnahme kurz vor der vollendung der 8. woche stattfindet, wie soll der züchter da bitte die papiere nächsten tag dem welpenkäufer mitgeben?! geht gar nicht! die unterlagen der wurfabnahme etc müssen zum verein geschickt werden und werden dann ausgestellt. das dauert vom verein zu verein unterschiedlich...



    Ist sicher unterschiedlich, aber bei uns war die Wurfabnahme vormittags und nachmittags haben wir ihn inklusive Papiere abgeholt.


    Aber wir hatten ihn ja schon vorher ausgesucht, und die Papiere waren wohl schon vorbereitet und der Züchter hat sie bei der Wurfabnahme bekommen. Unser Züchter hatte vorher aber auch gesagt es könnte sein das er sie nachschicken muss, falls sie noch nicht fertig wären.


    Zitat


    komisch, daß da viele gleich an verarschung denken :???:


    Leider kommt es halt immer wieder vor, das Welpenkäufern Papiere versprochen werden die hinterher entweder nie ankommen oder plötzlich doch von einem anderen Verein sind. Aber wer gibt einen Welpen nach 4, 8 oder noch mehr Wochen zurück, nur weil die Papiere nicht das sind, was vorher versprochen wurde?