Ich denke jeder entscheidet das nach seinem Geschmack, seinen Vorlieben und seinen Möglichkeiten.
Ich habe mich auch nicht trotz irgendwelcher Wiedrigkeiten (ich sehe die Größe und alles was sie mit sich bringt nicht als negativ) für einen großen Hund entschieden sondern weil mir Charakter, Eigenschaften und Aussehen genau dieser Rasse gefallen haben.
Große Hunde gefallen mir nicht schon alleine weil sie groß sind genausowenig wie mir kleine mißfallen weil sie klein sind.
Jeder Hund hat seine Vorzüge, egal ob Mini oder Riese und entscheidend ist doch das man sich darüber klar sein sollte was man will und was in sein Leben passt und sich danach entscheidet.
Das Argument kleine Wohnung geht nicht mit großem Hund lasse ich nicht gelten.
Klar wären 3 Leonberger in einer 25qm Wohnung im 10. Stock nicht ideal.
Aber von solchen Extremen mal abgesehen empfinde ich (jetziger Großhund,- vorheriger Kleinhundhalter) einen großen Hund im Haus wesentlich ruhiger und angenehmer.
Meine Hündin steigt im Schneckentempo mit einer Pfote nach der andern (1 ..2 ...3 .....gääääähn ...4) aufs Sofa, kugelt sich dort ein und liegt. Liegt. Liegt.
Entscheidet sie sich Stunden später aufzustehen tut sie das in ähnlichem Tempo (bzw Nicht-Tempo) und schreitet dann Kleopatra-artig ihre Runde durchs Haus ab.
Kriegen wir Besuch von einem befreundeten JR dann entert der die Couch in dem er Anlauf nimmt, 2 Meter vorher abspringt, durch die Luft fliegt, bei der Landung das Sofa einen halben Meter nach hinten verschiebt, dort angekommen alles hektisch abschnüffelt, sich irgendwann endlich zurechtlegt aber nur um nach 30 Sekunden wieder runterzuspringen und weiter rumzusausen.
Im Allgemeinen empfinde ich große Hunde sehr viel unaufgeregter als kleine.
Und auch bei der Ausbildung ist es einfacher den Hundekopf auf Handhöhe zu haben und nicht immer 1,50 Höhenunterschied überwinden zu müssen um Blickkontakt aufnehmen zu können.
Das große Hunde in der Regal besser erzogen werden als kleine sehe ich auch so.
Vermutlich weil mans sich mit kleinen einfacher einfach machen kann.
Das Argument im Eingangspost das man mit großen Hunden mehr kommuniziert und eine stärkere psychische Bindung eingehen, da man mit körperlicher Gewalt nicht mehr weiterkommt kann ich allerdings nicht nachvollziehen ... und vielleicht kann die TS ja nochmal erklären wie sie das genau gemeint hat.
Bliebe noch das Statussymbol.
Wiki sagt:
Als Statussymbol wird ein Objekt bezeichnet, das den gesellschaftlichen Stand oder sozialen Status seines Besitzers oder Trägers zum Ausdruck bringt.
Irrige Beispiele für Statussymbole: Wer ein teures Auto fährt, will mit großer Wahrscheinlichkeit anzeigen, dass er genug Einkommen hat, sich das leisten zu können oder zumindest ausreichend kreditwürdig zu sein. Wer über viele wissenschaftliche Bücher verfügt, ist wahrscheinlich belesen und verfügt über eine höhere Bildung. Wer einen in einem bestimmten Milieu üblichen Kleidungsstil trägt, gehört mit großer Wahrscheinlichkeit diesem Milieu an.
Was sollte ein großer Hund anderes über mich aussagen als ein kleiner?
LG
Tina