Beiträge von Tabina

    Guten Morgen


    Offen gesagt, mir wäre die ganze Planung rund um den Hund zu wacklig.
    Natürlich kann sich alles wunderbar einspielen und auf Dauer gutgehen.
    Aber nimm mal für kurze Zeit den andern Fall an.


    Der Welpe muss täglich 2x 4 Stunden alleine bleiben und das von Anfang an.
    Er ist vermutlich weder stubenrein noch so langes Alleinesein gewöhnt, daher können sich hier schon die ersten Probleme stellen.
    Bestenfalls bestehen die nur aus diversen Hinterlassenschaften in Deiner Wohnung, gut möglich ist aber auch das der Hund in Deiner Abwesenheit Jaul,- und Bellkonzerte gibt oder Dir aus Langeweile die Bude zerlegt.
    Unangenehm für Dich und Deine Nachbarn fänden eine singende Dogge auf Dauer sicher auch nicht so toll.
    Vor allem fände es aber der Hund nicht toll.
    Und er hätte recht damit.
    Einen Welpen oder Junghund lässt man keine 8 Stunden täglich alleine.
    Also wäre das schon mal der erste Punkt den Du anders regeln müsstest.


    Das Mitnehmen in Hotels gestaltet sich auch nicht immer so einfach.
    Denn das setzt voraus das der Hund problemlos in fremder Umgebung alleine bleibt.
    Das ist nicht selbstverständlich sondern muss lange geübt werden.
    Und Lange kann durchaus ein Zeitraum von einigen Monaten oder, je nach Hund, sogar Jahren sein.
    Ein Hund muss erzogen werden und um so wichtiger ist das wenn er sich viel unter fremden Menschen bewegt.
    Stell Dir vor ein solches Kalb springt fremde Menschen im Businessoutfit an oder sabbert im Restaurant auf die Tische.
    Geht gar nicht.
    Also ist viel Training angesagt und das kostet viel Zeit.
    Und ich sehe nicht so ganz wo Du die bei einem Vollzeitjob und reger Freizeitgestaltung noch hernehmen sollst.


    Heißt wiederum Du müsstest Deinen Lifestyle ändern.
    Wie kommst Du nach Überall-auf-der-Welt?
    Die Vermutung Flugzeug liegt nahe.
    Mit einer Dogge kaum zu bewerkstelligen.
    Vielleicht ist es möglich auch einen so großen Hund in einer Box im Flieger zu befördern ... aber das sollte die Ausnahme sein weil es für den Hund enormen Stress bedeutet.
    Mal eben nach Paris zum Kaffeetrinken jetten ist mit Hund nicht machbar.


    Klar kann man auch Bahn oder Auto nutzen aber auch hier stellt sich die Frage was hat der Hund davon?
    Nicht wirklich viel, oder?


    Hieße also Du müsstest Dein Leben schon ziemlich verändern.
    Nach der Arbeit direkt nach Hause sausen weil dort jemand seit Stunden wartet, dann nix Füße hochlegen sondern erst mal spazierengehen und Dich ausgiebig mit dem Hund beschäftigen.
    Montag bis Sonntag, bei Wind und Wetter, ein Hundeleben lang.
    Auch zu bedenken ist das ein Hund kein immer gut funktionierender Roboter ist.
    Du bekommst ein Überraschungsei in dem alles mögliche stecken kann.
    Vom liebsten, unkomplizierten, angenehmen Kerl der sich mit allem und jedem verträgt bis hin zur "Terrortöle" mit jeder Menge Macken.
    Und auch wenn Du das Glück hast einen herzensguten und leichtführigen Hund zu erwischen, er kommt nicht fix und fertig in Dein Leben.
    Einen Hund zum problemlosen Begleiter in allen Lebenslagen zu machen braucht viel Training.
    Alles was der Hund mal können soll musst Du ihm beibrigen.
    Sei es das Alleinebleiben, das nicht an der Leine ziehen, im Restaurant brav unterm Tisch zu liegen, neutral an Menschen und Hunden vorbeizugehen, in ein Auto zu steigen, welche Kommandos auch immer zu befolgen.
    Und das bedeutet Arbeit und enormen Zeitaufwand.


    Was wiederum bedeutet Du müsstest Deine anderen Aktivitäten stark einschränken denn der Hund für den Du die Verantwortung trägst und der auf Dich angewiesen ist geht vor.


    Partybesuche nur noch selten weil Dein schlechtes Gewissen Dich immer daran erinnern würde das der Hund jetzt schon wieder alleine zu Hause sitzt.


    Spontanaktionen gehn dann auch nicht mehr, immer muss zuerst geplant werden wohin mit dem Hund.
    Und selbst wenn Deine Eltern bereit sind ihn zu nehmen was ja erst mal gut klingt ist auch das hinbringen und abholen ein zusätzlicher Zeitfaktor den Du berücksichtigen solltest.


    Abgesehen davon das es auch dumm für den Hund ist ständig hin und hergeschoben zu werden.


    Also meine Antwort auf die Frage ob ein Hund (und erstrecht eine Dogge) zur Zeit in Dein Leben passt ist nein.
    Vielleicht kannst Du es passend machen aber dann müsstest Du bereit sein ganz viel zu ändern und Dich sehr zu verbiegen.


    Ob Du das willst, ob Du so sehr einen, diesen Hund willst das Du bereit dazu bist und zwar ohne Bedauern, das kannst Du nur selbst entscheiden.


    Überlege es Dir vorher gründlich und zwar in aller Konsequenz, Dir selbst und vor allem dem Hund zuliebe.


    LG
    Tina

    Zitat

    Und dass ich in die sache auch sozusagen reinwachse, genau das ist auch mein problem.


    Hast Du den in letzter Zeit mal eine Blutuntersuchung machen lassen?


    Auch wenn es ihr schwerfällt, ich würde einen (andern) TA aufsuchen.
    Vielleicht klemmts ja tatsächlich irgendwo und man kann ihr mit Medikamenten helfen.
    "Vollstopfen" muss ja nicht sein aber das es bei einem alten Hund keinen Sinn mehr macht zu behandeln sehe ich so auch nicht.
    Im Gegenteil.


    Mir haben die Blutwerte damals sehr geholfen eine Entscheidung treffen zu können.



    LG
    Tina

    Hallo Krissy


    Ich habe auch lange mit einem alten Hund gelebt (er wurde 17 Jahre alt und die letzten 1 1/2 Jahre waren recht schwierig) und weiß wie anstrengend es ist.


    Den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, zu erkennen nun ist es nicht mehr nur beschwerlich für den Hund sondern es geht überhaupt nicht mehr, finde ich ziemlich schwierig.
    Gerade wenn man einen Uralthund und mit ihm in die ganzen Alterserscheinungen "hineinwächst" gewöhnt man sich so an das Bild das man den klaren Blick verlieren kann.


    Ich hatte mich zum Schluß so sehr an meinen tattrigen Hundegreis gewöhnt das es 4 Tage dauerte bis ich erkannte das es Zeit ist zu handeln.
    Als ich damals in die TA Praxis kam wusste jeder dort der uns sah sofort das dieser Hund sich nicht mehr erholen würde.
    Nur ich konnte es nicht sehen, hatte immer noch die Hoffnung es wird wieder.
    Und das war nicht nur Wunschdenken oder gar Ignoranz von mir aus Angst ihn gehen lassen zu müssen.
    Mir war immer klar das ich ihm das schuldig bin, egal wie schwer es mir fällt.
    Nein, ich konnte es tatsächlich nicht mehr objektiv beurteilen.
    Weil ich so drinsteckte in diesen ganzen Krankheitsbildern und Alterserscheinungen hatte ich völlig den Blick dafür verloren was eigentlich einen "normalen Hund" oder auch einen "normalen alten Hund" ausmacht.


    Unser Rüde war die letzten 2 Jahre seines Lebens taub und so gut wie blind, dement, entwickelte merkwürdige Marotten, wurde inkontinent, starrsinnig, wunderlich und hatte mehrere epileptische Anfälle und auch das Vestibularsyndrom.


    Und obwohl es oft schwierig war und er zeitweise arg in den Seilen hing hatte er immer noch Lebenswillen.
    Egal wie schlecht es ihm auch ging, er hat sich jedes Mal wieder hochgekämpft.
    Und auch zwischendurch immer wieder deutlich Freude und Wohlbefinden gezeigt.


    Ich war auch oft im Zweifel ob sein Leben, das ja irgendwie nur noch aus schlafen, fressen, kurzen Gassirunden und im Haus herumschleichen bestand, denn noch lebenswert ist.
    Andererseits fand ich es aber auch nicht so schrecklich das ich es hätte beenden können.


    Also habe ich versucht Geduld und Verständnis für die Veränderungen aufzubringen.
    Ich muss gestehen, es ist mir auch nicht immer leichtgefallen.
    Nicht mehr trockenen Fußes durchs Haus laufen zu können weil irgendwo immer eine Pfütze schwamm, nicht mehr weggehen zu können weil Hundeopa beschlossen hatte nicht mehr alleine bleiben zu wollen und bis zum Zusammenbruch bellte sobald er alleine war, immer mal wieder diese fürchterlichen Anfälle und ständig die Angst davor wann der nächste kommt, dazu die Tatsache das uralte Hunde scheinbar sämtliche Erziehung die sie mal bekommen haben plötzlich vergessen und wieder in Welpenverhalten zurückfallen, alles klauen und zerkauen, kein Kommando mehr befolgen, .....
    Ja, es war schwierig.
    Und ich hab mehr als einmal gemeckert und gestöhnt.


    Und dann kam der letzte Tag.
    Und ich hätte mir nichts mehr gewünscht als diesen starrsinnigen, altersbedingt möpselnden, mager und objektiv gesehen hässlich gewordenen Kerl mit den mit grauem Schleier überzogenen Augen, wackligem Gang und seinen ganzen Macken und Zipperlein noch irgendwie bei mir behalten zu können.


    Als klar war das seine Zeit vorbei sein würde zählte all das was mich vorher so genervt und gestresst hatte nichts mehr.
    Ich hätte liebend gerne noch jahrelang so weitergemacht.


    Vielleicht klingt es blöd ... aber genieß die Zeit die Dein altes Mädchen noch bei Dir ist.
    Glaub mir, es wird der Tag kommen da würdest Du alles dafür geben das Geräusch ihrer schleckenden Zunge zu hören ...




    LG
    Tina

    Zitat


    Ihr macht Euch keine Vorstellung wie es sein kann, wenn andere Hundehalter einen ständig anfragen und die Adresse der HUSCHU/Trainer haben wollen.


    Ohne sich "ständig" rechtfertigen zu müssen ....... warum man ....und das gibt es nicht.... ODER SO ähnlich.


    Schlimm, ganz schlimm.
    Du musst Dich fühlen wie Brangelina bei der Oscarverleihung, wie Obama bei der Amtseinführung, wie ein Mensch mit zwei Köpfen.
    Belagert, gelöchert, beneidet, bedrängt, fotografiert und gefilmt gar noch?


    Ich muss ehrlich sagen, wenn ich lese was Du mitmachst bin ich heilfroh nur ein Durchschnittsfrauchen mit einem Hund jenseits jeglicher Perfektion zu sein.


    LG und gute Besserung
    Tina

    Puh, schwierige Sache.


    Ich kann gut verstehn das Deine Situation fast unerträglich ist und wäre sicher genauso genervt davon wie Du.
    Und ich finde man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
    Problemlosigkeit ist ein schwerwiegender Zustand.
    Anfangs fühlt man sich nur leicht unwohl und gelangweilt aber es verstärkt sich immer mehr und greift irgendwann auf den kompletten Allgemeinzustand über.


    Ruhelosigkeit, Konzentrations,- und Kommunikationsstörungen können die Folgen sein und es kann sogar zu noch schlimmerem kommen.
    Es soll schon Menschen gegeben habe die mitten im Spaziergang während dem Gehen einfach eingeschlafen sind.
    Je nach Wetter und Örtlichkeit kann das kritisch werden.


    Alles in allem also ein unhaltbarer Zustand.
    Ich würde nicht mit Dir tauschen wollen.


    Eine Lösung muss her und zwar schnell.
    Du brauchst ganz dringend ein Problem.
    Am besten wäre natürlich ein möglichst großes, sollte sich keins finden würde ich an Deiner Stelle aber auch ein Problemchen nehmen.
    Besser als gar nix.


    Nun hast Du zwei Möglichkeiten.


    1.
    Du bastelst Dir eins.
    Mit etwas Kreativität gepaart mit Selbstkritik und der Fähigkeit sich und sein Leben kurzzeitig von außen zu betrachten sollte das gelingen.
    Ich bin fast sicher irgendwo schlummert auch bei Dir etwas woraus man mit etwas Geschick ein Problem formen kann.


    Oder aber
    2.
    Du nimmst Dir ein fremdes Problem und machst es zu Deinem.
    Schau Dich um, in Deiner Umgebung fliegen ganz sicher Unmengen Probleme herum.
    Such Dir eins aus, setz Dich mit ihm auseinander, lasse es an Dich heran und es wird ganz schnell zu Deinem eigenen.
    Wichtig ist natürlich das Du eins nimmst das Du nicht lösen kannst.
    Denn sonst stehst Du in kurzer Zeit wieder vor dem selben Problem wie jetzt nämlich dem das Dir ein Problem fehlt.


    Ich wünsche Dir viel Glück auf dem Weg in ein von Problematik erfülltes Leben.
    Mögest Du ein passendes Problemchen finden, ein tolles dickes Problem daraus wachsen lassen und Dich endlich von dem unerträglichen Zustand der Entspanntheit befreien.


    Tina

    Ich bin kein Experte, kann Dir aber sagen wie ich es handhabe.


    Meine Hündin (37kg schwer) bekommt täglich einen EL Öl und zwar in die Mahlzeit die auch die Gemüseportion enthält.


    Eigelb füttere ich eher wenig da sie es nicht so gut verträgt.
    Kräuter wie ich sie da habe, wenn nicht dann nicht, Spirulina ca 3x pro Woche.
    Und Joghurt, Quark oder Hüttenkäse auch wie es gerade so kommt.


    Milchprodukte müsstest Du eigentlich vom Fleischanteil abziehen.
    Ich mache das nicht wenns eine kleinere Menge, ein bis zwei EL, ist, das gebe ich dann zusätzlich.


    Gebe ich mehr Quark (250 Gramm plus eine Banane zB als "Frühstück) ziehe ich das dann natürlich vom Fleischanteil ab.


    LG
    Tina

    Hallo, ...


    das freut mich ja total das es so gut klappt mit dem barfen.
    Um so mehr weil Du schreibst das sich ihr Hautproblem schon zu verbessern scheint.
    Super!


    Bin sehr gespannt wie es sich weiterentwickelt.


    LG
    Tina

    Tiefe Risse im Ballen/ halb abgerissene Ballen hatten wir in den letzten Wochen leider schon zweimal.


    TA säubert vor allem die Wunde sehr gründlich und schaut genau nach das nichts drinsteckt.
    Dann kommt antibakterielle Salbe drauf, ein Verband drüber, darüber am besten ein Socken und bei nassem Wetter zum Gassi auch noch ne Tüte damit der Verband möglichst trocken bleibt.


    Wenn Du Dir diese Versorgung selbst zutraust musst Du nicht unbedingt zum TA.
    Musst halt nur gut aufpassen das sich die Wunde nicht entzündet.
    Ballen heilen übrigens recht schnell und wachsen auch gut wieder nach.


    LG
    Tina

    Ich wohne ja in Mainz, von "der Hundeinsel" habe ich aber noch nichts gehört.


    Es gibt hier wohl eine Hundewiese, die liegt direkt am Wasser und zwar in Hochheim am Main.
    Da gibts auch einige Zugänge zum Wasser, einen richtig schönen breiten Sandstrand habe ich dort aber auch noch nicht gefunden.


    Auf der Wiese sind aber tatsächlich fast ausschließlich Menschen mit Hunden und diese auch so gut wie immer im Freilauf unterwegs und man kann dort sehr entspannt und gefahrlos Gassi gehen.


    Eine Insel gibt es wenige Kilometer entfernt in Ginsheim, die Nonnenau.
    Dort kommt man nur mit der Fähre hin, sie liegt zwischen Altrhein und Rhein.
    Auch da kann man prima laufen, bei schönem Wetter sind aber vor allem am Wochenende sehr viele Ausflügler und Radfahrer unterwegs.
    Einen Sandstrand gibts da auch, leider ist der Sand dort rot und das ganze eine ziemliche Schweinerei.


    Sicher auch für Hunde die nicht aufs Wort hören sind og Vorschläge beide da weit entfernt von Straßen oder anderen Gefahrenquellen.
    Tiere die gejagt werden könnten wirst Du aber auch auf Inseln finden.


    Bin sehr gespannt ob "die Hundeinsel" noch auftaucht, freue mich immer neue Gassigehstrecken in unserer Nähe zu finden.


    LG
    Tina