Beiträge von Tabina

    Ich bin der Meinung das sich ältere und sehr alte Menschen sehr viel erlauben dürfen.
    Und das meine ich jetzt nicht ironisch sondern so wie ich es schreibe.


    Egal ob sie griesgrämig, unhöflich, weinerlich oder unfair sind, für mich ist es okay.
    Zum einen weil es müßig ist Menschen in diesem Alter bekehren zu wollen, zum andern weil man nach einem langen Leben ruhig etwas wunderlich oder verschroben sein darf.
    Ich finde das hat einfach was mit Respekt dem Alter und dessen was Alter so mit sich bringt zu tun.


    Was die ältere Frau bei der beschriebenen Begegnung gesagt hat mag völlig ohne Berechtigung gewesen sein, der Grund dafür war aber sicher schlicht und ergreifend ihre Hilflosigkeit, vielleicht sogar Angst in dem Moment.


    Natürlich kann man jetzt sagen selbst schuld wenn sie sich dem aussetzt oder wenn sie mit einem (großen) Hund spazierengeht muss sie mit sowas rechnen.
    Aber kann man nicht einfach über sowas stehn?
    Ich sage Euch was ich gemacht hätte.
    Mich entschuldigt, ja MICH entschuldigt und wie der Blitz mit meinem Hund entfernt.
    Und wenn ich zehnmal nix dafür kann und im "Recht" bin, was vergeb ich mir denn?
    Soll ich mit einer 87 Jahre alten Frau die sich an eine Laterne klammert eine Grundsatzdiskussion führen?


    Klar kann man jetzt darüber streiten welche Hundegröße Menschen welchen Alters noch führen dürfen sollten, genauso wie hier auch die Abgabe des Führerschens angesprochen wurde.


    Aber liebe Leute heute wird reglementiert ab welchem Alter man kein Tier mehr halten darf morgen wird der Führerschein zwangsweise eingezogen sobald man die 75 erreicht hat und übermorgen ... wag ich gar nicht dran zu denken.
    Vor allem, wo sollte man anfangen?
    Sollten Menschen sich ab einem bestimmten Alter keinen Hund mehr anschaffen dürfen?
    Ihn abgeben müssen sobald sie die 80 (75, 70, ?) erreichen.
    Darf der Hund bleiben wenn er bis 20 Kilo wiegt, auch wenn er erst 3 Jahre alt ist und wild, der 25 Kilo schwere tatttrige 12jährige der keiner Fliege was zuleide tut muss aber weg weil Herrchen die Altersgrenze erreicht hat?


    Was macht einen 10jährigen der von den Eltern den Rottweiler in die Hand gedrückt bekommt oder den 20jährigen der die irre Vorstellung hat sein Hund muss auf den Mann ausgebildet werden aber über null Hintergrundwissen verfügt geeigneter?
    Nichts.
    Genausowenig wie der 18jährige Führerscheinneuling der denkt er hätte das Fahren erfunden geeigneter ist als ein 80jähriger der nur noch mi 40 kmh rumzockelt, dafür aber 60 Jahre Fahrpraxis hat.


    Ob es glücklich ist wenn eine 87jährige Frau einen 40 Kilo Hund ausführt wage ich auch zu bezweifeln, Tatsache ist aber das sie es tut ... und wenn ich ihr in dem Moment damit helfen kann ihr aus dem Weg zu gehen dann tu ich es und zwar pronto.


    Ich würde mir sicher auch meine Gedanken dazu machen aber eher in die Richtung hoffentlich geht das gut wird und nicht ala "der gehört der Hund weggenommen ... und allen andern Alten am besten gleich mit".


    Sowas empfinde ich sehr respekt,- und herzlos.


    Jeder, der sich mit seinem Hund in der Öffentlichkeit bewegt, der muss in ausreichendem Maße auf ihn einwirken können. Das gilt sowohl für alte, junge und auch minderjährige Menschen.


    Diesen Satz unterschreibe ich so wie er ist.
    Fakt ist aber (leider) das es Wunschdenken und in gaz vielen Fällen eben nicht so ist.
    Und zwar völlig egal ob die Hundeführer jung oder alt, klein oder groß, Mann oder Frau, dick oder dünn sind.
    Nur fällt es bei alten oder gebrechlichen Leuten eben eher auf.


    Hier bei uns gibt es übrigens einige recht alte Leute mit Hunden, zum Teil auch mit recht großen, die ganz wunderbar miteinander zurechtkommen.
    Das es sowas auch gibt sollte man nicht vergessen.



    LG
    Tina

    Ich denke nicht das Du übertreibst.


    Vielleicht kann das keiner verstehen der nicht mit einem Ridgeback lebt ... aber diese Hunde sind nun mal in manchen Dingen, liebevoll ausgedrückt, sehr besonders.
    Ein Nichtliebhaber der Rasse würde es vielleicht auch absonderlich nennen ;)


    Ist er denn extrem sensibel?
    Ich denke auch bei den sensiblen RRs gibts sicher innerhalb der Rasse auch noch mal Unterschiede.


    Bei meiner Hündin ist es sehr unterschiedlich.
    Lärm, Hektik, streitende Kinder, fremde Geräusche ect lassen sie völlig kalt.
    Also könnte man meinen ihre Reizschwelle sei sehr hoch und sie sei eher ein gemütlicher, dickfelliger Hund.
    Ein lautes Wort gegen sie selbst gerichtet trifft sie allerdings zutiefst.
    Ihre Reaktion ist dann ein derart waidwunder, verständnisloser Blick das man sich sofort fühlt wie die allerletzte Rabenmutter, obwohl man doch eigentlich nur ein kleines bißchen ernster und lauter mit dem Hund gesprochen hat.
    Auf Ungerechtigkeit ihr gegenüber (vom Sofa schicken weil sie sich so dick macht das ich beim besten Willen keinen Platz mehr habe obwohl sie doch eigentlich drauf liegen darf) reagiert sie extremst beleidigt.


    Und ganz schwer zu händeln sind für sie Situationen in denen sie im Zwiespalt ist.


    Wir hatten auch schon Situationen wo ich dachte einfach durch, ohne viel Brimborium sei das Beste.
    Aber ich musste einsehn das es bei diesem Hund genau der falsche Weg ist.
    Alles was passiert und als negativ von ihr empfunden wird oder sie ängstigt brennt sich ein bei ihr.
    Und von ihr zu fordern einfach durch solche Sachen durchzugehn sieht zwar im ersten Moment nach Erfolg aus, am nächsten Tag wenn wir wieder vor der selben Sache stehn zeigt sich aber das es nun noch schwieriger für sie geworden ist.


    Eines unserer Probleme war zB enge, bewachsene Wege entlangzulaufen.
    Sie wollte einfach nicht dort entlang gehen.
    Ich hab gelockt, bin Drehungen gelaufen, hab sie abgelegt und abgerufen, geschoben, gezogen, tagelang alles denkbare ausprobiert.
    Aber egal was ich versucht hab, sie stand stur wie ein Esel und machte keinen Schritt.


    Irgendwann hab ich dann abgeleint und bin einfach ohne sie weiter.
    Sie stand und guckte mir hinterher, ich stapfte weiter.
    Nach guten 5 Minuten (gefühlten 15) kam dann hinter mir was angesaust, flog an mir vorbei und preschte weiter bis ans Ende des Weges.
    Dort wartete sie auf mich, ich leinte an und ging mit dem Gefühl weiter "na, geht doch".


    Am nächsten Tag rammte sie ihre Pfoten dann schon 50 Meter vor dem Weg in den Boden und war nicht bereit überhaupt noch in die Nähe davon zu gehen.
    Und mir wurde klar das es kein wer-setzt-sich-durch-Spielchen war sondern das sie einfach Angst vor dieser Strecke hatte.


    Ich habe diesen Weg dann monatelang von unserer Spaziergangsstrecke genommen.
    Irgendwann in Begleitung eines anderen Hundes habe ich es dann mal wieder gewagt und es klappte.
    Inzwischen gehn wir ihn manchmal aber nicht regelmäßig.
    Meist spüre ich vorher schon wie sie drauf ist und je nachdem biege ich dann dort ein oder auch nicht.
    Auf eine Machtprobe bei der es mindestens einen Verlierer geben wird lasse ich mich nicht mehr ein, das ist es mir nicht wert.


    Ich habe bis heute nicht herausfinden können was ihr an diesem (und es sind mehrere Wege derselben Art) Weg nicht gefällt aber irgendetwas scheint da zu sein.
    Sie "durchzuzwingen" hat allerdings mehr geschadet als genutzt.



    Ich könnte mir gut vorstellen das Bantu als Du einfach weitergegangen bist überfordert war.
    Und tatsächlich daraus gelernt hat das es Dinge gibt die er selbst regeln muss weil Frauchen einfach weggeht.


    Ganz genau wirst Du wohl nicht herausfinden können warum es jetzt so ist wie es ist.
    Klar ist es ärgerlich wenn eine Kleinigkeit die man aus Gedankenlosigkeit falsch gehandhabt hat nun einen Rattenschwanz von Problemen hinter sich her zieht.
    Aber es ist nicht zu ändern.
    Und Du musst mit dem arbeiten was Du hast.


    LG
    Tina

    Das schwierige daran ist jetzt sicher das Du verunsichert bist, sich das natürlich auf Bantu überträgt und ihr so in eine Spirale reinrutschen könntet ...


    Dadurch das er sich die letzten Male so verhalten hat hast Du Vetrauen verloren und kannst ihn zur Zeit nicht wirklich einschätzen.
    Was natürlich blöd ist.


    Ich würde vielleicht versuchen mit befreundeten ausgesuchten Rüden die ihm körperlich gewachsen und sehr ruhig und souverän sind zusammenzubringen.
    Wenn das problemlos klappt mit bekannten aber etwas unsicheren Hunden.
    Natürlich nach Absprache mit den jeweiligen Haltern.


    Gleizeitig wäre ich bei fremden Hunden sehr vorsichtig (möglichst ohne unsicher zu wirken, schwierig ich weiß).


    Erst wenn mehrere Begegnungen positiv verlaufen sind würde ich Bantu wieder mit einem fremden Hund zusammenbringen, auch das möglichst nach Absprache mit dem Halter.
    Und mich so langsam vortasten.


    Wenns nicht funktioniert und sich das "agressive" Verhalten häuft wird es schlimmstenfalls wohl darauf hinauslaufen ihn vorerst nicht mehr freilaufen lassen zu können.
    Bis 100% Abrufbarkeit und einfordern von neutralem Verhalten auch bei solchen Begegnungen möglich ist.


    Wie hoch die Chance ist das das gelingt kann ich nicht einschätzen, mir begegnen immer wieder Hunde die absolut unverträglich mit Geschlechtsgenossen sind und daran ist dann auch nicht zu rütteln.
    Da hilft dann nur einen großen Bogen zu laufen obwohl meine Hündin nichtmal zurückzickt.


    Ich treffe allerdings auch immer mal wieder Hundehalter deren Hunde sich neutral verhalten, auch wenn ihnen die Mißbilligung gegenüber Artgenossen deutlich anzusehen ist.
    Die hält dann einzig ihre Erziehung zurück und das sogar leinenlos.


    Ich glaube ich würde versuchen es so zu sehen das ich bisher eine Menge Glück hatte einen so unkomplizierten Hund zu haben, das jetzt aber eben wieder eine Phase auf mich zukommt in der konsequentes Arbeiten erforderlich ist.
    Und die Sache, wenn nötig mit Hilfe eines kompetenten Trainers, angehen.


    LG
    Tina

    Gar nix, meinem Hund gehts prima ;)


    Natürlich ist das nicht das normale an der SL gehen bei uns .... und natürlich kann jeder Hund lernen nicht derart in die Leine zu rennen.


    Da die TS aber geschrieben hat sie kann die Leine nicht händeln weil ihr Hund reinrennt, sie hat regelrecht Angst vor dem Ding, dachte ich mir es kann nicht schaden ihr ein paar Tipps zu geben wie sie ihn trotzdem halten kann bis er er gelernt hat.
    Und das waren Erfahrungswerte unserer Junghundzeit ...


    LG
    Tina

    Gab es nur diese beiden Vorfälle oder waren das nur die wo es zum Knall kam und ansonsten hat er noch des öfteren mit knurren oder Antipathie reagiert, Du konntest ihn aber rausnehmen eh es ernster wurde?


    Ich frage weil es ja durchaus sein könnte das die beiden Sachen die Du geschildert hast einfach unglücklich gelaufen sind.


    Andererseits ist es natürlich merkwürdig das ein Hund der sich bis dahin in solchen Situationen defensiv verhalten hat, und das sogar wenn er angeknurrt wurde, plötzlich so stark nach vorne geht ohne das es einen Auslöser dafür gab.


    Ich habe auch einen RR (Hündin, 16 Monate alt) und es ist ja bekannt das diese Hunde äußerst sensibel sind.
    Vielleicht gab es doch etwas was der Grund für Bantus verändertes Verhalten sein könnte und Du hast es übersehen weil es etwas ganz kleines war?


    Ansonsten gibts natürlich auch noch die Möglichkeit das er mit seinen 27 Monaten nun im Erwachsensein angekommen ist, die Junghund-Unsicherheit abgelegt hat und eben einfach nicht mehr mit jedem Rüden kann.
    Viele Ridgebacks sind sehr lang mit allem und jedem verträglich was sicher damit zu tun hat das diese Hunde erst sehr spät fertig sind.


    Ich würde bei zukünftigen Begegnungen sehr gut aufpassen und zusätzlich versuchen den Grundgehorsam so weit zu festigen das ich ihn nur durch Worte "NEIIIN!", "FUSS!" "WEITER!" neutral an potenziellen Feinden vorbeilenken könnte.
    40 Kilo Hund per Hand aus Beißereien zu nehmen fände ich auf Dauer nicht sehr lustig.


    Wie ist denn sein Verhalten sonst?
    Hast Du noch mehr Veränderungen bemerkt?


    LG
    Tina

    Zur Schleppleine (ich glaube das stand hier noch nicht):


    Ausschließlich mit Handschuhen benutzen!
    Das ist enorm wichtig, Verbrennungen in den Handflächen sind echt fies und bei weitem nicht das schlimmste das passieren kann.


    Sie vor allem immer ordentlich in der ganzen Hand halten, keinen Finger damit einzeln einklemmen!


    Immer auf die Leine konzentrieren, darauf achten das sie nicht zwischen Deinen Beinen entlangläuft.


    Mit Handschuhen und wenn man die Leine mit gutem Griff in der Hand hält lassen sich auch 35 Kilo Hund im Notfall halten.
    Wichtig ist vorauszusehen das der "Einschlag in die Leine" kommen wird, dann kann man sich fest hinstellen, sich leicht zurückneigen, anspannen und den "Rumms" händeln.


    Selbstverständlich die SL nur am Geschirr befestigen, niemals am Halsband (ich sags nur nochmal sicherheitshalber).


    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreibern an, mit max 5 Metern beginnen und vorausschauend laufen um vor dem Hund zu sehen welche Reize auf uns zukommen und ablenkend reagieren zu können.


    Das "Stop" übt man genauso wie alles andere.
    Immer und immer wieder und unter immer größerer Ablenkung.
    Und nach ungefähr 28 000 Wiederholungen sitzt es dann :D .


    LG
    Tina

    Selbstbewussten kleinen Hunden die meine große Hündin bei Bedarf zurechtweisen ordnet sie sich unter und macht dann auch langsam.


    Schwierig wirds bei schüchternen kleinen Hunden und bei frechen Welpen.
    Da kanns schon mal passieren das sie zu grob mit ihnen spielt und sie einfach umrumpelt da sie mit ihnen genauso knackig spielen will wie mit großen Hunden.


    Dann hilft nur sie bremsen bzw sie ganz aus dem Spiel nehmen.


    LG
    Tina

    Zitat

    Macht Ihr das eigentlich echt 15 Jahre lang? Euch interessant machen für den Hund? Ich verliere jetzt schon die Lust und sie ist gerad mal ein halbes Jahr alt.


    Wie koneseqent führt Ihr Eure Beschäftigung mit Eurem Hund durch?
    Und wie kann ich es mir interressanter mit ihr machen?


    Über Jahre oder Jahrzehnte muss man das natürlich nicht ununterbrochen machen.
    Irgendwann weiß der Hund ja das Herrchen/Frauchen das Größte ist :D


    Im Ernst, in den ersten ein bis zwei Jahren finde ich es schon wichtig diese Präsenz von der ich gesprochen habe immer zu zeigen.
    Das muss nicht immer in Form von Kaspereien oder irgendwelcher Spielchen sein.
    Genauso wichtig wie dem Hund zu zeigen das mit seinem Mensch tolle Sachen passieren ist es zB auch dem Hund zu vermitteln das sein Mensch der ist auf den er sich im Notfall verlassen kann.


    Meine Hündin sucht wenn sie unsicher ist zum Beispiel immer Schutz bei mir. Worüber ich sehr froh bin denn die Alternative wäre das sie Probleme mit zickenden Hunden oder stänkernden Menschen selbst löst.
    Und mein Job ist es ihr zu zeigen das ich ihr diese Sicherheit die sie sucht auch geben kann.
    Auch das ist eine Form von präsent sein.
    Ruhig und gelassen brenzlige Situationen zu managen und dem Hund zu zeigen alles locker im Griff zu haben.


    Wir laufen inzwischen auch längere Zeit entspannt miteinander ohne Spielchen einzubauen.
    Aber sie achtet auch auf mich, passt auf das die Distanz zwischen uns nicht zu groß wird, schaut sich nach mir um, wartet auf mich, sucht mich sofort wenn ich außer Sicht gehe.
    Und ich achte darauf das sie auf mich achtet.
    Und bin bereit zu reagieren wenn sie es nicht tut oder wenn ich eine Situation auf uns zukommen sehe von der ich weiß das es ein sehr hoher Reiz für sie sein wird.
    Und dann muss ich entsprechend aktiv werden.


    Das spielt sich alles mit der Zeit ein.
    Bei einem Hund der ein halbes Jahr alt ist würde ich, Lust oder nicht, allerdings auf keinen Fall nachlassen.
    Die schwierige Zeit kommt nämlich jetzt und gerade dann ist es wichtig dran zu bleiben.
    Glaub mir, durchhalten macht sich bezahlt.


    LG
    Tina

    Zitat

    Hallo!
    War gerade mit meinem Welpchen (10 Wochen) im Garten.
    Sie fand´s draußen so schön (matschig :roll: ), daß sie mein Rufen und Locken völlig ignorierte.


    10 Wochen alt = Baby
    10 Wochen alt = maximal seit 2 Wochen bei Dir
    Woher soll sie wissen das Rufen und Locken bedeutet das tolle Matschloch zu verlassen und sofort zu Frauchen zu sausen.
    Das muss sie erst noch lernen.


    Zitat


    Bin dann zu ihr hingegangen und habe sie mir geschnappt was sie mit einem erst noch zögerlichen Knurren quittierte.


    Vielleicht hast Du sie falsch angefasst, überrumpelt, erschreckt.
    Super von ihr zögerlich zu knurren um zu versuchen Dir mitzuteilen "Stop Frauchen das gefällt mir so nicht"


    Zitat


    Darauf hin habe ich mit tiefer Stimme geschimpft und sie an der Seite gepackt (was recht schwierig war, denn erstens hatte ich sie ja auf dem Arm und zweitens war ich doch recht beeindruckt...) daraufhin hat sie - oh schreck! - noch lauter geknurrt :erschreckt:


    Klar, Du hattest sie ja beim ersten Mal nicht verstanden.
    Also wiederholt sie es lauter und nachdrücklicher.



    Zitat


    ich wieder "Nein!!!" und dann hat sie aufgehört...
    War ehrlich gesagt trotzdem froh als ich sie, drinnen angekommen, wieder absetzen konnte.


    Warum?


    Zitat


    Was sagt ihr dazu


    Sie hat geknurrt.
    Dir in ihrer Sprache vermittelt das Du grad was tust was sie (warum auch immer) nicht will.
    Versucht mit Dir zu kommunizieren.
    Super wenn man die Alternative bedenkt.
    Die wäre nämlich ohne zu knurren (weil man Knurrverbot hat) sofort zuzubeißen.


    Zitat


    und wie würdet ihr darauf reagieren???


    Vorsichtiger mit ihr umgehen.
    Sie ist ein Baby, alles ist neu und fremd.
    Lass ihr Zeit Vertrauen zu fassen und gehe bis dahin vorsichtig und geduldig mit ihr um.


    Das Du froh warst sie drinnen wieder absetzen zu können, würdest Du das nochmal genauer erklären?



    LG
    Tina


    Wenn Dein Hund tatsächlich an nichts Interesse hat was von Dir kommt ist es natürlich schwierig.
    Meine Idee wäre (kann mich natürlich irren) das vielleicht eure Bindung nicht ganz optimal ist.
    Die zu verbessern wäre mein erster Ansatz.
    Ich würde mich, zunächst zu Hause, sehr viel mit ihm beschäftigen.
    Ausprobieren was ihm Spaß macht, Apportieren, Suchspiele, Denkaufgaben, Toben, Fangen spielen, was auch immer.
    Wichtig dabei ist das es gemeinsam stattfindet.
    Clickerst Du?
    Das ist nämlich auch eine super Sache Aufmerksamkeit beim Hund zu erreichen.
    Dein Hund sollte lernen wenn Du ihn ansprichst, rufst oder ihn einfach nur ansiehst könnte etwas supertolles passieren.
    Anfangs muss dann natürlich auch immer was tolles passieren, nach und nach wird das muss dann zum kann.


    Das Ziel wäre für mich ein "Wir-Gefühl" herzustellen, zum Mensch-Hund Team zu werden.


    Mit präsent sein meinte ich niemals einfach nur neben ihm her schlurfen und vor Dich hin träumen.
    Auf Zack sein, Energie ausstrahlen, mit Tempo laufen, ihn dabei beschäftigen, ihn rufen, losschicken, etwas tolles finden was seine Aufmerksamkeit erregt, ....
    Und da es sicher nach hinten losgehen würde das direkt beim nächsten Spaziergang so zu machen würde ich ihn zu Hause erst lernen lassen "hey, Frauchen (Herrchen?, ich weiß es nicht, sorry) ist ein ganz toller Typ, mit dem passieren tolle Sachen, da bleib ich dran.


    Parallel dazu würde ich schauen ob ich nicht doch vielleicht ein Leckerchen (Spielzeug ect) finde auf das er voll abfährt.
    Und das in die Arbeit mit einbeziehen.


    Draußen würde ich erstmal noch nichts ändern sondern warten bis die Basis da ist und Du ihn im Haus, im Garten und ohne Ablenkung gut auf Dich aufmerksam machen kannst.



    Klingt vielleicht alles jetzt ein bißchen wischiwaschi, ich finde es aber schwierig konkrete Tipps zu geben weil ich euch und euer Miteinander ja nicht kenne.
    Ich weiß nicht wie alt Dein Hund ist, welche Rasse, wie lange bei Dir, wie er ansonsten tickt, ob er eher ruhig ist oder hippelig, wie weit ihr bei der sonstigen Erziehung seid, .... alles Dinge die ja auch eine Rolle spielen.


    Ich hoffe ich konnte trotzdem vermitteln was ich meine.
    Der Zugang zum Hund ist irgendwo, Du musst ihn nur finden.


    LG
    Tina