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Kann man am Verhalten eines Welpens schon ungefähr erkennen, wie dieser als ausgewachsener Hund sein wird?
Ich würde mal sagen man kann Anlagen erkennen und ob es ein eher wuseliger Draufgänger oder ein ruhiger besonnener Hund werden wird.
Allerdings sind das nur Tendenzen.
Was letztlich aus dem Hund wird liegt am Halter.
Ein Hund kann die besten Anlagen haben aber wenn sein Mensch sie nicht fördert, sich nicht auf den Hund einlässt, sich nicht sehr viel Zeit nimmt um mit ihm zu arbeiten oder die Bindung nicht stimmt wird auch der tollste Hund verkümmern.
Umgekehrt kann ein sehr ängstlicher Hund durch unendliche Geduld seines Halters und ganz viel mühevoller Arbeit mit ihm über sich hinauswachsen.
Wenn man einen Rassehund zu sich nimmt weiß man vorher ungefähr welche besonderen Eigenschaften dieser Hund vermutlich haben wird und sollte wissen ob es die sind die ins eigene Leben passen.
Und wenn es passt dann meistert man auch das ein oder andere Problem gerne und mit Spaß.
Dennoch, der Hund hat sein Rasseporträt nie gelesen und es gibt durchaus auch untypische Vertreter einer Rasse zB Jagdhunde ohne Jagdtrieb.
Sicher sein das der Hund sich nach Plan entwickelt kann man also nie.
Darüber sollte man sich vorher klar sein.
Und die Bereitschaft mitbringen dann auch das zu meistern.
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Muß ich mir beim Großen Schweizer mehr Gedanken machen, als beim Entlebucher, das dieser mir auf der Nase herumtanzen könnte?
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Wenn es bei zwei Hunden schon so toll geklappt hat, muß ich mir ernstlich Gedanken machen, das es beim dritten Hund anders sein könnte? Ich muß dazu sagen, das diese zwei Hunde von den Eigenheiten sehr unterschiedlich waren, aber der gute und starke Charakter bei beiden gegeben war.
Sicher gibt es Menschen die einfach ein Händchen für den Umgang mit Hunden haben und andere die sich schwerer tun.
Ich weiß nicht wozu Du Dich zählst, finde aber man sollte bedenken das es immer wieder schwierige Phasen geben wird auf dem Weg vom Welpen zum erwachsenen, ausgereiften Hund.
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Bzgl den negativen Beiträgen. Das ist schon eine Minderheit, oder?
Ich meine damit, das ungefähr 80 % problemlose Hunde sein werden und vielleicht 20 % problematische Hunde sind. Oder verschönere ich mir jetzt das Bild vom Hund. Aber das kann es ja fast nicht geben, denn sonst würden ja viel weniger Menschen sich mit einem Hundefreund zusammenschließen. Und schon gar keiner mehr in eine Familie mit kleinen Kinderchen sich einen Hund holen. Wenn man nicht vorraussetzen kann, das dieser auch ein guter Freund sein wird. Das die "Anderen" die Ausnahme sind. Versteht ihr? Ich hoffe ihr versteht mich!
Ich glaube nicht das man sowas an Zahlen festmachen kann oder sich ausrechnen wie hoch die Warscheinlichkeit sein wird einen "guten Hund" zu bekommen bzw das Risiko einen "schlechten Hund" zu haben.
Ich würde auf jeden Fall darauf achten das Grundsätzliches stimmt und deshalb sehr genau darauf achten wo ich den Hund kaufe.
Heißt einen Hund aus kontrollierter VDH Zucht nehmen von dem ich weiß das die Eltern, Großeltern usw gesundheitlich und charakterlich dem entsprechen was für Hunde dieser Rasse gewünscht wird.
Und das der Züchter sein Handwerk versteht, die Welpen liebevoll aufzieht und verantwortungsvoll prägt.
Selbst dann hast Du natürlich noch keine Garantie darauf das alles reibungslos verläuft aber die Basis ist schonmal gut.
Und dann liegt es an Dir was Du draus machst.
Tina