Beiträge von Khadijah

    Hehe, witzig, erst letztens hab ich mir über das Kommando Gedanken gemacht. Ich hab's meiner Hündin nie beigebracht, aber irgendwann hat sie mich so genervt (manchmal ist sie halt schon ne Betteltante :ops: ), da hab ich einfach mal zu ihr gesagt: "Ab! Geh auf deinen Platz." und hab dorthin gezeigt. Und was macht der Hund? Dreht sich um und legt sich auf ihr Kissen. :shocked: Da war ich schon ein bisschen baff.
    Um den Zufall ausschließen zu können, hab ich's danach noch ein paar Mal probiert und immer dasselbe Ergebnis: Hund legt sich auf Kissen.


    Eigentlich brauchen wir das Kommando ja gar nicht, aber gut zu wissen, dass sie's könnte, wenn sie müsste. ;)

    Hellooo... :winken:


    So langsam aber sicher finde ich auch wieder in das AJT zurück.
    Eine Reizangel habe ich mir mittlerweile auch besorgt und es klappt schon ganz gut mit Inga. Mal schauen, wie's weiter geht. ;)


    Bei der Impulskontrolle habe ich allerdings ein Problem entdeckt. Wenn ich sie ins Platz/Sitz/Steh bringe und "Bleib" sage, kann ich werfen, was ich will und sie bleibt auch wirklich an Ort und Stelle. Losschicken auf Kommando klappt auch super. Allerdings funzt's nicht mehr, wenn ich Variation in die Übung bringen will, sprich sie, bevor sie den z.B. Dummy holen darf, mit einem "Hier" zu mir zu rufen.
    Dann macht sie nämlich gar nüscht mehr.
    Sie zuckt kurz -weil sie ja gemerkt hat, ich hab was gesagt (allerdings nicht "Ab" sonder "Hier")- guckt mich dann an und verharrt einfach. Wenn ich sie dann nochmal mit einem "Hier" zu mit bewegen will, tut sie wieder nichts anderes als gucken. Es ist, als würde sie sich selbst nicht zutrauen, dass sie dann nicht eventuell sofort zum Dummy durchstartet. :roll:


    Jemand 'ne Idee, was man da machen kann?

    Hallo,


    unsere größte Baustelle ist das Jagen/Hetzen.
    Das gehe ich allerdings ausführlich an mittels Grundgehorsam und Impulskontrolle.


    Jooo, und dann gibt's da noch ein paar Kleine:
    1. Leichte (Leinen-)Aggression gegen ängstliche Hunde oder Hunde, die nicht wirklich sozialisiert wurden. Mit Abbruchsignal und Dazwischenstellen meinerseits, haben wir das aber ganz gut im Griff.
    2. Das Interesse an anderen Menschen. Ist seit ihrem Welpenalter schon sehr viel besser geworden (sie rennt nicht mehr zu jedem hin), aber manchmal kriegt sie auch hier noch ihren "Rappel" und flitzt los. Selten geht das dann auch nochmal einher mit Anspringen.
    3. Plötzliches "Auf-Durchzug-Schalten". Einen Moment hört sie auf den ersten Pfiff, im anderen muss ich sie quasi mit meiner Stimme zu mir tragen. :roll:


    Baustellen, die wir schon beseitigen konnten:
    1. Das Fressen von irgendwelchem Mist am Wegesrand.
    2. Das Hinrennen zu anderen Hunden.
    3. Das Zu-weit-Vorauslaufen.
    4. Die allgemein freche und aufmüpfige Stimmung. (Allerdings habe ich hier das Erwachsenwerden als Heilmittel im Verdacht ;) )

    Super interessanter Thread! :gut:


    In der (menschlichen) Psychologie unterscheidet man 4 Erziehungsstile:


    1) autoritär: bedeutet, hohe Kontrolle und niedrige Zuwendung. Die Eltern kontrollieren also, was ihr Sprößling so tut und wirken auch regulierend ein. Leider fehlt es hier an Einfühlungsvermögen und dem Auseinandersetzen mit den Bedürfnissen/Gefühlen der Kinder.
    2) autoritativ: hohe Kontrolle und hohe Zuwendung (beim Menschen die beste Methode - auch empirisch unterstützt)
    3) permissiv: (das was landläufig als "antiautoritär" eingestuft wird) niedrige Kontrolle und hohe Zuwendung
    4) vernachlässigend: niedrige Kontrolle und niedrige Zuwendung


    Ich erziehe meine Hündin -auf diese Stile übertragen- autoritativ.


    Ich liebe meinen Hund und meine mittlerweile auch eine super Bindung zu ihr entwickelt zu haben (andersrum genauso^^). Ich lobe sie sehr viel und beschäftige mich mit ihr so oft es geht und wir beide Lust haben.
    Allerdings bestrafe ich sie auch, wenn sie Mist baut. Im Welpenalter war dies auch mal ein Schnauzgriff (ja, ich weiß um dessen Umstrittenheit...) und ein oder zwei mal habe ich sie auch schon mal am Nacken runtergedrückt. Ich schäme mich deswegen nicht. Es hat ihr nie weh getan, aber sie hat deutlich gemerkt, dass mir da was nicht gefallen hat. Ich bin um Gottes Willen nicht dafür, einen Hund zu schlagen oder andere massive Methoden anzuwenden. Sobald es für den Hund wirklich schmerzhaft wird, ist bei mir der Spaß vorbei.
    Ein Teletac oder Spritzdingens käme mir nie ins Haus!
    Ehrlich gesagt orientiere ich mich in Sachen Hundeerziehung ein bisschen auch an der menschlichen Erziehung, insbesondere in der Art und Weise, wie ich selbst erzogen worden bin, denn ich denke nicht, dass da allzu viel schief gelaufen ist. ;-) Ich habe als Kind auch ab und an mal eine "gewischt" gekriegt. Wehgetan hat das körperlich meist weniger... allerdings war ich immer schwer beeindruckt.


    So, jetzt kennt ihr mein dunkles Geheimnis. Lasst mich bitte noch leben. :hust:



    Zitat


    Also erstmal: ein Rückruf ist immer ein Rückruf, egal wo, egal wann und egal warum. Mir ist nicht wirklich klar, warum manche da einen Unterschied machen. Alle anderen Kommandos sollen ja auch in allen denkbaren und undenkbaren Situationen gleichermaßen abrufbar sein, zumindest ist das bei MIR so, wieso der Rückruf nicht?
    Ehrlich gesagt, da vermute ich eher, dass der "normale" Rückruf einfach nicht soooo sauber aufgebaut ist, wenn allerdings Wild in Sicht (bzw. Nase) kommt, dann muss es klappen.


    Einerseits stimme ich dir zu, auch ich denke, dass ein Rückruf ein Rückruf ist, egal bei welcher Ablenkung... allerdings begrenze ich dies auf die alltäglichen Ablenkungen. Die Ablenkung, die meine Hündin verspürt, wenn sie Wild sieht, ist was anderes.
    Da wird ein Schalter umgelegt und dieser Schalter schaltet alles aus, was nicht mit: Hetzen, Adrenalin, "haben will" zu tun hat. Da gehöre ich dann leider nicht dazu.
    Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass mein Hund nur dann etwas für mich ausführt, wenn die Alternative für sie weniger attraktiv scheint (zumindest in der Konditionierungsphase).
    Wenn ich sie zurückrufe, während sie einfach nur herumtrabt, ist das, was ich ihr biete (z.B. Leckerlie) immer interessanter als die Alternative - weiter herumlaufen.
    Das konnten wir im Laufe der Zeit immer steigern. Ich konnte mich interessanter für sie machen, als Hundebegegnungen, Spiele mit Hunden, Schnüffeln, irgendwas ekeliges vom Boden fressen, ... etc.


    Ja, aber leider bin ich für sie bei weitem nicht so interessant, wie der Kick, den sie beim Hetzen bekommt. Hier habe ich eigentlich nur die Möglichkeit _vor_ dem Hetzen einzuwirken. Wenn sie durchgestarten ist, hilft nur die daneben geworfene Leine bzw. gar nüscht.


    Liebe Grüße
    Katja

    Ach du Mist, na, das hört sich ja super an. :/


    Leider kann ich dir auch nicht mehr helfen, als Missy eine gute Besserung zu wünschen.
    Allerdings möchte ich dir in Sachen Tierarzt-Kompetenz den Rücken stärken! Auch ich habe Viele ausprobiert und nur einen (bedingt) Kompetenten gefunden! Die einen ziehen dir das Geld unnötig aus der Tasche, die anderen bagatellisieren. Dann gibt's welche, die kennen sich nur einigermaßen mit Hunden aus, mit Nagern musste wieder wo anders hin... ach nee, nervig ist das.


    Inga hatte letztens auch Symptome, die der TA nicht genau einordnen konnte. Sie bekam Magentabletten und Antibiotika. Glücklicherweise scheint jetzt wieder alles in Ordnung zu sein. :gott:


    Wir drücken euch die Daumen und Pfoten, dass alles schnell wieder gut wird! =)

    Okay, ich fang dann einfach mal mit meinem Mix an. :D



    Wer hat noch einen ?
    Meine ist wie gesagt kein reines Kooikerhondje. Sie "besteht" aus einem Viertel Berner Sennenhund, einem Viertel Jack Russel Terrier und einer Hälfte Kooiker (der Papa).


    Woher und auch so teuer ?
    Sie kommt aus Nordhessen und ich habe für sie soviel wie die durchschnittliche Schutzgebühr bezahlt.


    Was macht ihr mit ihm/ihr ?
    Im Prinzip leben wir einfach "nur" zusammen. Ich gehe mit ihr in die HuSchu, mache Entdeckungreisen durch Wald und Flur und habe Spaß daran ihr Dinge beizubringen.
    Ganz besonderes Augenmerk liegt hier auf dem Anti-Jagd-Training und dem Grundgehorsam.
    Sehr interessant finde ich zudem die hundliche Kommunikation. Deswegen beobachte ich meine Hündin sehr gerne und versuche ihre Art und Weise zu kommunizieren selbst so umzusetzen, dass sie mich versteht. Das kommt manchmal zu sehr witzigen Situationen. :D


    Was habt ihr euch schwerer vorgestellt, was leichter ?
    Schwerer habe ich mir die Bindungsherstellung vorgestellt. Leichter alles andere :lol: ! Ich dachte, ja, das kriegste hin. So schwer kann Hundeerziehung ja nicht sein. Naja, Pustekuchen, wenn man ein cleveres, schnelles, gewitztes und unglaublich freches Welpchen zu Hause sitzen hat!


    Was mag euer Hund gern oder nicht so gern ?
    Das hat sie gerne:
    Ihre (verbotene) Leidenschaft ist das Jagen, insbesondere das Hetzen, von Wild und Katzen. Jupp, das ist nicht so schön, aber wir arbeiten dran.
    Sie spielt sehr gerne Clown.
    Sie liebt das Fressen.
    Gerannt wird bei fast jeder Gelegenheit.
    Mittlerweile schmust sie auch recht gerne.
    Spiele, die ihre Intelligenz fordern, findet sie super spannend.
    Verstecken spielen, macht ihr irre viel Spaß.


    Das mag sie nicht so gerne:
    Wenn man mit ihr schimpft.
    Jegliche Art von körperlicher Untersuchung (sie merkt sofort, ob wir sie z.B. nur streicheln oder irgendwo Salbe auftragen wollen :roll: ).
    Wachteln (also tot und roh^^), die schmecken ihr gar nicht.
    Kleine, hyperaktive, kläffende Hunde.


    Mehr fällt mir erstmal nicht ein.


    Was liebt ihr an diesen Hunden ?
    Sie ist ja eher ein Unikat. Viel vom Kooiker hat sie wohl nicht. Jedenfalls von dem, was ich so in Rassebeschreibungen gelesen habe.
    Z.B. ist sie überhaupt nicht geräuschempfindlich oder scheu. Sie hat schon als Welpe alle Menschen und Artgenossen geliebt!
    Was sie allerdings mit ihrer väterlichen Seite verbindet, ist die Aufgewecktheit, die Cleverness und die Sportlichkeit. Agility wäre bestimmt kein schlechter Sport für sie.


    Was stört euch etwas ?
    An ihr speziell stört mich der Jagdtrieb. Aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Ich bin sogar mittlerweile der Meinung, lieber einen Jagdhund+Jagdtrieb als einen Hütehund+Hütetrieb. Ich komme einfach besser mit der Extravertiertheit der Jäger klar, als mit dem "Will to please" der Hüter.


    Ja, das wär's dann von meiner Seite. =)

    Zitat

    ich filtere mir alles raus, was mich interessiert, seltsame Meinungen überlese ich und der etwas rauhe Ton kommt einfach vom Internet - da hört sich vieles schlimmer an als es wahrlich gemeint ist. Und sollte dennoch ein User mal was vollkommen ätzendes Schreiben, dann gibts einen meiner selten vergebenen Bömmel und ich schalte meinen imaginären Ignore-Button ein - klappt nicht immer, aber ausreichend...


    :reib:

    Zitat


    Je nachdem, was man macht kann das m.M.n. den Hund genauso auslasten, wie ein Spaziergang.


    Jupp, hier kann ich nur zustimmen.


    Ich gehe mit meiner Hündin 2x am Tag wirklich spazieren (ca. 1,5std. und ca. 45min) und gehe mit ihr zwischendurch nochmal in den Garten. Da wird dann mit Spielzeug getobt und sonstiger Mist gemacht, der draußen auf'm Feld mit womöglich noch Wild nicht funktionieren würde.


    Und... mein Hund ist glücklich. :)