Beiträge von Cinnemaus

    Vlt. sollte man sich einfach mal vorstellen, es wäre der eigene Hund, der einen neuen Halter bekommt. Da würde man sich sicherlich auch nicht auf einen Fragebogen oder ein Telefonat verlassen und seinen Hund dann guten Gewissens dorthin geben...

    Mir fällt gerade irgendwie ganz arg auf, dass sich möglichst umfassende und vor alle korrekte Informationen über die Hunde gewünscht werden - die oft gar nicht gegeben werden können, weil die Hunde bei den Orgas völlig anders leben - es aber als unverschämt und übergriffig empfunden wird, wenn die Orga auch nur einen Bruchteil dieser Informationen vom zukünftigen Halter des Hundes persönlich erhalten möchte....


    Und oft wird gerade hier im Dogforum auch verteufelt - nicht ganz zu Unrecht - wenn Hunde an Autobahnen übergeben werden. Aber Überprüfungen der neuen Heime sind auch von einigen nicht gewünscht.. irgendwie seltsames Denken...


    Für mich sind Vorkontrollen und Nachkontrollen absolut zwingendes Muss bei einer Orga - eine Orga, die das nicht macht und die Hund an der Haustür an jeden Dahergelaufenen abgibt, fällt bei mir absolut durch. Bei eigenen Kontrollen wären absolute NoGos im Grunde Dinge, die sich völlig anders darstellen, als es vorher erzählt wurde - Eigenheim zu 9. Stock, viel Zeit zu Vollzeitjob mit Überstunden - und Dinge, die sich als nicht mit dem betreffenden Hund kompatibel herausstellen, ähnlich dem ersten Beitrag. Ansonsten wird natürlich nicht nachgeprüft, ob Staub unterm Bett liegt und wann das letzte Mal hinterm WC gewischt wurde. Eine so vollgestellte Wohnung, dass es nur noch schmale Laufwege gibt, ist natürlich aber auch nicht echt ideal...

    Ich mag schon die Idee an Besuch nicht - das nervt mich schon, bevor der Besuch auch nur losfährt. Dass ich unangemeldeten Besuch wie die Pest hasse und dann nicht sehr freundlich bin, wenn die Leuts vor der Tür stehen, pikiert auch immer alle sehr. Ich finds schlicht unverschämt, wenn erwartet wird, dass ich mitten in der Arbeit alles stehen und liegen lasse, um irgendwem uneingeladenen den Kaffee hinterher zu tragen... (kommt meist nicht so gut, wenn ich das dann sage) :ugly:

    Ich muss ehrlich gestehen, dass es mich sehr erleichtert, dass ich nicht die einzige bin, die es nicht toll findet, wenn sie Gäste im Haus hat und lieber darauf verzichtet. In meinem Umfeld gibts irgendwie nur Frauen, die sich förmlich überschlagen, den Gästen die Füsse aus der Sonne zu legen und alle Wünsche zu erfüllen. Ich hatte mich schon für absolut sozialinkompatibel gehalten. Schön, dass das soooo selten dann doch nicht ist.


    Völlig OT - sorry - aber ich musste es doch mal eben los werden =)

    Ein Mann, der ein Problem mit Tieren hat und nicht 100%ig hinter der Tierhaltung steht - mit aller daran hängenden Arbeit - wäre nicht meiner, das Problem gabs daher bisher nicht.


    Meine Eltern waren absolut gegen Tierhaltung - einen kleinen, gut erzogenen Hund hätten sie vlt. noch toleriert, aber mehrere und dann auch noch in der Wohnung? Das war schnell gelöst - ich habe sie besucht und sie nicht mich. Da ich sowieso keine Geburtstage oder sonstige Feierlichkeiten in meiner Wohnung halte, hat sich auch da nie ein Problem ergeben. Ich hatte auch schon Freunde, die keinen Draht zu Tieren haben - auch dort bin ich so verfahren, dass ich zu den Freunden gefahren bin oder wir uns ausserhalb getroffen haben. Ich finds eh eher anstrengend und nervig, wenn ich Leute im Haus habe - das passte mir dann ganz gut.


    Und einen Freund meines Mannes hab ich mal des Hauses verwiesen und Hausverbot erteilt, als er mal meinte, mich anpampen! zu müssen, dass ich doch wohl die Hunde in den Garten sperren könnte, wenn er uns uneingeladen besucht. Der hatte danach mit meinen Tieren auch kein Problem mehr... :rotekarte:


    Und ich nehme eigentlich nie meine Hunde mit, wenn ich woanders zu Besuch bin - nur weil ich Hunde mag, muss ich sie ja nicht meiner Umwelt aufzwingen.

    Ich habe festgestellt, dass es auch am Halter liegt, ob der Hund meint, er muss schützen oder nicht. Bei einem ängstlichen, unsicheren Halter wird der Hund eher meinen, er muss für den Schutz sorgen als bei einem Halter, der selbstbewusst ist und keine (unnötige) Angst hat. Ich habe hier z.B. einen Herdie, der bei seinem früheren Frauchen eine völlig überbeschützende Haltung an den Tag gelegt hat und sogar meinte, er müsste sein Frauchen einschränken und deren Radius beschränken (das nahm wirklich richtig extreme Formen an und war ein irrsinniger Stress für den Hund). Als wir den Hund übernommen haben, meinte sein früheres Frauchen, dass der Rüde das bei mir sicherlich auch zeigen würde. Das ist aber nie vorgekommen - ich musste ihm das nicht abtrainieren, er zeigte dieses Verhalten bei mir erst gar nicht. Wenn ich das nicht vorher live erlebt hätte, hätte ich nicht geglaubt, dass der Hund so war.

    Hallo Cinnemaus,
    Puli spezifische Fragen werde ich wohl erst wieder haben, wenn die Welpen hoffentlich liebevolle Familien gefunden haben. Derzeit dreht sich alles um die Aufzucht... Wir haben ja keinerlei Erfahrung mit Hunden.
    Später möchte ich den Puli natürlich auch Pulimäßig beschäftigen. Ich denke da zu Beginn an Hundeschule...
    Rocky kommt aus Tiszakecske, das liegt nahe bei Kecskemet..

    Zur Aufzucht bekommst du sicher hier viel Infos - vlt. solltest dazu evtl. einen eigenen Thread eröffnen.


    Da warst du nicht weit von uns weg, wir sind noch 60 km weiter südlich. Wenn was ist in Bezug auf den Puli, meld dich ruhig, gern auch per PN.

    Bei mir leben Puli, Pumi und Mudi - was genau möchtest du denn wissen? Nur mit PLZ 2 kann ich dir nicht helfen, da lebt nur mein Schwager mit Family. Ich lebe in dem Land, wo deine Pulidame herkommt. Grossartig, dass ihr das Mädel nicht einfach zurückgelassen habt - sehr sehr viele hätten das gemacht. Und toll, dass ihr euch jetzt auch um die Kinder kümmert! Respekt!