Ich habe einige Angsthunde, die zum Glück keine Angstaggression entwickeln mussten und ich muss sagen - ohne deinen Trainer zu kennen oder beurteilen zu können - beim Lesen sträubten sich mir die Haare. Beim Lesen fiel mir CM ein, dem auch einige Erfolge zugeschrieben werden, dem ich aber auch niemals einen meiner Hunde ins Training gäbe.
Mein Herangehen an einen Angsthund ist da eher genau anders herum - der Hund soll lernen, dass er keine Angst haben muss, wenn ich bei ihm bin, weil ich ihm in jeder Situation Schutz biete und nicht, dass er sich auf mich nicht verlassen kann, weil ich ihn in die Situationen bringe, die ihn ängstigen. Ich finde, die bisher eher insgesamt negative Entwicklung deiner Hündin zeigt, dass der Weg nicht wirklich der Richtige ist. Wenn sie jetzt bereits ernsthaft warnt, wird es uU nicht mehr echt lange dauern, bis sie auch beisst - und wenn sich das etabliert, weil sie sich nicht anders zu helfen weiss, wird das Problem nur noch größer.
Zur Ausgangsfrage zurückkehrend sind alle meine Hunde - auch die Angsthunde - kastriert und die Angst wurde bei keinem stärker und auch die Lernmöglichkeiten hat dies nicht eingeschränkt. Ich finde eher, dass sie höchstens besser lernen, weil keine hormonell bedingten Ablenkungen mehr stören.
Alles Gute für euch!