Ich dachte, ich les mich selber... ziemlich genau das gleiche Drama hatte ich, als ich noch in den Niederlanden gewohnt habe - lediglich der Tierschutz und das VetAmt stand nicht so oft vor der Tür. Ebenfalls damals 7 Hunde und Nachbarn, die offensichtlich zuviel Zeit und zuviel Interesse für das Leben anderer haben.
Sowas kann einem ganz schön das Wohnen verhageln und irgendwann weiss man nicht mehr weiter. Bei uns wurden u.a. die Kinder aufhetzt, die ständig mit Stöcken gegen den Zaun gedonnert haben, damit sich die Hunde berechtigt aufregen und die Nachbarn dann wieder was zu meckern haben. Oder die Kinder kamen in den Vorgarten gerannt und klopften auf die Fenster - mit dem gleichen nervigen Ergebnis. Ich hatte zum Schluss wirklich Angst, dass es irgendwann ausartet und wer Köder in unseren Garten wirft.
Irgendwann zog bei uns der Hauptakteur dann wohl weg und es kehrte etwas Ruhe ein. Bis dann jemand neues in die Nachbarschaft einzog und das Theater ähnlich wieder losging und wir einen anonymen Brief im Briefkasten hatten, der uns bedrohte und mit "die Nachbarn" unterschrieben war. Da ist mir der Faden gerissen, ich hab die Polizei eingeschaltet und einen deutlichen - ich kann SEHR deutlich! - offenen Brief an die Nachbar geschrieben, den in alle Briefkästen der kompletten Strasse geworfen und darüber informiert, dass bei weiteren Aktivitäten direkt wieder die Polizei informiert wird. Danach war Ruhe bis wir dann irgendwann nach Ungarn umgezogen sind.
Die einzigen, die ich an deiner Stelle wegen Kontrollen ins Haus lassen würde, wäre das VetAmt. Das kann ja nicht angehen, dass bei dir Hinz und Kunz unangemeldet vor der Tür steht und meint, er kann ins Haus wie es ihm passt. Alle weiteren "selbsternannten" würde ich nicht rein lassen und ans VetAmt verweisen. Die kommen nicht mit der Polizei, das ist völliger Blödsinn. Ich hab mal solchen selbsternannten Haus- und Grundstücksverbot erteilt, die sind dann noch ne Viertelstunde ums Grundstück geschlichen und fuhren dann ergebnislos wieder.
Besteht bei euch irgendeine Möglichkeit, sich mal - am besten mit einer Art Mediator - mit den Nachbarn zusammen zu setzen und ein Gespräch zu führen, evtl. die Hunde mal vorzustellen? Bei unseren Nachbarn waren das bei den meisten in erster Linie völlig blödsinnige Vorurteile, weil jemand mit so vielen Hunden - ähnlich wie das bei Menschen mit vielen Kindern unterstellt wird - per se asozial sein muss, die Hunde schlecht versorgt, am besten aggressiv und die Menschen sowieso Tiermessies. Solche Vorurteile kann man evtl. ausräumen und sich für Anregungen und evtl. auch berechtigte, durchdachte Kritik offen zeigen.
Ich hoffe, dass ihr bald eine akzeptable Wohnmöglichkeit findet und die restliche Zeit möglichst gut übersteht!