Beiträge von Michelle

    Hi hi :D


    Beim Thema Seminar fällt mir noch eine Geschichte ein:
    Buster war beim Wesenstest und sollte zeigen, ob er sich an laute, unheimliche oder ungewöhnliche Sachen heran führen lässt oder Scheu zeigt. Eigentlich hätte ihn ein Gespenst im Umhang erschrecken sollen. Wenn unser Hund diesen Umhang nicht vorher geklaut hätte und damit über den Platz gerannt wäre. Oder wenn er mit der lauten Dose nicht scheppernd über die Wiese gerannt wäre, die ihm eigentlich imponieren sollte :???: Wir hatten den längsten Wesenstest des Tages, weil wir alle Gegenstände erst mal wiederfinden mussten. Er war auch der einzige Hund, der bei dem Schusstest zur Pistole hin gerannt ist um zu schauen wo das herkommt :hust: Der Prüfer hat sich todgelacht und gemeint: Der hat aber ein paar Duracel-Batterien im Hinterteil :( :


    Seine Bewertung beginnt mit den Worten: Der bewegungsfreudige, temperamentvolle Rüde zeigt am heutigen Tage eine geringe Unterordnungsbereitschaft gegenüber seinen Führern.... großer Beute- und Spieltrieb....


    Das war mal wieder so ein Tag, an dem er als es drauf an kam, seine beste Seite gezeigt hat.

    Er versucht die Stöckchen schon immer so zu kauen, dass es nach Figuren aussieht aber wir müssen noch üben :lachtot:


    Bitte bitte keine Fortsetzung :gott:


    Lieber ein paar Geschichten von anderen Hunden, dass ich mich nicht so alleine fühle ;)

    Hallo,


    habt ihr auch schon so Momente mit eurem Hund erlebt, wo ihr einfach auf den Boden geschaut und euch gedacht habt: Warum kann da jetzt kein großes Loch aufgehen in dem ich mich verstecken kann?
    Wo ihr am liebsten den Züchter angerufen hättet, ob man dieses Teufelchen auch umtauschen kann?


    Wir haben so zu sagen den Michel von Lönneberga unter den Hunden.


    Heute zum Beispiel hat der sich mal kurz zum Fußballstar gemacht.
    Frauchen hat sein Halsband gewaschen und irgendwie muss es darurch ein bisschen lockerer geworden sein. Genaugenommen so locker, dass man nichts gemerkt hat, aber es gereicht hat um es selber aus zu ziehen :hust:
    Da stand er nun, der schwarze Teufel, mitten auf dem Spielfeld zwischen 22 Paar Beinen und hat mitgespielt. Frauchen konnte rufen wie sie wollte - er hat mich ja in der Menschenmenge nicht gefunden. Ein bekannter Spieler hat ihn Gott sei dank gleich geschnappt und wir konnten ihn ohne lange Spielunterbrechung abführen :ops:.
    So was kann nur uns passieren. Ich gehe nicht mehr auf die Straße, wenn das morgen in der Lokalzeitung steht :ops:


    Habt ihr auch so Geschichten von euren Hunden, die euch immer in Erinnerung bleiben werden und über die man immer wieder gerne schmunzelt wenn der erste Schock verdaut ist?


    Ich habe schon gesagt: Wenn es den Film "Marley und ich" nicht schon gäbe, dann könnten wir viel Geld mit unseren Geschichten verdienen. Er stellt ja nie etwas böses an, aber es reicht immer um uns zu blamieren und andere zum lachen zu bringen :hilfe:

    Hi,


    Ich glaube sie meinte die Frage ob du aus NT kommt war OT nicht deine nach dem Hundesitter.
    Wir kommen aus Aichtal. Ganz nah an Nürtingen dran. den nächsten Hundesitter den ich kenne ist in Deizisau und ziemlich oft ausgebucht.


    LG

    Hi,


    ich denke es kommt doch sowohl auf das individuelle Verhalten an als auch auf den Hund. Meiner ist alles andere als verschrocken oder sensibel. Er steckt es locker weg wenn ich ihm mal den Weg abschneide oder ihn anfauche (nicht schreien).
    In der einen Situation macht es für mich Sinn ihn zu ignorieren weil er gerade etwas anstellt um Aufmerksamkeit zu bekommen. In der anderen würde er sich selbst belohnen wenn ich einfach nur ignoriere statt einzugreifen. Zum Beispiel er klaut etwas vom Misthaufen, den ich vorher nicht gesehen habe und nicht eingreifen konnte. Dann würde das ganze keinen Sinn machen ihn weiter fressen zu lassen.
    Mein Problem ist nur wie ich die Arbeit mit dem Clicker in Verbindung bringe mit der Korrektur.
    Ich möchte ihm mit dem Clicker ja keine neuen Sachen beibringen, sondern sie zuverlässiger ausführen lassen und besser zu belohnen. Er kann ja sehr viel nur die Hormone stehen im gerade ein wenig im Weg ;) Ich habe eher das Gefühl er will selber probieren und testen was er sich rausnehmen kann aber akzeptiert meine Anweisungen nicht einfach weil ich es sage.
    Wenn ihr schreibt ein Nein ist ein Nein. Wie habt ihr das konkret durchgesetzt als euer Hund anfangs evtl. probiert habt ob ihr das wirklich ernst meint? Durch Korrektur und Wiederholung und das richtige Belohnen? Wie sieht die Korrektur oder Strafe aus?


    LG

    Hi,


    ich hab gestern mittag gearbeitet und nochmal eine Nacht drüber geschlafen. Hab mir jetzt alles durchgelesen und mir ist folgendes aufgefallen: Vielleicht muss das eine das andere gar nicht auschschließen.
    Wenn er etwas toll macht, dann wird ihm gezeigt das ist prima so! Sprich Click und Belohnung.
    Wenn er etwas schlecht macht, wird ihm gezeigt so nicht! Sprich Korrektur.
    Lobe ich nur wenn er etwas gut macht, dann kann er sich doch im Endefekt entscheiden ob er zum Beispiel lieber belohnt werden will oder statt her zu kommen weg bleibt um einen Apfel zu fressen. Also sich selber belohnt.
    Klar soll meine Belohnung immer toller sein als das verbotene, aber in manchen Momenten kommt man einfach nicht dagegen an.
    Die Korrektur beschleunigt also höchstwarscheinlich das Ganze. Weil er nicht nur das tut, was er bestätigt bekommt, sondern das andere auch noch negativ belastet ist.
    Wichtig dabei ist besonders für mich, dass es auch wirklich eine Korrektur ist. Wenn ich mich mit ihm um einen Apfel streite und er vor mir rum hüpft "den geb ich nicht mehr her" und ich ich versuche ihn zu bekommen, ist das schon keine Strafe mehr sondern ein Spiel.
    Ich muss mit meinen Interesse an ihm arbeiten denn das ist ihm wichtig und egal ob Lob oder Strafe - ich bin da und das reicht ihm schon.


    Ich spreche bewusst von Korrektur, weil das für mich nicht anschreien oder andere Handlungen beinhaltet sondern evtl. ein ruhiges nein und in die gewünschte Position zurück bringen. Bei ganz bösen Sachen wie etwas vom Tisch klauen, kann ich auch schon mal ein giftiges aaarrrrrhhhh loslassen. Eine Strafe wäre für mich zum Beispiel der abbruch einer beliebten Übung, das ignorieren des Hundes, Freiheiten einschränken durch eine kürzere Leine usw.
    Also nichts was ich jetzt wirklich dramatisch oder negativ für den Hund finde.
    Er lernt brav sein bringt Vorteile, anderes bringt Nachteile.


    Ich denke auch wenn ich nicht hundertprozentig sagen kann, ob er ein Komando beherrscht. eine Korrektur wie ich sie oben beschreibe ist nie ein Fehler.
    Angenommen wir machen Matheaufgaben die wir eigentlich können. Sind aber an dem Tag unkonzentriert oder abgelenkt und machen einen Fehler - wäre dann eine Strafe gerechtfertigt oder ist eine Korrektur nicht sinnvoller? Wenn wir natürlich davor weglaufen oder das Mathebuch aus dem Fenster schmeisen, dann vielleicht schon.
    Gestern zum Beispiel rufe ich seinen Namen, er bleibt kurz stehen dreht sich zu mir und rennt in die andere Richtung zum baden im Bach. Das war einfach nur frech - darauf folgte: Frauchen war weg und Hund bekam keine Aufmerksamkeit mehr. Hätte ich ihn geholt, hätte er in dem Moment gewonnen gehabt. Dann wäre ich mit ihm zum Baden gegangen. Optimal wäre gewesen ich hätte das wegspringen verhindern können.
    Später als er auf mich geachtet hat, sind wir nochmal zusammen zu der Stelle und haben Ballspiele im Wasser gemacht.


    staffy: Mit welchen Mitteln oder Handlungen erklärst du deinem Hund, dass er etwas nicht darf?


    Liebe Grüße

    Entweder ich verkompliziere das Ganze jetzt oder ich habe es noch nicht richtig durchschaut.
    Wenn ich meinen Hund nicht für alles belohne. Mal gibt es ein Leckerlie, mal ein Spiel, nur ein liebes Wort oder auch mal nichts. Dann kann ich das doch erst nicht mehr belohnen wenn ich mir sicher bin, dass er es auch verstanden hat. Wenn er das Komando verstanden hat, dann weiß er ja wenn er etwas richtig macht. Er bekommt dann dafür mal etwas und ein anderes mal auch nichts. Aber die Erwartung ist doch trotzdem da das diesmal wieder etwas kommen könnte, oder?
    Ich lese gerade in einem Buch da schreiben sie von Quotenbestärkung - nur alle 2-3 mal oder Zufallsbestärkung - bei dieser Art soll das Verhalten sicher und zuverlässig werden.


    Ich denke es kommt auch ein bisschen auf den Hund an. Meiner ist ziemlich schlau und selbstbewusst. Er merkt gleich ob er sollte oder ob er muss. Mir ist wichtig, dass ich ein guter Führer werde, dem mein Hund folgen kann, was uns zu einem guten Team macht. Nicht der Hund muss lernen sondern ich. Und gerade bin ich irgendwie verwirrt :/
    LG

    genau so habe ich es bisher auch gemacht. Wenn der Hund im Platz liegt und schneller als ich reagiere aufsteht. Dann bringe ich ihn zurück und lege ihn wieder hin. Bleibt er liegen bekommt er eine Belohnung. So lernt er das aufstehen war falsch - es folgt dass Frauchen dabei bleibt das ich mich hinlegen soll und für eine Belohnung lohnt es sich auch noch.


    Er soll nicht nur für die Belohnung arbeiten sondern sich auch entspannen. Aber findet der Hund sich damit ab oder geht eine Ausführung der Komandos nur über Motivation. Und welche Motivation hat der Hund wenn er nichts erwartet dafür?


    Wenn er Fuß läuft und dabei stehen bleibt um zu schnüffeln, sage ich nein Fuß - hört er nicht wird er von mir einfach mitgenommen ich laufe dann etwas schnelle das er mehr Mühe hat mit zu kommen und er wird gelobt sobald er mit dem Kopf wieder da ist.


    Durch das Clickern will ich den Zeitpunkt des Lobens optimieren und das Lob neutraler machen. Denn in der Stimme liest mein Hund meinen Ärger oder die Aufregung.


    Ich merke seit er in der Pupertät ist, dass ich schon von vorn herein Angst habe dass er nicht hört obwohl er es können müsste. Heute habe ich mich extrem auf meine Körpersprache konzentriert. Bin gerade und selbstsicher vor ihn hin gestanden, habe nicht ständig nach ihm geschaut oder etwas zu ihm gesagt sondern ihn gezwungen auf mich zu achten und sich um meine Aufmerksamkeit zu bemühen. Er wollte nicht warten und ich vorgesprungen an den Bach. Kurze Zeit später merkte er das er allein ist und hat mich gesucht. Statt ihm hinterher zu gehen und zu schauen das er nix anstellt, bin ich weiter gelaufen um den nächsten Busch herum. Da hat er wohl gemerkt dass er entweder mit mir kommt oder ein Problem hat :) Und siehe da, bis auf ein paar Ausnahmen wo er an ein paar Ecken geschnüffelt hat, war er immer bei mir und hat sich an mir orientiert. Er wollte nacher nicht mehr ins Auto einsteigen und ist ein paar Meter weiter schnüffeln gegangen ich habe ihn komentarlos geschnappt ihn 3 Meter vor den Kofferraum gestetzt und selbstsicher auf das Auto gezeigt - schwupp war er drin. Der Schlamper weiß doch ganz genau ob ich denke "hoffentlich macht er es" oder "ich dulde jetzt keine Schlampereien"


    Liebe Grüße

    Hallo,


    Danke für eure Erklärungen. Shoppy - das war sehr hilfreich - Danke!


    Ich denke meine Fehler lagen bisher darin, den Hund dafür verantwortlich zu machen, dass er meine Befehle ignoriert und zum Beispiel einfach wegrennt statt mir etwas zu bringen oder Aus zu geben. Ich dachte er testet mich in seiner Pupertät und versucht mit Absicht sich über Komandos hinweg zu setzen.


    Ich muss umdenken! Ich habe es nicht richtig beigebracht, dass der Hund die andere Möglichkeit (wegrennen) als für ihn atraktiver empfindet. Es muss sich für ihn lohnen zu mir zu kommen - das wegrennen muss für ihn uninteressanter werden als das befolgen des Komandos!
    Ein großer Knackpunkt dabei ist der Sozialkontakt. Wenn ich ihm trotzdem Aufmerksamkeit schenke - wenn auch nur in Form von schimpfen hat er gewonnen. Er bekommt in Zukunft Aufmerksamkeit nur noch in Form von Belohnung.


    Oh menno das wird bestimmt ganz schön schwer umzudenken und in vielen Situationen die Lage zu begreifen.


    Mal angenommen er soll gerade liegen bleiben und springt aber weg um sich selbst zu beschäftigen evtl findet er noch eine interessante Beschäftigung wie Stöckchen kauen. Wie mache ich ihm dann klar dass es besser ist liegen zu bleiben wenn ihm das Stöchen kauen gerade mehr gefällt als die Belohnung die er für das liegen bleiben erwartet?


    Die Schleppleine werde ich im Dauerbetrieb haben um ihm keine Erfolgs-Ausbrecher zu ermöglichen. Sprich versuchen falsche Handlungen zu vermeiden.


    Ich muss jetzt erst mal noch einige Unklarheiten in meinem Kopf ausräumen. Dann fange ich an mit dem Clicker.


    LG

    Hallo,


    wie reagiert ihr bei einem nicht erwünschten Verhalten oder einem ignorierten Komando?


    Ignoriert ihr den Hund darauf hin?
    Wiederholt ihr das Komando oder besteht auf die richtige Ausführung?
    Oder setzt ihr eine andere Strafe als das Ignorieren ein?


    Ich möchte anfangen meinen Hund mit dem Clicker positiv zu bestärken. Habe dazu auch schon viel Literatur gelesen. Dort wird oft geraten unerwünschtes Verhalten zu ignorieren. So lohnt sich dieses Verhalten für den Hund nicht.
    Jetzt frage ich mich ob das reicht oder ob ich nicht korrigieren muss. Wenn er zum Beispiel das Stop nicht ausführt setze ich ihn bisher zurück an die gewünschte Stelle an der er bleiben soll und wiederhole das Komando. Wenn er dort im Stop bleibt wird er belohnt und das Komando aufgelöst.


    Ich arbeite schon immer viel über positive Bestärkung. Mein Hund soll aus eigener Motivation mitmachen - anderst hat es für mich keinen Sinn. Wenn ich es aber nicht schaffe ihn zu motivieren (kommt jetzt in der Pupertät öfter vor) - wie reagiert man am Besten? Wie "korrigiert" ihr oder macht dem Hund klar, dass sich dieses Verhalten negaiv für ihn auswirkt. Nur in dem er nicht beachtet wird oder werdet ihr aktiv? Über Druck würde ich nicht mit ihm arbeiten. Der Hund macht meiner Meinung nach nur das gut, dass er gerne tut.


    Liebe Grüße