Beiträge von Eureka

    Hallo,


    meine Hündin hat mit ihrem Insulinom 4 Jahre lang ganz gut gelebt, die ersten 3 Jahre auch wirklich ganz normal mit Spaziergängen, Ballspielen und allem was das Hundeherz begehrte.
    Zuerst reichte Fütterung aus, dann brauchte sie Cortison, damit war sie weitgehend anfallsfrei. Den Heißhunger davon brauchten wir, da sie immer schon schlecht fraß. Später brauchte sie immer mehr Cortison, so dass die Nebenwirkungen lästig wurden (Wasseransammlungen, ständig Pipi machen...) und ich habe Diazoxid beim TA angesprochen. Ich habe es nur ca. 2 Monate lang zusätzlich zum Cortison gegeben, dann ist die Hündin gestorben.
    In diesen 2 Monaten ging es ihr deutlich besser, das Cortison konnte ich reduzieren. Bis zum vollständigen Absetzen bin ich leider nicht mehr gekommen.
    Diazoxid wirkt schon gut, ist aber wahrscheinlich nicht das erste Mittel der Wahl, weil es recht teuer ist. Es hängt ab von der Dosierung, wieviel man pro Tag rechnen muss.
    Nachteilig war, dass es schwierig war, die großen Kapseln in den kleinen Hund zu praktizieren (einmal aufgebissen müssen die eklig schmecken) und man muss sie in der Apo rechtzeitig bestellen, sie waren nie vorrätig.
    Cortison ist einfacher zu verabreichen und beim TA zu bekommen und kostet fast nix im Vergleich.


    Nebenwirkungen habe ich immer vernachlässigt, wir brauchten Wirkungen ;) . Und die hatten wir beim Cortison und beim Diazoxid. Leider bekämpfen die Medis nur die Symptome, Heilung bringen sie nicht...


    Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.


    LG


    Eureka

    Im Alltag merkst du es meist wirklich kaum, vor allem, wenn der Hund nach und nach schlechter sieht. Daran kannst du aber auch festmachen, dass dein Hund gut damit zurechtkommen kann (Das Besi-Entsetzen: "Mein Hund wird/ ist vielleicht blind!" kenne ich nur zu gut).


    Meine Paula war die letzten 4 Jahre ihres Lebens blind, wer es nicht wusste, hat es nicht bemerkt.


    Nachdem wir viele, viele Augengeschichten durch hatten, würde ich auch zum Besuch beim Fachtierarzt für Augenheilkunde raten.


    LG


    Eureka


    Du hast es schon erfasst! :smile:
    Dein Hund wird ja wohl eher nach und nach erblinden und nicht schlagartig, das macht ihm die Umstellung noch leichter.
    Meine Paula war die letzten 4 Jahre ihres Lebens blind, das merkte auch keiner, ders nicht wusste. Sie war immer Balljunkie, also gabs einen Klingelball mit Glöckchen drin und weiter gings.
    Wir waren auch zusammen im Urlaub.


    LG


    Eureka

    Hallo,


    ich habe meiner 7,5 kg Hündin 3 Jahre lang 1,25 - 3,75 mg Prednisolon eingeworfen (wegen Insulinom), da war nichts mit Cushing ;) . Andere Nebenwirkungen kamen mit zunehmender Dosis, die habe ich aber vernachlässigt, denn eigentlich hätte das Insulinom den Hund schon viel früher dahinraffen müssen.


    LG


    Eureka

    Hallo Moni,


    hier brennt eine kleine Kerze für meine Paula, jetzt brennt sie auch für Lupo.
    Paula habe ich vor 14 Tagen genau über die Regenbogenbrücke laufen lassen, die Umstände waren ähnlich. Epi-ähnliche Anfälle kannte ich schon und wusste, was dagegen zu tun war. Aber am Tag X war es anders.


    Mach dir keine Vorwürfe, es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch ein Notdienst des Nachts in der TK nichts hätte ausrichten können. Bei uns war es so, ich bin ja da gewesen und habe alle Möglichkeiten durchgesprochen, letztendlich blieb nur mein JA zur Erlösung, bevor mein Hundi da ohne mich oder zu Hause elendig verrecken muss...


    Ich weine mit dir, auch heute noch. Wenn der geliebte Hund gehen muss, ist das schwer. Aber
    "Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das du mich immer sehen kannst."


    LG
    Eureka

    Hallo,


    mein Hund hatte auch diese Flecken und fast das ganze Programm des Infozettels (ohne Medis) abgearbeitet bis hin zur OP wegen eines heftigen Hornhautgeschwürs. Ob der Hund dadurch beeinträchtigt war beim Sehen, weiß ich nicht, er war es sowieso und wurde auch blind, aber das hatte mit den Flecken nichts zu tun.
    Nach der OP war der Fleck auch weg, fleckmäßig also alles gut.


    Mein Rat wäre in solchen Sachen immer, einen erfahrenen, spezialisierten Augen-TA aufzusuchen. Mein Haus-TA in allen Ehren, aber trotz Zusatzausbildung Augenheilkunde war mein Hund da mehr ein Übungsobjekt und ich bin danach doch immer noch zur "Augenklinik" gefahren...


    LG


    Eureka

    Mein Hund hat auch Epi-ähnliche Anfälle und ich stand 2007 vor dem "CT-weil da ein Hirntumor sein kann" Problem. Ich habe das auch abgelehnt, denn wozu? Hilft es dem Hund wirklich? Oder mir? Ich habe mich einfach so auf "das" eingestellt (wer will, kann das ja machen, aber ich sehe es genau wie Steffi). Luminal hatten wir damals auch, weil es zumindest die Anfallsbereitschaft senken kann.
    Letztendlich war es das falsche Medikament, mein Hund hat nichts neurologisches, das haben wir später herausgefunden. Der Hund hat ein Insulinom und darum ständig zu niedrigen Blutzucker, da braucht man andere Medis und muss über Fütterung arbeiten.


    LG


    Eureka

    Hallo,


    mein Hund hat wegen Glaukom beide Augen nacheinander verloren und ich habe mich für Prothesen entschieden. Jetzt nicht einfach so, vorher haben jahrlang Augentropfen geholfen, nur irgendwann eben nicht mehr. Irgendwelche Laserbehandlungen oder so kamen nicht in Frage, dazu waren die Veränderungen der Augen schon zu massiv.


    1. Auge: Prothese, weil der Hund da gerade mal 5 war und ich mir nicht noch 10 Jahre das zugenähte Auge angucken wollte. Das hat gut geklappt, keine Komplikationen, das Auge ist nur eben grau statt braun. Es "guckt" auch in der Gegend rum.
    Der Ablauf war so: OP, dann nach 14 Tagen Fäden ziehen unter Narkose, insgesamt 3 Wochen Trichter tragen, fertig. Ich musste in der Zeit noch AB und Augensalbe geben, Schmerzmittel hatte ich auch noch, aber das weiß ich nicht mehr genau. Ich verdränge diese unglückselige Hundeaugen-Krankheitsarie gerne ;-).


    2. Auge: eigentlich wollte ich keine Prothese mehr (kostete nämlich um die 750,-, inkl. später Fäden ziehen unter Narkose). Unser Augendoc meinte aber, eine Prothese würde die Wahrscheinlichkeit von Phantomschmerzen verringern, also entschied ich mich doch dafür.
    Diese Prothese hielt nur 2 Tage, dann quoll sie aus einer dünneren Hornhautstelle regelrecht heraus... :( : . Dazu muss ich sagen, dass mein Hund ein halbes Jahr vorher dort ein Hornhautgeschwür hatte, darum war da diese dünne Stelle.
    Das Auge musste dann doch entfernt und zugenäht werden. Was das gekostet hätte, weiß ich nicht, ich bekam es gegen "Naturalien": ich gab einen ungeöffneten Dreierpack sündhaft teurer Augentropfen zurück.


    Beide Augen brauchen keine Tropfen oder sowas mehr. Wir müssen auch nicht mehr im Schnitt alle 14 Tage im Wartezimmer des Augendocs "Sitz" machen, nach 6 Jahren hat es mir schon beinahe gefehlt :roll: .


    Mein Hund sieht jetzt immer so aus: ;) . Auch gut.


    LG


    Eureka