Beiträge von tirili

    *schüchternmeld*


    Ich finde die Thematik "Rassehund vom seriösen Züchter" versus "Mischling" hochinteressant.
    Vielleicht sollte man dieses Thema in einem eigenen Thread nochmal aufgreifen und sachlich diskutieren?

    Zitat

    Natürlich wird es davon genug geben - aber mit Sicherheit gibt es auch genug "Zufallstreffer".


    richtig


    und wenn man einem solchen Zufallstreffer ein Zuhause gibt - ich finde das klasse. Ein Tier weniger, dass unter Umständen im TH landen würde.


    Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute mit eurem neuen Hundele. Aus deinen Aussagen schließe ich, dass du mit der richtigen Einstellung und viel Herz an das Thema HUND herangehst. :umarmen:



    Wir haben auch einen "Zufallstreffer" hier. Leute sind mit ihrer Hündin neu ins Dorf gezogen. Die letzte Schandtat des Nachbarsrüden war diese Hündin zu beglücken. Ein Vierteljahr danach ist er im Alter von 15 Jahren gestorben. Die Welpen wollte keiner. Wir haben ihn mehr oder weniger geschenkt bekommen (50 DM für die Impfkosten). Den Welpen hat das TH gedroht.
    Unserem Hund kann man auch keine rassespeziefischen Eigenschaften zuordnen. Wenig Jagdtrieb (trotz beteiligtem Setter und Vorstehhund), wenig Hüteverhalten (trotz Schäferbeteiligung). Er ist einfach ein total lieber und leicht zu führender Hund.


    Vielleicht macht dir das etwas Mut.....

    :roll:
    ich oute mich als Regenhasser


    das gebe ich ganz ehrlich zu. Ich sitze lieber im warmen, als mich dem momentanen Mistwetter auszusetzen. Raus muss ich trotzdem - schon der Pferde wegen. Da sind die Hunde mit dabei. Aber lange Spaziergänge extra mit den Hunden - neeee *schüttel*

    Hallo Nicole


    ich bin auch der Meinung, dass du dir wirklich viel Gedanken um die Bewegung deines Hundes machst und das auch in völlig ausreichendem Maße durchführst.


    Natürlich ist der Bewegungsbedarf rasse- und typabhängig, aber selbst für einen solchen Hund wie du ihn beschreibst, sollte das in der Herbst- und Winterzeit ausreichen.


    Für mich und die Tiere ist der Herbst/Winter auch immer saure Gurken Zeit. Ich halte mich wesentlich weniger draußen auf und damit bleiben auch die Hunde mehr im Haus. Wir haben den Vorteile eines geschlossenen Hofes, wo die Hunde auch ihr "Eck" haben. Ich lasse sie öfters am Tag mal raus und sie sind dabei, wenn ich die Pferde versorge. Da flitzen sie durch Stall und Paddock und ich beschäftige mich auch mit ihnen.


    Frühjahr/ Sommer ist dann klasse - ich bin sehr viel mit den Pferden am tun und im Freien unterwegs . Da sind sie immer dabei. Entweder beim Ausreiten oder eben bei der Arbeit am Hof.


    In Zeiteinheiten kann ich die "Gassizeit" gar nicht angeben.


    Wie hier schon gesagt wurde, würde ich den Hund geistig beschäftigen. Tricks beibringen. Das kann man immer mal zwischendurch machen. Der Hund hat deine Aufmerksamkeit, hat was zu denken, erlebt etwas Neues und das geht immer und überall.

    Hallo Roadpower


    ich schließe mich den Vorrednern an - ich denke, du brauchst dir diesbezüglich wenig Sorgen machen. Die "alten" Hunde sagen den Kurzen schon, wo´s langgeht und so taff sind die Junghunde dann doch nicht , um da dagegegn zu gehen. Mit der zeit klärt sich die Rangordnung.


    Wir haben unsere Beiden von Anfang an gemeinsam gefüttert. Aber wir mussten dabei stehen. Erst bekommt der "alte" Hund, dann der kleine. Unser Alterle ist da ein bisschen ein Schäfchen, der würde sich von jedem das Futter klauen lassen. Das hat der Jungspund auch versucht. Nach ein paar NEINS und wegziehen vom fremden Futternapf, sitzt er jetzt brav daneben und wartet, bis der Alte weg ist und er noch ausschlecken darf.

    unsere beiden sind "reinrassige Mischlinge"


    zu beiden sind wir eher zufällig gekommen


    Zum einen ein Wurf mitten im Winter in der Nachbarschaft unserer Oma. Keiner wollte so ein Hundi haben. Sie sollten ins Tierheim abgeschoben werden. Da wir sowieso beabsichtigten zum Sommer hin einen Hund zu holen - wurde es eben einer dieser Winterwelpen. Mutter war etwa kniehoch (Schnauzer-Vorstehhund), Vater ein Kalb von einem Hund (Setter-Schäferhund) . Wir wussten nicht, was aus unserem Babyhund mal wird. War spannend. Ich erhoffte mir eine Größe so dazwischen. Nix wars - er wurde auch nur kniehoch - wie die Mama. Vom Wesen her ein suuuuperklasse Hund! Viele haben uns schon um ihn beneidet. Easy zu führen, gehorsam bis zum Umfallen. Und eine Schönheit ist er auch noch! Problem: Epilepsie


    Zum anderen ein Hund aus Griechenland, hierhergeholt durch eine Organisation. Pflegestelle. Dort von einer Familie abgeholt worden. Tja, gemerkt, dass es mit Hund doch nicht so einfach ist. Katze durchgedreht, Mann durchgedreht. Nach 3 Wochen musste das Wuzzele wieder weg. Ich kenne die Frau. Der Hund tat mir so leid. Wäre wieder an eine neue Pflegestelle gekommen, irgendwann wieder weitervermittelt worden, usw. Da bricht doch so ein Hundeherz irgendwann zwangsläufig. Wir haben ihn genommen. 4Monate alt, man konnte schon in etwa sehen, was draus wird. Vom Wesen hat er uns auch sehr gefallen. Jetzt ist er ein paar Wochen bei uns, blüht regelrecht auf und ich hoffe, dass das Rumgeschubse noch nicht allzu viele Wunden in seiner Hundeseele hinterlassen hat und wir die Kurve noch gekratzt haben.


    Würde auch immer wieder solche Hunde nehmen. Ihnen eine Chance auf ein würdiges Leben bieten. Darin sehe ich einen aktiven Beitrag zum Tierschutz.


    Wenn ein Rassehund, dann nur vom seriösen Züchter.

    NIE - absolut nicht mein Ding


    aber jedem wie es ihm beliebt


    bin da eher puritanisch - schwarzes Nylonhalsband zum schwarzen Hund, schwarze Leine - fertig. Meine Devise: Weniger ist oft mehr

    Hallo


    Ich habe manchmal ganz ähnliche Gefühle.


    Unseren Ersthund haben wir seit fast 9 Jahren. Ich habe damals sehr viel mit ihm geübt, gearbeitet und natürlich auch gespielt. Da gings schon wild um die Sofas , Verstecken im Hof usw.


    Unseren Zweithund haben wir noch nicht lange - 3 Wochen sind es jetzt. Er ist 5 Monate alt und konnte auch schon ein bisschen was. Nicht viel, aber immerhin. Erst mal wollte ich den beiden Hunden Zeit geben, sich aneinander zu gewöhnen - was problemlos und sehr schnell ging. Die beiden Hunde spielen begeistert miteinander, so dass ich jetzt nicht unbedingt für mich die Veranlassung sehe, wieder wild durch Haus und Hof zu rennen. Mit Seinesgleichen ist das Spiel sicher auch schöner für das Tier. Ich spiele schon mit ihm, aber nicht in der Intensität wie damals beim Ersthund.
    Erziehungstechnisch schaut sich der Junghund viel beim älteren Kollegen ab, was ich klasse finde. Unser älterer Hund gehorscht sehr gut, was ich prima nutzen kann. Ich baue beim Spaziergang häufig Übungen ein, um den Kleinen zu fördern. Diese Auffrischung tut auch dem Älteren ganz gut. Doppelpfiff z.B. hat er so im "Vorbeigehen" gelernt.
    Dennoch gehen wir ab und an auch alleine raus. Das tue ich allerdings für mein Dafürhalten im Moment noch zu wenig. Ein schlechtes gewissen dem älteren Hund gegenüber habe ich da allerdings nicht. Der kommt auch zu seinem Recht - er darf mich alleine bei Ausritten begleiten.
    Ich hoffe, dass ich genug Zeit und Muse finde, den Kleinen genügend zu fördern.